AKTIF Blog

Ritt auf dem ZUGFeRD: E-Rechnungspflicht in der Energiewirtschaft

vor 1 Tag

Blick hinter die Kulissen der elektronischen Rechnungsstellung

Ab dem 1. Januar 2025 tritt in Deutschland die Pflicht zur elektronischen Rechnungsstellung im B2B-Bereich in Kraft. Das bringt auch für Unternehmen der Energiewirtschaft erhebliche Veränderungen mit sich.
 
Rechtsgrundlage und Definition elektronischer Rechnungen
Die Pflicht zur elektronischen Rechnungsstellung gründet auf dem Wachstumschancengesetz. Ziel der Regelung ist unter anderem eine verstärkte Digitalisierung des Rechnungswesens sowie die Einführung eines elektronischen Meldesystems zur effizienteren Umsatzsteuerbetrugsbekämpfung. Eine elektronische Rechnung im Sinne des Gesetzes ist hierbei eine Rechnung, die in einem strukturierten elektronischen Format ausgestellt, übermittelt und empfangen wird und eine automatische elektronische Verarbeitung ermöglicht. Dieses Format muss der europäischen Norm für die elektronische Rechnungsstellung entsprechen – konkret der CEN-Norm EN 16931. Gängige Formate dafür sind die XRechnung und ZUGFeRD. Es gilt zu beachten, dass eine einfach per E-Mail verschickte PDF-Datei nicht als elektronische Rechnung im Sinne des Gesetzes gilt, da diese nicht maschinell verarbeitbar ist.
 
Betroffene Unternehmen und Übergangsfristen
Die Verpflichtung zur elektronischen Rechnungsstellung betrifft alle in Deutschland ansässigen Unternehmen, die Leistungen gegenüber anderen Unternehmen erbringen, also den gesamten B2B-Bereich. Sowohl der leistende Unternehmer als auch der Leistungsempfänger müssen ihren Sitz, ihre Geschäftsleitung oder eine Betriebsstätte in Deutschland haben.
 
Um den Übergang zu erleichtern, wurden Übergangsfristen festgelegt:

  • Bis Ende 2026 dürfen Unternehmen weiterhin Papierrechnungen ausstellen und versenden. Auch elektronische Rechnungen, die nicht dem neuen Format entsprechen, sind in diesem Zeitraum zulässig, sofern der Empfänger zustimmt.
  • Bis Ende 2027 gilt diese Möglichkeit für Unternehmen mit einem Vorjahresumsatz von bis zu 800.000 Euro. Größere Unternehmen müssen ab 2027 vollständig auf das strukturierte elektronische Format umsteigen.
  • Ab 2028 sind ausschließlich elektronische Rechnungen im vorgeschriebenen Format zulässig. Der Vorsteuerabzug ist dann nur noch mit solchen Rechnungen möglich.

Technische Formate: XRechnung und ZUGFeRD
Die Formate XRechnung und ZUGFeRD sind zentral für die Umsetzung der elektronischen Rechnungsstellung.

  • XRechnung ist ein rein strukturiertes Datenformat, das speziell für die elektronische Verarbeitung konzipiert wurde. Es ist im öffentlichen Sektor bereits weit verbreitet und ermöglicht eine effiziente maschinelle Verarbeitung der Rechnungsdaten.
  • ZUGFeRD ist ein hybrides Format, das eine menschenlesbare PDF-Datei mit einer maschinenlesbaren XML-Datei kombiniert. Dies erlaubt sowohl die automatische Verarbeitung als auch die manuelle Prüfung der Rechnungen.

In der Energiewirtschaft gibt es spezifische Varianten dieser Formate, die vom edna Bundesverband Energiemarkt & Kommunikation gepflegt und weiterentwickelt werden, um den besonderen Anforderungen der Branche gerecht zu werden.
 
Herausforderungen bei der Umsetzung
Die Einführung der elektronischen Rechnungsstellung bringt verschiedene Herausforderungen mit sich. Eine der größten ist der Umgang mit Versionswechseln der Rechnungsformate. Sowohl XRechnung als auch ZUGFeRD werden regelmäßig aktualisiert, was Unternehmen dazu zwingt, ihre Systeme und Prozesse kontinuierlich anzupassen. Dies erfordert nicht nur technisches Know-how, sondern auch Ressourcen für die Implementierung und Schulung der Mitarbeiter.
 
