vor 11 Monaten
Entsprechend § 20a Abs. 2 des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) muss der technische Vorgang des Stromlieferantenwechsels ab dem 1. Januar 2026 innerhalb von 24 Stunden erfolgen und an jedem Werktag möglich sein. Bisher haben Versorgungsunternehmen im Rahmen der gesetzlich geforderten Maximaldauer des Gesamtprozesses von drei Wochen hierbei weitaus mehr Spielraum. Das entsprechende Feststellungsverfahren der prozessualen Rahmenbedingen seitens der Bundesnetzagentur läuft aktuell noch. Allerdings ist bereits jetzt davon auszugehen, dass die neuen Vorgaben durchaus das Potenzial haben, betroffene Energiemarktakteure ins Straucheln zu bringen. Eine rechtzeitige Orientierung im Hinblick auf Umsetzungsoptionen kann daher keinesfalls schaden – auch, da andere IT-Anbieter ihr Angebot zum Lieferantenwechsel derzeit auflösen. Kunden von AKTIF können darauf vertrauen, dass die Marktprozesse auf Belieferungs- und Direktvermarktungsseite vorgabenkonform und effizient umgesetzt werden – sowohl heute als auch in Zukunft und (im konkreten Fall des Lieferantenwechsels) weit über das Jahr 2026 hinaus.
Herausforderung: Neues zeitliches Korsett verlangt hohe Reaktionsfähigkeit
Bereits auf ihrer Internetseite weist die Bundesnetzagentur darauf hin, dass „die Erreichung der gesetzlich angeordneten Verkürzung des Wechselprozesses auf nur noch 24 Stunden durch eine einfache Straffung der bisherigen Fristen unter gleichzeitiger struktureller Beibehaltung der Prozessabläufe nicht zu erreichen ist. Eine derart spürbare Reduktion der Prozessdauer kann nur durch eine umfassende Prozessoptimierung und -überarbeitung erzielt werden.“ Welche Anpassungen der prozessualen Struktur vor dem Hintergrund einer deutlich modulareren Ausgestaltung geplant sind und wie weit die Konsultation vorangeschritten ist, kann an entsprechender Stelle im Detail nachgelesen werden. Hier daher nur eine kurze Zusammenfassung: Da erzeugende und verbrauchende Marktlokationen betroffen sind, werden sich die Änderungen sowohl auf GPKE (Geschäftsprozesse zur Kundenbelieferung mit Elektrizität) als auch auf MPES (Marktprozesse für erzeugende Marktlokationen (Strom)) und WiM (Wechselprozesse im Messwesen) auswirken.
MPES-Vorgaben sollen künftig vollumfänglich in GPKE aufgehen, die darin festgelegten Prozesse werden entsprechend überarbeitet. Wichtige Punkte dabei: Dem beschleunigten werktäglichen Lieferantenwechsel soll ein Prozess zur kurzfristigen Ermittlung der MaLo-ID im Bedarfsfall vorgeschaltet werden. Durch Automatisierung und Einsatz einer API-Schnittstelle soll die Identifikation innerhalb von zwei Stunden realisierbar sein. Bilanzierung und Netznutzungsabrechnung erfolgen künftig nur noch nach dem Synchronmodell, eine asynchrone Bilanzierung ist nicht mehr möglich. Zudem ist eine deutlich umfangreichere Informationsvermittlung zwischen den jeweils Beteiligten vorgesehen, damit einschlägige Daten dem Letztverbraucher bei seiner Wechselentscheidung zur Verfügung stehen. Eine entsprechende Informationspflicht ist angedacht. Wie deren Ausgestaltung konkret aussehen soll und welche Verantwortlichkeiten welche Marktrolle diesbezüglich übernimmt, bleibt derzeit offen.
Umsetzung: Verlässliche Automatisierung und hochverfügbare IT-Strukturen
Während die Ausdefinition der prozessualen Umgestaltung und finale Festlegungen seitens des Gesetzgebers ausstehen, sind einige Implikationen bereits mehr als deutlich. Automatisierung wird im Zuge der Abwicklung eine entscheidende Rolle spielen, anders lässt sich das Ziel des 24-Stunden-Lieferantenwechsel gar nicht erfüllen. Dass hierbei der Teufel im Detail steckt und Erfahrung bei der Anpassung energiewirtschaftlicher Abläufe und Abbildung damit einhergehender Marktkommunikationsspezifika von besonderem Wert sein wird, erschließt sich ebenfalls. Und von den energiewirtschaftlichen Einzelheiten ganz abgesehen, gilt es gleichzeitig, grundsätzliche IT-seitige Weichen zu stellen. Denn ein Umsetzungshorizont von 24 Stunden beim technischen Vorgang des Lieferantenwechsel wird künftig kaum noch IT-bedingte Ausfälle verzeihen. Eine Hochverfügbarkeit der zugrundeliegenden IT-Landschaft wird zur essenziellen Voraussetzung und damit rückt nicht zuletzt auch das Thema IT-Sicherheit ein ganzes Stück weiter in den Vordergrund.
