AKTIF Blog

Spezifisch gestaltete Webportale, die auf der Integration verschiedener Prozesse sowie Daten basieren und umfassende Einblicke zu aktuellen wie historischen Werten hinsichtlich Verbrauch und Erzeugung liefern, eröffnen zusätzlichen Mehrwert.

Dienstleistungen in der Wohnungswirtschaft

vor 3 Jahre

1 + 1 = 3: Ganzheitlicher Ansatz fördert Mehrwert. Die Immobilienwirtschaft ist eine Branche mit perfekten Voraussetzungen für die Umsetzung moderner Konzepte für die Energiewende. Als Schnittstelle zwischen Erzeugung und Verbrauch liefert sie aber nicht nur den Nährboden für nachhaltige Nutzungsszenarien. Sie bietet auch das Fundament für lukrative Geschäftsmodelle rund um Themen wie Mieterstrom, Elektromobilität, Direktvermarktung oder Sektorenkopplung.

Spezifisch gestaltete Webportale, die auf der Integration verschiedener Prozesse sowie Daten basieren und umfassende Einblicke zu aktuellen wie historischen Werten hinsichtlich Verbrauch und Erzeugung liefern, eröffnen zusätzlichen Mehrwert.
Spezifisch gestaltete Webportale, die auf der Integration verschiedener Prozesse sowie Daten basieren und umfassende Einblicke zu aktuellen wie historischen Werten hinsichtlich Verbrauch und Erzeugung liefern, eröffnen zusätzlichen Mehrwert.

Die Schlüsselrolle, die der Immobilienmarkt bei der Umsetzung der Energiewende einnimmt, ist offensichtlich und wird mittlerweile immer stärker in der Gesetzgebung verankert. Die jüngsten Vorstöße sind das Gebäude Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz (GEIG) sowie der Beschluss zur steuerlichen Entlastung von Wohnungsunternehmen beim Angebot von Mieterstrom oder dem Betrieb von Ladesäulen.

Adieu Steuerhürden
Am 22. April 2021 passierte der Entwurf zur Anpassung des Fondsstandortgesetzes den Bundestag. Dadurch wird der Umsetzung einer nachhaltigen Energienutzung im Gebäudesektor gezielt der Weg geebnet. Denn bisher war das Angebot von Mieterstrom oder der Betrieb von Ladestationen für Wohnungsunternehmen eher Fluch als Segen. Schließlich entfiel im Fall der Stromerzeugung und -lieferung als gewerbliche Tätigkeit auch automatisch die erweiterte Gewerbesteuerkürzung für Mieteinnahmen. Aufgrund dieser steuerlichen Nachteile verwundert es kaum, dass die Akteure entsprechende Aktivitäten bisher vielfach dankend ablehnten. Diese Steuerhürden sind jetzt passé.Künftig können Immobilienunternehmen gewerbliche Einkünfte aus der Stromlieferung aus erneuerbaren Energien– zum Beispiel Mieterstrom – und dem Betrieb von Ladestationen für Elektroautos für ihre Mieter erzielen, ohne dass ihre Mieterträge mit Gewerbesteuer belastet werden. Einzige Voraussetzung ist dabei, dass die zusätzlichen Einnahmen nicht höher sind als 10 % der Gesamteinnahmen aus der Gebrauchsüberlassung des Grundbesitzes. Einschlägige Geschäftsmodelle rücken auf der Agenda damit wieder in den Fokus.
Weichen werden aber ebenso an anderer Stelle gestellt. So verfolgt nicht zuletzt die aktuelle Diskussion zur weiteren Optimierung der Anfang 2021 in Kraft getretenen Version des Mieterstromgesetzes das Ziel, zusätzliche Anreize für Immobilienunternehmen zu setzen. Gleichzeitig liefert das Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-
Gesetz (GEIG) einen verbindlichen Grundstein für neue energiewirtschaftliche Ansatzpunkte.