Ein weiteres Problem ist die Sicherstellung der Kompatibilität zwischen verschiedenen Systemen und Formaten. Unternehmen müssen gewährleisten, dass ihre elektronischen Rechnungen von den Systemen ihrer Geschäftspartner verarbeitet werden können. Dies kann insbesondere bei Unternehmen mit komplexen IT-Infrastrukturen zu Schwierigkeiten führen.
 
Unternehmen müssen nicht nur in der Lage sein, elektronische Rechnungen zu versenden. Es kommt auch darauf an, diese empfangen und verarbeiten zu können. Ab dem 1. Januar 2025 sind sie verpflichtet, entsprechende Systeme einzurichten. Für den Vorsteuerabzug ist es entscheidend, dass die empfangenen Rechnungen den gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Ab 2028 ist der Vorsteuerabzug nur noch mit elektronischen Rechnungen im vorgeschriebenen Format möglich. Das bedeutet, dass Unternehmen ohne entsprechende Systeme steuerliche Nachteile erleiden könnten.
 
Ausblick und Empfehlungen
Die Einführung der elektronischen Rechnungsstellung ist nicht nur eine gesetzliche Verpflichtung, sondern bietet auch Chancen für mehr Effizienz und Transparenz in den Geschäftsprozessen. Unternehmen sollten die Übergangsfristen nutzen, um sich frühzeitig auf die neuen Anforderungen vorzubereiten. Dies beinhaltet die Analyse der bestehenden Systeme, die Auswahl geeigneter Softwarelösungen und die Schulung der Mitarbeiter.
 
Insbesondere in der Energiewirtschaft, die durch spezifische Anforderungen und komplexe Abrechnungsmodelle gekennzeichnet ist, ist eine gründliche Vorbereitung unerlässlich. Unternehmen sollten prüfen, welche Formate für sie am besten geeignet sind und wie sie die Kompatibilität mit ihren Geschäftspartnern sicherstellen können.
 
Lösungen von AKTIF
AKTIF bietet umfassende Lösungen und Know-how für die Umsetzung der E-Rechnungspflicht. Wir unterstützen Unternehmen sowohl bei der elektronischen Rechnungsstellung als auch beim Empfangen entsprechender Rechnungen – und das bei vielen Kunden schon heute. Die hierfür erforderlichen Prozesse sind teilweise bereits seit Längerem produktiv im Einsatz und umfassen unter anderem die Implementierung von XRechnung und ZUGFeRD, die Anpassung im Rahmen von Versionswechseln sowie die Integration in bestehende Systeme. Mithilfe unserer Software und/oder maßgeschneiderter Dienstleistungen hilft AKTIF dabei, die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen und gleichzeitig die Effizienz der Geschäftsprozesse zu steigern.

Dynamische Tarife – alles halb so wild?!

vor 6 Monaten

AKTIF profitiert hinsichtlich dynamischer Tarife von jahrelanger Erfahrung mit Gewerbe- und Sondervertragskunden

Spätestens auf der E-world im Februar wurde deutlich: Das Thema der dynamischen Tarife beschäftigt die Energiebranche aktuell massiv. Kein Wunder, müssen doch sämtliche deutschen Stromversorger bis spätestens zum 1. Januar 2025 ein solches Angebot in ihr Portfolio integriert haben – und dieses dann auch entsprechend abrechnen können. Insbesondere softwareseitig stellen dynamische Tarife jedoch viele EVU und deren Dienstleister vor Herausforderungen. Denn wo bisher ausschließlich mengenvariabel zu festen Preisen nach Standard-Last-Profil (SLP) abgerechnet wurde, gilt es jetzt, zeit-, last- und preisvariable Tarife abzubilden. Hierfür müssen umfassende Anpassungen vorgenommen werden. Softwarehersteller, die bisher keine oder wenig Erfahrung in diesem Bereich sammeln konnten, sehen sich nun häufig mit einem beträchtlichen Entwicklungsaufwand konfrontiert. Hierfür wird die Zeit mittlerweile knapp.