Lösung: Sorgenfrei per „Lieferantenwechsel as a Service“
Mit der Software von AKTIF sind Unternehmen jederzeit in der Lage, die prozessseitige Abwicklung des energiewirtschaftlichen Tagesgeschäfts vorgabenkonform umzusetzen. Hier wird auch der 24-Stunden-Lieferantenwechsel keine Ausnahme bilden. Wer die Software in den eigenen Reihen betreibt, sollte jedoch auch die Anforderungen an die interne informationstechnische Basis im Blick behalten. In dem Zusammenhang geht von einem „Process as a Service“-Angebot möglicherweise entscheidende, zusätzliche Entlastung aus. So schultert die AKTIF Unternehmensgruppe über ihr Serviceportfolio nicht nur eine effektive und den gesetzlichen Vorgaben entsprechende Umsetzung der Marktprozesse, sondern übernimmt gleichzeitig die IT-seitige Verantwortung. Auf diese Weise können sich Energiemarktakteure ganz dem Tagesgeschäft widmen und ihre Kraft darauf konzentrieren, Kunden zu gewinnen und zu binden, anstatt sich mit den dahinterliegenden Wechselprozessen herumschlagen zu müssen. Denn dies wird umso wichtiger angesichts der neuen Rahmenbedingungen, die es Letztverbrauchern ermöglichen sollen, den Stromlieferanten bzw. auch Direktvermarktungspartner noch einfacher und schneller zu wechseln.
vor 12 Monaten
AKTIF feiert im Erlebnispark Oskarshausen
Vergangenen Freitag fand unsere Weihnachtsfeier statt!
Am Vormittag warfen wir bei unserem letzten Firmenmeeting in 2023 zunächst einen Blick zurück und bedankten uns bei unseren Mitarbeitenden mit schönen Geschenken für die geleistete Arbeit und das intensive Jahr. Zudem gab es auch ein News-Update aus den verschiedenen Unternehmensbereichen.
Anschließend ging es für das AKTIFe Team via Bus ins schöne Freital in Sachsen. Dort besuchten wir den Erlebnispark Oskarshausen, wo erstmals das Weihnachtsevent „Express-Polarreise“ stattfand. Für uns bedeutete das: Ein wundervoller Abend mit leckerem Essen und Schokolade, Kreativität, Showprogramm und Tanz. Insbesondere die zugehörige Illusionswelt, eine Eislaufbahn sowie die Naschfabrik sorgten für einen unvergesslichen Tag!
vor 12 Monaten
Unsere Kunden und Partner erhalten AKTIFe Adventskalender
Heute Morgen war es so weit, das erste Türchen am Adventskalender durfte geöffnet werden. Damit auch unsere Kunden und Partner bis Heiligabend täglich etwas zu Naschen haben, waren unsere Kolleginnen Jenny Seidling und Katja Matern bereits Ende November fleißig: Sie verpackten und versendeten mehr als 100 Adventskalender in Gestalt von AKTIF-Laptops.
Sie haben auch einen Adventskalender von uns bekommen? Dann schicken Sie gerne ein Foto Ihres Exemplars. Wir freuen uns!
vor 12 Monaten
AKTIF®dataService erlaubt komplette Integration des Mediums Wärme inklusive Umsetzung zusätzlicher Anforderungen aus der FFVAV.
Wärmeversorger sind die zentralen Gestalter der Wärmewende – sie sollen dafür sorgen, dass der Wärmemarkt nachhaltiger und klimafreundlicher wird. Da gleichzeitig die gesetzlichen und bürokratischen Anforderungen steigen, benötigen sie intelligente Abrechnungslösungen, die es ihnen erlauben, sich mit aller Kraft auf die Transformation des Wärmemarktes zu fokussieren. Hier punktet die AKTIF-Unternehmensgruppe ab sofort mit einem Angebot, das sich gezielt an Wärmelieferanten richtet. Mit der bei Strom- und Gasanbietern bereits seit jeher etablierten Softwareplattform AKTIF®dataService lassen sich Fern- und Nahwärme-Lieferungen nicht nur unkompliziert abbilden und abrechnen. Darüber hinaus kann gleichzeitig den Anforderungen der FFVAV (Fernwärme- oder Fernkälte-Verbrauchserfassungs- und Abrechnungsverordnung) umfassend entsprochen werden. Über ein integriertes Webportal sind Wärmelieferanten ohne weiteren manuellen Aufwand in der Lage, ihren Kunden Vertrags- und Rechnungsdokumente inklusive aller erforderlichen Informationen bereitzustellen und Verbrauchsvisualisierungen umzusetzen – für zusätzlichen Mehrwert. Es werden nicht nur regulatorische Pflichten automatisiert erfüllt, sondern ebenso die Kundenbindung und Profitabilität auf Basis innovativer digitaler Services für Endkunden gesteigert.