Elektromobilität als Gewinn                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          Das GEIG, das seit dem 25. März 2021 gilt, bedeutet zunächst zusätzliche Aufwände und Kosten für die Protagonisten der Immobilienwirtschaft. Denn dieses sieht unter anderem vor, dass ab sofort bei jedem neu gebauten Wohngebäude mit mehr als fünf Stellplätzen jeder Stellplatz mit Schutzrohren für Elektrokabel auszustatten ist. Bei Nichtwohngebäuden
mit mehr als sechs Stellplätzen betrifft dies jeden dritten. Zusätzlich ist in Nichtwohngebäuden mindestens ein Ladepunkt zu errichten. Vergleichbare Auflagen gelten im Zuge größerer Renovierungen von Bestandsbauten. Die konkreten Bestimmungen lassen sich alle im Gesetzestext nachlesen und sollen hier nicht weiter vertieft werden. Stattdessen bleibt festzuhalten: Immobilieneigentümer werden beim Ausbau der Leitungs- und Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität künftig immer stärker vor den Karren gespannt. Was liegt also näher, als vor dem Hintergrund der angesprochenen steuerlichen Erleichterung beim Angebot von Mieterstromoder Elektromobilitätsleistungen aus der Pflicht zum Einbau von Ladestationen eine Tugend zu machen? So könnten beispielsweise vor allem größere Wohnungsgesellschaften den Mietern die passenden Nutzungskonzepte zur Elektromobilität mitliefern. Dadurch erschließen sie nicht nur eine zusätzliche Einnahmequelle, sondern werten gleichzeitig die eigenen Vermietungsobjekte auf. Elektromobilitätsinitiativen lassen sich mit Mieterstromangeboten
zudem perfekt koppeln und hätten eine Win-win-Situation für alle Beteiligten zur Folge.

Unterstützung gefragt

Die Spielwiese der energiewirtschaftlichen Anknüpfungspunkte in der Immobilienwirtschaft ist enorm. Die Aspekte Mieterstrom und Elektromobilität sind bereits angeklungen. Themen wie die Direktvermarktung der lokal zum Beispiel via Solaranlage erzeugten Energie oder eine Sektorenkopplung im Zuge von Wärme-Komplettpaketen schließen sich nahtlos an. Kombinationsmöglichkeiten sind vielfach denkbar. Es darf jedoch
nicht vergessen werden, dass die hinter den jeweiligen Geschäftsmodellen stehenden, prozessualen Anforderungen keinesfalls trivial sind. Wer als Immobilienunternehmen in diesem Umfeld mitmischen will, kommt an den
zugehörigen Regularien nicht vorbei – von GPKE über MaBiS bis zur vorgabenkonformen Rechnungslegung. Vor diesem Hintergrund wird die Suche nach geeigneten Lösungen und Partnern entscheidend an Fahrt aufnehmen.
Dabei gilt es vor allem zu beachten, welche Synergien sich bei der Abwicklung verschiedener energiewirtschaftlicher Prozesse heute und in Zukunft ausspielen lassen. So kann der im Rahmen einer Mieterstrominitiative erzeugte
Strom beispielsweise auch für Ladevorgänge von E-Autos genutzt werden. Wer sich hier keine potenziellen Chancen verbauen möchte, sollte also nicht  zu kleinteilig vorgehen. Es zählt ein Umsetzungskonzept, in dem die jeweiligen (fachkundig umgesetzten) Prozesse beliebig ausgestaltet, zusammengeführt und auch nachträglich erweitert werden können, um zusätzlichen Mehrwert zu generieren. Natürlich sind Immobiliengesellschaften oder verwaltungen an Ansätzen interessiert, die ihre Attraktivität gegenüber Mietern steigern und so wenig Aufwand wie möglich in den eigenen Reihen verursachen.

EVU im Vorteil

Energieversorgungsunternehmen können in dem Zusammenhang mit einem spezifisch auf die Zielgruppe der Wohnungswirtschaft zugeschnittenen Angebot gleich mehrfach punkten. Neben der Erschließung zusätzlicher Einnahmequellen über Dienstleistungen erhöht sich die Chance, vertrieblich den Fuß noch stärker in die Tür zu bekommen. Dies bezieht sich nicht nur auf die energiewirtschaftliche Belieferung der Gemeinschaftsflächen einzelner Immobilienobjekte. Auch zu Mietparteien, die in das  Zusammenspiel involviert sind, kann auf  diese Weise »Nähe« geschaffen werden. Durch das im Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) festgeschriebene, seit 2021 gültige, vorrangige Auswahlrecht des Vermieters im Hinblick auf alle Zählpunkte eines Gebäudes steigt die Attraktivität durch Zusatzerlöse in dieser Zielgruppe weiter. Voraussetzung ist, dass die Zählpunkte mit einem Smart-Meter-Gateway ausgestattet sind, das neben Strom mindestens eine weitere Sparte (Gas, Fernwärme oder Heizwärme) abbildet.