Als Unternehmen, das schon länger mit der Abrechnung von Gewerbe- und sonstigen Sondervertragskunden vertraut ist, stellt dies für AKTIF kein Problem dar. Ob diese im Einzelfall per SLP oder RLM (Registrierende Leistungsmessung) erfolgt, ist dabei zweitrangig – die Möglichkeit zur zeitreihenbasierten Abrechnung war und ist hier Grundvoraussetzung. Neu hinzu kommt somit im Grunde nur, dass zukünftig auch Haushaltskunden vergleichbare Angebote in Anspruch nehmen können. Diese allgemeine Feststellung darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, welche spezifischen Fragen Energieversorger konkret bei der Einführung und Abrechnung dynamischer Tarife beantworten müssen. Zu klären ist beispielsweise: Welche Verbrauchsmengen-Zeitreihe bildet die Grundlage für die Abrechnung (eingekaufte Zählzeiten vom Messstellenbetreiber oder das SLP)? Orientiert sich der Preis an den aktuellen Börsenpreisen – und wenn ja, am Spot- oder am Terminmarkt? Welche Daten sollten den Endkunden per Web-Portal oder App zur Verfügung gestellt werden? Unabhängig davon, für welche konkrete Ausgestaltung seiner dynamischen Tarife sich ein EVU letztendlich entscheidet, braucht es also Software und prozessuale Unterstützung, die der neuen Abrechnungswelt von Tag 1 an gerecht wird.

Welche Rolle das Angebot dynamischer Tarife im Haushaltskundensegment zukünftig tatsächlich spielt, bleibt noch abzuwarten. Die Erfolge von Anbietern wie Tibber zeigen jedoch deutlich, dass das Konzept – gute Umsetzung vorausgesetzt – schon heute offensichtlich Anklang findet und der aktuelle Hype um das Thema nicht unbegründet ist. Energieversorger sollten die Pflicht, dynamische Tarife anzubieten, deshalb als Chance zur zusätzlichen Wertschöpfung begreifen. Anbieter, die seit längerem mit der zeit-, last- und preisvariablen Abrechnung vertraut sind und bereits jetzt über entsprechende Lösungen verfügen, können hierbei für eine bestmögliche Umsetzung und Entlastung im Tagesgeschäft sorgen. Mit einer entsprechenden Software-Plattform lassen sich so etwa Verbrauchswerte und Börsenpreise unkompliziert importieren und verarbeiten. Die effiziente Abrechnung wird damit zum Enabler dynamischer Tarifmodelle.

erschienen in ZfK 5/2024, Seite 12

AKTIF zur E-world 2024

vor 10 Monaten

E-world energy & water, 20. bis 22. Februar 2024 in Essen – Halle 1, Stand E120

Dynamische Tarife, Redispatch 2.0, PPA und Börsenpreisabrechnung: Zur E-world 2024 lenkt die AKTIF Unternehmensgruppe das Augenmerk auf die flexiblen Handlungsmöglichkeiten, die sich Direktvermarktern und Lieferanten auf Basis der Softwareplattform AKTIF®dataService erschließen. Besondere Erleichterung verspricht nicht zuletzt das darauf aufbauende Dienstleistungsangebot „AKTIF smart&easy“. Einer Etablierung dynamischer Tarife und lückenlosen Abarbeitung einschlägiger Abrechnungsprozesse steht damit nichts entgegen. Am Stand E120 in Halle 1 können sich Besucher davon überzeugen, wie übersichtlich sich die Komplexität des energiewirtschaftlichen Tagesgeschäfts einfangen und automatisiert bewältigen lässt. Zusätzlicher Mehrwert geht in dem Zusammenhang vom AKTIF®Webportal aus.

„Mit unserem Angebot hinsichtlich der dynamischen Abrechnung für Lieferanten und Direktvermarkter treffen wir entscheidende Schmerzpunkte. Vor allem Geschäftsmodelle rund um Power Purchase Agreements (PPA) boomen. Entsprechende Anbieter finden aufgrund unserer passgenauen Lösungsoptionen immer öfter den Weg zu uns. In diesem Bereich haben wir unseren Kundenstamm deutlich ausgebaut“, berichtet Mario Weber, Leiter Vertrieb der AKTIF-Unternehmensgruppe. Die Stärke der AKTIF-Software und -Services liegt darin, dass der Abbildung flexibler und dadurch komplexer Tarifmodelle – die sich beispielsweise an aktuellen Spotmarktpreisen orientieren – per se keinerlei Schranken gesetzt sind.