Dank der Software und Expertise von AKTIF lassen sich die Vorgänge in der Wärmeversorgung ebenso unkompliziert und effizient durchführen wie bei der Versorgung mit Strom oder Gas. Die Vorteile für Wärmelieferanten liegen dabei auf der Hand: gesetzlichen Anforderungen, allen voran der FFVAV wird automatisiert Genüge getan. Dadurch können sie sich voll auf ihr eigentliches Geschäft konzentrieren. Nicht zuletzt ergeben sich entscheidende Synergiepotenziale für Versorger, die mehrere Sparten und Geschäftsfelder bedienen. Über AKTIF®dataService und das angeschlossene AKTIF®Webportal sind beispielsweise Daten aus der Wärme-, Strom- und Gasversorgung übersichtlich und integriert zusammenführbar.
Komplexe, spartenübergreifende Abrechnungsprozesse ohne Hürden
Bei der Abrechnung von Wärmeprodukten spielt die AKTIF-Plattform ihre Flexibilität voll aus. Sie kann nach unterschiedlichen Kriterien erfolgen, abhängig etwa von der Durchflussgröße oder der Warmwassermenge in Kubikmetern. Eine spartenübergreifende Betrachtung – beispielsweise vor dem Hintergrund der Quartiersversorgung – ist jederzeit möglich. Kundenanlagen werden dafür in der Software als eigene Arealnetze angelegt. Die damit verknüpften Strukturelemente ermöglichen es, sowohl jegliche Wärmeversorgungskonzepte als auch weitere Belieferungskonstrukte wie Mieterstrombelieferung oder Tranchenprodukte abzubilden. Einer Verrechnung unterschiedlicher Einspeisungen mit verschiedenen Preisbestandteilen innerhalb der Kundenanlage steht nichts im Wege. Außerdem können einzelne Kundenanlagen gezielt gesucht sowie ausgewertet und Übergangspunkte zum öffentlichen Netz und den Einspeiseanlagen angelegt werden.
FFVAV einfach umsetzen
Neben einer reibungslosen Abrechnung ist die Erfüllung der zusätzlichen Informationspflichten, die sich aus der FFVAV ergeben, mit AKTIF in kürzester Zeit realisierbar. „Bis Ende 2026 müssen alle Wärmeversorger die Vorgaben der FFVAV umgesetzt haben – viele haben hier jedoch noch nicht die nötigen Maßnahmen ergriffen. Auf Software-Seite können wir die entsprechenden Anpassungen für unsere Kunden schon jetzt vornehmen, wodurch diese wertvolle Zeit im Tagesgeschäft gewinnen und gleichzeitig die digitalen Services gegenüber dem Kunden weiter stärken können“, erläutert Lars Ehrler, Geschäftsführer der AKTIF Unternehmensgruppe.
Die im Oktober 2021 in Kraft getretene „Verordnung über die Verbrauchserfassung und Abrechnung bei der Versorgung mit Fernwärme oder Fernkälte“ (FFVAV) verpflichtet Wärmeversorger zur Fernauslesbarkeit aller Zähler bis zum 31. Dezember 2026. Neben der technischen Umsetzung der Ablesung, sprich dem Rollout vernetzter Messsysteme, gilt es dabei auch, die Abrechnung und die Rechnungsstellung anzupassen. Die Lösung AKTIF®dataService erlaubt es, solche IoT-basierten Abrechnungsdaten zu integrieren und in der Wärmeabrechnung zu berücksichtigen sowie die zusätzlichen Informations- und Transparenzpflichten umzusetzen.
vor 12 Monaten
Wir präsentieren unser Angebot an dualen Studiengängen
Am Samstag, den 25. November, präsentierten unsere Kollegin Silke und unser Dualer Student Jonas am Zentralcampus der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg in Cottbus unser Angebot an dualen Studiengängen. Angehende Studierende der Wirtschaftsmathematik, Mathematik oder des Wirtschaftsingenieurwesens konnten sich so vor Ort ein Bild von uns und unserer spannenden Arbeit machen.