Integrierte Verarbeitung als Weichensteller

Ein solch vielfältiges Leistungsspektrum setzt jedoch ebenso auf Seiten der EVU eine informationstechnische Infrastruktur voraus, die alle damit einhergehenden Prozesse und Daten konsolidiert verarbeiten kann. Denn wer die Prozesse rund um Mieterstrom, Elektromobilität oder Nebenkostenabrechnung in unterschiedlichen Systemen abbildet, wird kaum in der Lage sein, Mehrwertdienste zu einem für Kunden ansprechenden Preis-Leistungs Verhältnis anzubieten. Erst durch Integration der unterschiedlichen Prozessbausteine werden Extras wie Bündelrechnungen oder ein Portal, das Verbrauchs- und Erzeugungswerte in Echtzeit zur Verfügung stellt, überhaupt
erst möglich. Und genau solche Details machen im Wettbewerb den Unterschied. Mit einer Datenplattform wie dem
AKTIFdataService lassen sich beispielsweise auch die Dokumente zur Nebenkostenabrechnung hinterlegen und per Portal oder App spiegeln – ein wichtiges Argument gegenüber Immobiliengesellschaften und -verwaltungen. Diese werden dadurch unter anderem in die Lage versetzt, die Nachweispflicht zu Heizkostenabrechnungen effizient abzubilden. Aber selbst EVU, die sich intern vor allem auf Kernkompetenzen wie Beschaffung oder Vertrieb konzentrieren möchten, müssen auf solche vielversprechenden Geschäftsmodelle für die Wohnungswirtschaft nicht verzichten. Die Kompetenz ist genauso über extern beauftragte Dienstleister und maßgeschneiderte White-Label-Lösungen abbildbar und kann zum eigenen Vorteil ausgespielt werden.

Lars Ehrler, Leiter Software & Projekte, Prokurist, AKTIF Unternehmensgruppe, Senftenberg,

Artikel erschienen in der ew 6/2021

AKTIF engagiert sich für Schulkinder

vor 3 Jahre

AKTIF spendet für Bücher im Schulalltag an die Senftenberger Grundschule

Auch wenn in unserer Welt alles gerade ditgitaler wird, so sind doch Bücher für (Schul-)kinder essentiell. Leider sind gute Bücher oft nicht günstig und kosten der Schule und/oder den Eltern viel Geld. AKTIF unterstüzt hierbei aktuell die Grundschule am See in Senftenberg mit einer Spende zum Werk "Iss Was" aus der Reihe Gesunde Ernährung vom Verlagshaus MAX. Eine gute Sache!

https://www.verlagshaus-max.de/ernaehrung.html

AKTIFER Marktüberblick in der aktuellen e|m|w-Ausgabe 2|2021

vor 4 Jahre

Mit dem aktuellen Marktüberblick zum Thema "Software und IT-Dienstleister" präsentiert die e|m|w einen optimalen Überblick für den Leser und alle Interessierten. Hier liest man, wie und mit welchen Softwarelösungen die Unternehmen aus der Energiewirtschaft die Potenziale der Digitalisierung für sich nutzen können.

Nicht nur in der aktuellen Printausgabe nachzulesen, sondern auch online, der Beitrag von AKTIF.

https://www.emw-online.com/marktueberblick/342/software-und-it-dienstleister

Literaturverzeichnis

Sebastian Enegels, (8.04.2021), Marktüberblick, e|m|w, S.71

 

AKTIF Release zum 01.04.2021

vor 4 Jahre

Trotz Osterhase und Homeoffice - unsere Kunden erhalten pünktlich alle Formatanpassungen zum 1.4.2021 im Rahmen ihrer Wartungsverträge umgesetzt.