Es zeigen sich immer wieder spezifische Alleinstellungsmerkmale des AKTIF-Portfolios, wie Weber an einem konkreten Beispiel der Direktvermarktung verdeutlicht: „Gerade die Verrechnung der Ausfallleistung gegenüber dem Netzbetreiber in einem Redispatch-Szenario bereitet vielen Direktvermarktern derzeit Schwierigkeiten. Zahlung erfolgt in der Regel nur, wenn dem Netzbetreiber eine dedizierte Rechnung zugeht. Bleibt diese aus, lässt ebenso der Zahlungseingang auf sich warten, was natürlich zu monetären Schiefständen in den Reihen der Direktvermarkter führt. Hierfür haben wir seitens AKTIF einen automatisierten Vorgang vorgesehen.“ Gleichzeitig stellt die Berücksichtigung von Energiespeichern in entsprechenden Leistungsangeboten nachweislich keinerlei Hindernis dar. Eine Vermarktung von Flexibilitäten ist jederzeit möglich – trotz komplexer vorgangsseitiger Rahmenbedingungen.

Die Fähigkeit zur lückenlosen Abbildung der energiewirtschaftlichen Abläufe im Sinne der Meter-to-Cash-Prozesskette offenbart sich darüber hinaus bei vielen weiteren modernen Geschäftsmodellen – von Quartierstromkonzepten über die Ladesäulenabrechnung und prozessseitige Fundamentierung von Bürgerenergiegenossenschaften bis hin zur Wärmeabrechnung. In Bezug auf Letzteres wurde das Produkt- und Dienstleistungsportfolio von AKTIF erst jüngst ergänzt​​​​​​​. Insofern finden sowohl Energielieferanten für jedes Medium als auch Direktvermarkter zur E-world bei AKTIF die richtige Anlaufstelle. Das Gleiche gilt für viele weitere Anspruchsgruppen mit Anknüpfungspunkten zu Marktkommunikation, Bilanzkreismanagement und Abrechnung. Sie alle können der Suche nach reibungslosen Routinen und effektiver Unterstützung im energiewirtschaftlichen Alltag ein Ende bereiten und sollten einen Besuch am AKTIF-Stand nicht verpassen.

Reibungslose Wärmeabrechnung mit Mehrwert von AKTIF

vor 12 Monaten

AKTIF®dataService erlaubt komplette Integration des Mediums Wärme inklusive Umsetzung zusätzlicher Anforderungen aus der FFVAV.

Wärmeversorger sind die zentralen Gestalter der Wärmewende – sie sollen dafür sorgen, dass der Wärmemarkt nachhaltiger und klimafreundlicher wird. Da gleichzeitig die gesetzlichen und bürokratischen Anforderungen steigen, benötigen sie intelligente Abrechnungslösungen, die es ihnen erlauben, sich mit aller Kraft auf die Transformation des Wärmemarktes zu fokussieren. Hier punktet die AKTIF-Unternehmensgruppe ab sofort mit einem Angebot, das sich gezielt an Wärmelieferanten richtet. Mit der bei Strom- und Gasanbietern bereits seit jeher etablierten Softwareplattform AKTIF®dataService lassen sich Fern- und Nahwärme-Lieferungen nicht nur unkompliziert abbilden und abrechnen. Darüber hinaus kann gleichzeitig den Anforderungen der FFVAV (Fernwärme- oder Fernkälte-Verbrauchserfassungs- und Abrechnungsverordnung) umfassend entsprochen werden. Über ein integriertes Webportal sind Wärmelieferanten ohne weiteren manuellen Aufwand in der Lage, ihren Kunden Vertrags- und Rechnungsdokumente inklusive aller erforderlichen Informationen bereitzustellen und Verbrauchsvisualisierungen umzusetzen – für zusätzlichen Mehrwert. Es werden nicht nur regulatorische Pflichten automatisiert erfüllt, sondern ebenso die Kundenbindung und Profitabilität auf Basis innovativer digitaler Services für Endkunden gesteigert.

Dank der Software und Expertise von AKTIF lassen sich die Vorgänge in der Wärmeversorgung ebenso unkompliziert und effizient durchführen wie bei der Versorgung mit Strom oder Gas. Die Vorteile für Wärmelieferanten liegen dabei auf der Hand: gesetzlichen Anforderungen, allen voran der FFVAV wird automatisiert Genüge getan. Dadurch können sie sich voll auf ihr eigentliches Geschäft konzentrieren. Nicht zuletzt ergeben sich entscheidende Synergiepotenziale für Versorger, die mehrere Sparten und Geschäftsfelder bedienen. Über AKTIF®dataService und das angeschlossene AKTIF®Webportal sind beispielsweise Daten aus der Wärme-, Strom- und Gasversorgung übersichtlich und integriert zusammenführbar.