Wir haben uns gefreut, viele junge Talente kennenzulernen, von denen einige sicher die Zukunft der Energiewirtschaft mitgestalten werden – und das am besten bei AKTIF!
vor 1 Jahr
Spannende Vorträge zur Roadmap in die klimaneutrale Energiewirtschaft
Heute findet das jährliche Fachtreffen des edna Bundesverband Energiemarkt & Kommunikation e.V. statt. Auch unser Leiter Vertrieb Mario Weber ist live am Bildschirm dabei, denn das beliebte Kamingespräch in Präsenz musste leider ausfallen. Umso mehr freuen wir uns deshalb schon jetzt, die Teilnehmenden im kommenden Jahr wieder persönlich zu treffen, um zu netzwerken und uns auszutauschen.
Den interessanten Inhalten ist das Online-Format jedoch ganz und gar nicht abträglich. Passend zum Thema „Fahrt aufnehmen – Roadmap in die klimaneutrale Energiewirtschaft“ präsentieren Experten aus allen Bereichen der Energiewirtschaft heute in ca. halbstündigen Vorträgen Lösungsmöglichkeiten für die Herausforderungen der Zukunft. Unter anderem geht es dabei um neue gesetzliche Vorgaben, Vermarktungsmodelle und die sich verändernden Anforderungen an EVU – spannende und wichtige Aspekte der Energiewirtschaft, die auch uns tagtäglich beschäftigen!
Link zur Veranstaltung: https://edna-bundesverband.de/aktuelles/events/9-edna-kamingespraech-klimaschutz-trotz-krise-wie-sehen-die-loesungen-aus-287-198/?occurrence=2023-11-16
vor 1 Jahr
Unser Team feiert den Start der fünften Jahreszeit
Am Samstag begann die fünfte Jahreszeit und auch bei AKTIF wird der Start der Karnevalssaison gebührend gefeiert! Bei unserem heutigen AKTIF Brunch gab es deshalb die traditionellen Pfannkuchen (in anderen Teilen Deutschlands auch als Krapfen, Berliner etc. bekannt) und unsere Kolleginnen und Kollegen – von denen auch einige in Karnevalsvereinen aktiv sind – stimmten sich auf die närrische Zeit ein.
In diesem Sinne, Lausitz Helau!
vor 1 Jahr
Mit Weißwurst und Kürbissuppe in die kühle Jahreszeit
Das große Oktoberfest in München ist zwar schon vorbei, doch beim heutigen AKTIF-Lunch ließen wir es uns dennoch mit Weißwurst und Brezeln gutgehen. Passend zur Jahreszeit (die sich nun langsam auch in den Temperaturen bemerkbar macht) gab es zudem leckere Kürbissuppe.
Nach einigen intensiven Wochen, in denen das neue Release des AKTIF®dataService unser Team in Atem hielt, freuten sich die Kolleginnen und Kollegen umso mehr über das entspannte Beisammensein mit bester Verpflegung. Einige unserer neuen Teammitglieder konnten hier erstmals an einem AKTIF-Lunch teilnehmen – und waren direkt begeistert!
vor 1 Jahr
Mario Weber erläutert, was es beim Start in die Direktvermarktung zu beachten gilt
Die letzten Wochen und Monate haben eindrucksvoll untermauert: Im Bereich der erneuerbaren Energien ist die Direktvermarktung nicht mehr wegzudenken. Doch was gilt es beim Einstieg in diese Vermarktungsform zu beachten – und woran kann dieser scheitern?
Unser Leiter Vertrieb Mario Weber gibt in der aktuellen Ausgabe der et – Energiewirtschaftliche Tagesfragen Antworten auf Fragen zu den regulatorischen, technischen und prozessualen Hürden beim Start in die Direktvermarktung. Sein Fazit: Externe Partner mit passender Software und Know-how machen häufig den Unterschied.
Ein PDF des vollständigen Artikels finden Sie hier:
vor 1 Jahr
Update des AKTIF®dataService ist bei allen Kunden installiert
Der Releasewechsel ist vollzogen und das Update unseres AKTIF®dataService bei allen Kunden installiert. Vom 1. bis 3. Oktober hat das AKTIF-Team alles dafür getan, dass der Formatwechsel reibungslos über die Bühne geht. Sämtliche Kundensysteme wurden erfolgreich umgestellt und die Marktkommunikation läuft überall wieder komplett automatisiert ab. Zusätzlich konnten wir bereits einen Großteil der umfangreichen Änderungen, die erst am 29. September nachmittags von EDI@Energy veröffentlicht wurden, umsetzen und zum 1. Oktober mit in Betrieb nehmen.
Vielen Dank an alle Beteiligten!