Die Corona-Pandemie ist weiterhin das bestimmende Thema in Deutschland. Trotzdem gibt es auch weitere, wichtige Themen – unter anderem findet am 01.04.2021 wieder ein Wechsel der
edi@energy-Datenformate statt. Alle Änderungen zu den Schwerpunkten Entscheidungsbäume, Berechnungsformeln Datenformatänderungen und Anpassungen an den Bassistechnologien werden in diesem Release umgesetzt.

1 Jahr Homeoffice - zwischen Pandemie und Performance

vor 4 Jahre

Ein Jubiläum welches man nicht feiern will und die Erkenntnis, wie stark wir sind.

365+ Tage sind unsere Kollegen und Mitarbeiter mittlerweile zu Hause. Weg vom Büroalltag, Meetingräumen und Kantinentratsch - hin zu Homeoffice, Homeschooling, Quarantäne & Co. Schön ist anders, da stimmt jeder mittlerweile zu. Die Trennung von Arbeits- und Privatatmosphäre fehlt, der Ausgleich in der Freizeit ebenfalls - und dann die ständige Corona-Ungewissheit. Nicht gerade die besten Bedingungen. AKTIF hat sich hier frühzeitig gut aufgestellt. Seit dem 13.03.2020 waren alle Mitarbeiter zu Hause arbeitsfähig und konnten somit für all Ihre Kunden das ganz normale Tagesgeschäft ohne große Einschränkungen aufrechterhalten. Rumumleitung, Videokonferenzen und die starke Performance aller AKTIFen Mitarbeiter sei Dank. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern - ob mit oder ohne Pandemie. Wir sind für Sie da.

 

Danke, dass Sie dabei waren!

vor 4 Jahre

Unsere virtuelle Roadshow Best Practice ging erfolgreich zu Ende. Eine weitere Veranstaltungsreihe ist für Herbst geplant.

Vom 01.- 05. März 2021 liefen jeden Tag 90 Minuten Know-How zu Themen wie Direktvermarktung, E-Mobilität oder Kundenbindung über den Bildschirm. AKTIF teilte kostenfrei sein Wissen und skizzierte Geschäftsmodelle anhand seiner Best-Practice Erfahrung. Neben diesem gelungenen Auftakt dieser Veranstaltungsreihe plant AKTIF bereits im Herbst eine Fortsetzung der virtuellen Roadshow. Wenn Sie hier gern informiert bleiben möchten, senden Sie einfach eine kurze E-Mail an

Wir freuen uns, Sie kennenzulernen!

Virtuelle Roadshow - Best Practice

vor 4 Jahre

AKTIF präsentiert vom 01. bis 05. März 2021 zu ausgewählten Themen die aktuellen Herausforderungen & skizziert Lösungsansätze anhand seiner Best-Practice-Erfahrungen. Nehmen Sie kostenlos an unseren Webinaren teil.

AKTIF: Full-Service-Modelle jenseits klassischer Marktprozesse

vor 5 Jahre

Zur E-world 2020 legt die AKTIF-Unternehmensgruppe besonders Fokus auf sein Dienstleistungsangebot und die damit verbundenen Full-Service-Modelle in den Bereichen Mieterstrom, Direktvermarktung und Bilanzkreismanagement. Ebenso konzentriert sich AKTIF auf die Beratung und prozessseitige Unterstützung im Rahmen neuer Geschäftsmodelle wie beispielsweise der Vermarktung von Solaranlagen nach dem Ende der EEG-Förderung. Im Mittelpunkt steht die Energielogistik-Lösung AKTIF dataService. Auf der Messe bietet AKTIF erste Einblicke in das neue Oberflächendesign der IT-Plattform, das soll künftig auf die gesamte Plattform sowie alle Anwendungsbereiche ausgeweitet werden soll.

Auf Grundlage von AKTIF dataService können Versorger ihre Geschäftsprozesse und Liefermodelle digital abbilden. „Die Geschäftsmodelle der Unternehmen werden immer innovativer, gerade im Hinblick auf Themen wie E-Mobility oder Sektorenkopplung. Die Erfahrung zeigt jedoch auch, dass solche Ideen nicht selten von unflexiblen Prozessen ausgebremst werden, beispielsweise wenn es um die Abrechnung von Bündelkunden und Ladesäulen oder um zusätzliche Services gegenüber den Kunden in Form von Webportalen geht“, wie Mario Weber, Leiter Vertrieb der AKTIF-Unternehmensgruppe unterstreicht. An dieser Stelle setzt das Lösungsspektrum an. Versorgern soll es so ermöglicht werden, die Komplexität und Individualität in der Produktgestaltung kosteneffizient und bereichsübergreifend abzubilden. (vb)

https://50komma2.de/eworld/index.php/2020/01/20/aktif-full-service-modelle-jenseits-klassischer-marktprozesse/