Komplexe, spartenübergreifende Abrechnungsprozesse ohne Hürden

Bei der Abrechnung von Wärmeprodukten spielt die AKTIF-Plattform ihre Flexibilität voll aus. Sie kann nach unterschiedlichen Kriterien erfolgen, abhängig etwa von der Durchflussgröße oder der Warmwassermenge in Kubikmetern. Eine spartenübergreifende Betrachtung – beispielsweise vor dem Hintergrund der Quartiersversorgung – ist jederzeit möglich. Kundenanlagen werden dafür in der Software als eigene Arealnetze angelegt. Die damit verknüpften Strukturelemente ermöglichen es, sowohl jegliche Wärmeversorgungskonzepte als auch weitere Belieferungskonstrukte wie Mieterstrombelieferung oder Tranchenprodukte abzubilden. Einer Verrechnung unterschiedlicher Einspeisungen mit verschiedenen Preisbestandteilen innerhalb der Kundenanlage steht nichts im Wege. Außerdem können einzelne Kundenanlagen gezielt gesucht sowie ausgewertet und Übergangspunkte zum öffentlichen Netz und den Einspeiseanlagen angelegt werden.

FFVAV einfach umsetzen

Neben einer reibungslosen Abrechnung ist die Erfüllung der zusätzlichen Informationspflichten, die sich aus der FFVAV ergeben, mit AKTIF in kürzester Zeit realisierbar. „Bis Ende 2026 müssen alle Wärmeversorger die Vorgaben der FFVAV umgesetzt haben – viele haben hier jedoch noch nicht die nötigen Maßnahmen ergriffen. Auf Software-Seite können wir die entsprechenden Anpassungen für unsere Kunden schon jetzt vornehmen, wodurch diese wertvolle Zeit im Tagesgeschäft gewinnen und gleichzeitig die digitalen Services gegenüber dem Kunden weiter stärken können“, erläutert Lars Ehrler, Geschäftsführer der AKTIF Unternehmensgruppe.

Die im Oktober 2021 in Kraft getretene „Verordnung über die Verbrauchserfassung und Abrechnung bei der Versorgung mit Fernwärme oder Fernkälte“ (FFVAV) verpflichtet Wärmeversorger zur Fernauslesbarkeit aller Zähler bis zum 31. Dezember 2026. Neben der technischen Umsetzung der Ablesung, sprich dem Rollout vernetzter Messsysteme, gilt es dabei auch, die Abrechnung und die Rechnungsstellung anzupassen. Die Lösung AKTIF®dataService erlaubt es, solche IoT-basierten Abrechnungsdaten zu integrieren und in der Wärmeabrechnung zu berücksichtigen sowie die zusätzlichen Informations- und Transparenzpflichten umzusetzen.

AKTIF im ERP-Schwerpunkt der ZfK

vor 1 Jahr

Umsetzung zeit- und lastvariabler Tarife und Komplettlösung für AS4-Marktkommunikation überzeugen

Die Dynamik nimmt zu: So beschreibt die Zeitung für kommunale Wirtschaft (ZfK) in der aktuellen Ausgabe die Situation im Bereich der Branchensoftware für die Energiewirtschaft. Im diesjährigen Marktüberblick für ERP-Systeme ist auch AKTIF wieder prominent vertreten und überzeugt unter anderem mit der vollumfänglichen Umsetzung zeit- und lastvariabler Tarife sowie einer Komplettlösung für die AS4-Marktkommunikation.

Unser Leiter Vertrieb Mario Weber kam ebenfalls zu Wort und betont: Bei der Abrechnung innovativer Produkte wird sich zukünftig die Spreu vom Weizen trennen.

Sommermessen läuten „heißen“ Herbst ein

vor 1 Jahr

Direktvermarktung, Abrechnung und Mieterstrom: Um diese Themen drehten sich fast drei Viertel aller Gespräche am AKTIF-Stand während der diesjährigen Sommermessen der Energiewirtschaft.