Einfache Prozessabwicklung jenseits 08/15

vor 5 Jahre

AKTIF präsentiert zur E-world 2020 ein großes Spektrum an Handlungsoptionen zur souveränen Abbildung aller Abrechnungs- und Bilanzierungsaufgaben

Zur E-world 2020 liegt ein besonderer Fokus der AKTIF-Unternehmensgruppe auf dem umfangreichen Dienstleistungsangebot, das bei Kunden zunehmend punktet. Dieses geht weit über die Prozessunterstützung rund um die klassischen Marktprozesse der Abrechnung hinaus. Gerade mit den Full-Service-Modellen im Bereich Mieterstrom, Direktvermarktung oder Bilanzkreismanagement trifft das Unternehmen mittlerweile klar den Nerv der Branche. Gleiches gilt für die Beratung und prozessseitige Unterstützung im Rahmen neuer Geschäftsmodelle wie beispielsweise der Vermarktung von Solaranlagen nach Auslaufen der EEG-Förderung. Das Fundament all dieser Leistungen bildet die etablierte, integrative Energielogistik-Lösung AKTIF®dataService. Diese wird aktuell im Sinne der Benutzerfreundlichkeit weiter optimiert. Erste Einblicke in das neue Oberflächendesign gewährt AKTIF zur Leitmesse der Versorgungswirtschaft in Essen.

„Die Geschäftsmodelle der Unternehmen werden immer innovativer, gerade im Hinblick auf Themen wie E-Mobility oder Sektorenkopplung. Die Erfahrung zeigt jedoch auch, dass solche Ideen nicht selten von unflexiblen Prozessen ausgebremst werden, beispielsweise wenn es um die Abrechnung von Bündelkunden und Ladesäulen oder um zusätzliche Services gegenüber den Kunden in Form von Webportalen geht“, wie Mario Weber, Leiter Vertrieb der AKTIF-Unternehmensgruppe unterstreicht. An dieser Stelle setzt das Lösungsspektrum an. Getreu dem Motto „Abrechnung der Zukunft“ werden Kunden in die Lage versetzt, die hohe Komplexität und geforderte Individualität in der Produktgestaltung kosteneffizient und bereichsübergreifend abzubilden. In dem Zusammenhang erreichen AKTIF mittlerweile immer mehr Anfragen im Zuge des Prozess-Outsourcings. „Je anspruchsvoller die Aufgabe wird, desto eher begeben sich Akteure gezielt auf die Suche nach einem Dienstleister. Daher stoßen aktuell vor allem unsere Konzepte zur vollumfänglichen Prozessabwicklung auf viel Interesse“, so der Energiemarktexperte. Auf Grundlage der bewährten, integrativen IT-Plattform AKTIF®dataService können jegliche Geschäftsprozesse und Liefermodelle einfach umgesetzt werden – der Auftraggeber profitiert dabei von hoher Wirtschaftlichkeit und Kundenorientierung.

E-world im Zeichen des Austauschs und Einblicks

Individuelle Fragestellungen können direkt zur E-world adressiert werden. Im Zuge dessen bietet der neue Messestand von AKTIF in Halle 1 eine noch größere Gesprächsfläche als in den Jahren zuvor. Hier zeigt das Team auch erstmals das künftige Erscheinungsbild der Software-Lösung. Das Facelift des IT-Systems ist für einzelne Bereiche wie die Marktkommunikation bereits abgeschlossen. Das moderne Oberflächendesign soll künftig auf die gesamte Plattform sowie alle Anwendungsbereiche ausgeweitet werden und die Prozessabwicklung zusätzlich erleichtern.