Die Rückschau auf die E-world in Essen (23. bis 25. Mai) und die Smarter E in München (14. bis 16. Juni) zeigt eines ganz deutlich: Die Energiewende ist in vollem Gange. Zahlreiche konkrete Initiativen aus jeder Richtung und einschlägige Anfragen an das AKTIF-Team legen davon ein klares Zeugnis. Jetzt geht es vor allem darum, prozessseitige Hürden aus dem Weg zu räumen und dafür zu sorgen, dass die Geschäftsmodelle rund um erneuerbare Energien weiter an Fahrt aufnehmen. Die kommenden Wochen werden für das AKTIF-Team davon geprägt sein, die zur E-world und Smarter E geknüpften Kontakte weiter zu vertiefen.

Allein schon anhand der Statistiken der Messeveranstalter selbst wird klar, dass sich der Markt bewegt. Während sich die Zahl der Aussteller im Fall der E-world zwar kaum verändert hat, konnte im Vergleich zum Vorjahr ein spürbarer Besucherzuwachs vermeldet werden. Die Zahl stieg um über 30 Prozent an. Bei der Münchner Messe fällt dieser Trend sogar noch stärker ins Auge – und zwar auf beiden Seiten: Hier waren 2022 noch rund 1.350 Aussteller gemeldet, in diesem Jahr lag die Zahl bereits bei knapp 2.500. Diese stießen auf 106.000 Besucher, viermal so viele wie noch 2021, als das AKTIF-Team zum ersten Mal als Aussteller dabei war (2021: 26.000, 2022: 65.000).

Diese Entwicklung machte sich auch am Stand der AKTIF-Unternehmensgruppe bemerkbar, der an allen drei Tagen gut besucht war. Inhaltlich lagen in den Gesprächen die mannigfaltigen Aspekte rund um die Abrechnung der Zukunft weit vorn – insbesondere Fragen zum Geschäftsmodell der Direktvermarktung (vor allem im Hinblick auf Power Purchase Agreements) und zu Mieterstromprojekten dominierten. In jedem zweiten Austausch – über beide Messen gesehen – lag darauf ein besonderer Fokus. Die Themen Belieferung, Marktkommunikation, Bilanzkreismanagement, Rechnungsprüfung und Wärmeabrechnung im Speziellen reihten sich dahinter ein.

 

 

Obwohl dieses Ranking bei beiden Messen nahezu identisch ausfiel, offenbarten sich hinsichtlich der Interessensschwerpunkte im Zuge der Umsetzung doch Unterschiede. Bei der E-world hielt sich die Nachfrage nach Software bzw. Dienstleistung im Gleichgewicht. Zur Smarter E stieß dagegen deutlich häufiger das Dienstleistungsportfolio und damit die Abwicklung als „Process-as-a-Service“ auf Anklang. Doch ganz unabhängig davon, welche Spielart sich im individuellen Fall als passend herauskristallisiert: Die kompetente Unterstützung durch das AKTIF-Team ist in jedem Fall gesichert und die Tatsache, dass die Geschäftsmodelle rund um erneuerbare Energien im Tagesgeschäft zunehmend in den Mittelpunkt rücken, erhöht die Motivation zusätzlich. Die zu den diesjährigen Messen gesammelten Eindrücke werden sich jetzt nicht zuletzt auch in der Themenplanung der Webinar-Reihe „AKTIFe Expertise“ niederschlagen, die ab Herbst fortgesetzt wird.

e|m|w Marktüberblick zur E-world 2023

vor 2 Jahre

AKTIF ist mit umfassendem Software- und Dienstleistungsportfolio vertreten

Im Vorfeld zur E-world energy & water gab es in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift e|m|w einen umfangreichen Marktüberblick zu den wichtigsten Software- und Dienstleistungsunternehmen in der Energiewirtschaft.

AKTIF ist hier selbstverständlich gelistet. Denn mit unseren Lösungen und dem Know-how unseres Teams sind Unternehmen in der Energiebranche bestens für die Abrechnungs- und Marktprozesse der Zukunft aufgestellt.

Sie wollen sich selbst überzeugen? Dann besuchen Sie uns bei der E-world an Stand 416 in Halle 1. Wir freuen uns!

Ökostrom trifft Elektromobilität: Neue Wege der Energieversorgung

vor 2 Jahre

Die SEtrade GmbH setzt auf die Flexibilisierung der dezentralen Ökostromerzeugung. Um sich ganz auf das Kerngeschäft konzentrieren zu können, verfolgt das Unternehmen einen weitreichenden Outsourcing-Ansatz.

Herausforderung: Etablierung eines neuen Geschäftsmodells am Markt

Seit 2020 hat es sich die SEtrade GmbH zum Ziel gesetzt, eine direkte Brücke zwischen dezentraler Stromerzeugung und regionaler Belieferung zu schlagen. Wichtige Zielgruppe sind im Zuge dessen die Betreiber bestehender PV- und Windkraftanlagen, die künftig aus der Förderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) fallen und sich fragen müssen, wie sich ihre Anlagen weiterhin wirtschaftlich einsetzen lassen. Auf der Gegenseite stehen Gewerbekunden, für die das Angebot von lokal erzeugtem Ökostrom durchaus attraktiv ist. All diese Anspruchsgruppen will SEtrade über Power Purchase Agreements (PPA) effektiv zusammenbringen und die Wertschöpfung für alle Beteiligten steigern – nicht zuletzt unter Einbeziehung von Batteriespeichern. Auch Elektromobilitätskonzepte versprechen in dem Zusammenhang entscheidendes Potenzial im Sinne der Energiewende. Das Aufgleisen der damit einhergehenden energiewirtschaftlichen Prozesse, sowohl auf der Einspeise- als auch auf der Abnehmerseite, ist dabei keinesfalls trivial – von der Prognose über das Bilanzkreis- oder Energie- und Stammdatenmanagement bis hin zu Handel, Portfoliomanagement sowie Abrechnung. Von Anfang an verfolgte SEtrade den Ansatz, diese Aufgaben nicht in den eigenen Reihen abzubilden, sondern in die Hände kompetenter, darauf spezialisierter Partner zu geben.

Lösung: Energiewirtschaftliche Prozesse im Outsourcing-Modell

Für die abrechnungs- und prognoserelevanten Prozesse inkl. EDM agiert AKTIF für SEtrade als Full-Service-Dienstleister. Vor allem der starke Fokus auf die kaufmännischen Themen bei Berücksichtigung von Nebenbuchhaltung und allen Aspekten rund um SEPA-Lastschriften oder die Kommunikation mit Buchhaltung oder Steuerberatung überzeugte vom Start weg. Mit AKTIF lassen sich alle individuellen Abrechnungsfälle souverän abbilden. Die Umsetzung des Outsourcing-Konzepts ging zudem enorm schnell. Innerhalb von nur vier Monaten konnte SEtrade der Idee eines Energieversorgungsunternehmens Leben einhauchen und war ohne Einschränkungen handlungsfähig, einschließlich aller notwendigen Genehmigungen. Geschäftsführer Detlef Siebert ist sich sicher: „Das wäre nie so zügig realisierbar gewesen, wenn wir die entsprechende IT- und Prozesslandschaft unter unserem eigenen Dach aufgebaut hätten.“

Ergebnis: Volle Konzentration auf Kundenakquise

Mit diesem prozessualen Rückgrat kann sich das Team von SEtrade ganz der Kundenakquise in alle Richtungen widmen. Der Ansatz stieß im Markt sofort auf eindeutiges Interesse. Ein Großteil des auf der einen Seite dezentral erzeugten Ökostroms fließt bereits direkt in die Belieferung der Gewerbekunden, der Rest wird über die Börse vermarktet. Erklärtes Ziel ist es, dass sich die Leistung aus dezentraler Erzeugung und Stromvertrieb unter dem Dach von SEtrade in naher Zukunft weitgehend decken.

Marktüberblick Mobilitätsdienstleister

Marktüberblick Mobilitätsdienstleistungen e|m|w 02|22

vor 3 Jahre

Mit der regelmäßigen Rubrik „Marktüberblick“ bietet die e|m|w eine Übersicht der im Energiemarkt tätigen Unternehmen an. Diese Ausgabe widmet sich dem Themenschwerpunkt Mobilitätsdienstleistungen.

Marktüberblick Mobilitätsdienstleister
Marktüberblick Mobilitätsdienstleister

Nicht nur in der aktuellen Printausgabe nachzulesen, sondern auch online, der Beitrag von AKTIF.

e|m|w Marktüberblick - Ausgabe 2/2022

Literaturverzeichnis

Sebastian Engels, (07.04.2022), Marktüberblick, e|m|w, Seite 51

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