Die Messeteilnahme der AKTIF-Unternehmensgruppe wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und des Landes Brandenburg gefördert. Das Bildmaterial finden Sie in unserem Medienportal press-n-relations.amid-pr.com zum Download (Suchbegriff „AKTIF-E-world-2020“). Selbstverständlich schicke ich Ihnen die Dateien auch gerne per E-Mail zu. Kontakt:

Weitere Informationen:

AKTIF Technology GmbH – Jenny Seidling, Töpferstraße 9 – D-01968 Senftenberg, Tel: +49 3573 36318 0 presse(at)aktif-technology.com; www.aktif.energy

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:

Rebecca Horn – Press’n’Relations GmbH; Magirusstraße 33 – D-89077 Ulm
Tel: +49 731 96 287 15
rh(at)press-n-realations.de
www.press-n-relations.de

   

AKTIF-Unternehmensgruppe

AKTIF steht seit mehr als 20 Jahren für leistungsfähige IT-Lösungen zur Abwicklung der Geschäfts- und Marktprozesse in Energiehandel,-vertrieb und Direktvermarktung. Die integrative Energielogistik-Lösung AKTIF®dataService kommt heute bei zahlreichen Kunden im In- und Ausland zum Einsatz. Zudem liefert das Software-System – in Kombination mit dem umfassenden energiewirtschaftlichen Know-how der Mitarbeiter – das Fundament für ein weitreichendes Service-Angebot, welches von der Beratung bis hin zu Full-Service-Paketen reicht. Neben den klassischen Akteuren der Energiewirtschaft unterstützt AKTIF auch Immobilienunternehmen oder Organisation aus Industrie, Handel und Gewerbe mit maßgeschneiderten Lösungspaketen, beispielsweise im Bereich Mieterstrom oder im Rahmen von White-Label-Angeboten.

"BHKW haben beim Mieterstrom einen unschlagbaren Vorteil" / INTERVIEW MIT LARS EHRLER, AKTIF

vor 5 Jahre

Senftenberg (energate) - Mieterstromprojekte sind häufig sehr kleinteilig. Wirtschaftlich sind sie aber erst ab einer Größenordnung von etwa 100 Wohneinheiten, so die Einschätzung von Lars Ehrler, Leiter Produktentwicklung beim Senftenberger Software-Anbieter Aktif Technology.

Kleine Privatvermieter sollten sich solche Projekte daher gut überlegen, sagte Ehrler im Interview mit energate und verriet auch, für wen und wann Mieterstrom
besonders attraktiv sein kann und welche Stolperfallen es gibt.
energate: Herr Ehrler, ab welcher Größenordnung sind Mieterstromprojekte aus Ihrer Sicht wirtschaftlich?
Ehrler: Das ist höchst unterschiedlich. Es hängt von ganz vielen Faktoren ab, etwa wie groß die Heizung ist und welche Kosten sie hat. Auch, ob bereits eine Anlage vorhanden ist und jetzt nur der Strom ausgekoppelt wird oder extra eine Anlage zur Stromversorgung errichtet wird, hat einen Einfluss. Wir haben für uns eine Richtgröße von mindestens 100 belieferten Wohneinheiten festgelegt, ab denen es sich lohnen kann, unsere Abrechnungsdienstleistungen zu beauftragen.
energate: Kann man auch mehrere kleinere Mieterstromprojekte zu einem zusammenzufassen?
Ehrler: Das ist durchaus denkbar. Wichtig dabei ist, dass jede Wohneinheit von einer Produktionsanlage über das eigene Netz erreichbar ist. Denn nur so kann ich die Netznutzungskosten und die damit verbundenen Umlagen vermeiden. Erst dann wird es wirklich wirtschaftlich.
energate: Was ist wirtschaftlich attraktiver, Mieter mit einem eigenen BHKW oder mit einer Fotovoltaikanlage zu versorgen?
Ehrler: BHKW haben gegenüber Fotovoltaikanlagen einen unschlagbaren Vorteil: Sie können gesteuert gefahren werden und sich so der Nachfrage durch die Mieter anpassen. Zudem kann der Strom in BHKW deutlich günstiger produziert werden, da parallel Wärme erzeugt wird - und oft hat man hier bereits eine Anlage und
muss nur noch den Strom auskoppeln. Bei Fotovoltaikanlagen kann ich die Produktion nicht dem Bedarf anpassen und muss alle Kosten über den Stromerlös decken. Insbesondere für Mieter mit dem Wunsch, grünen Strom zu verbrauchen, hat das BHKW natürlich den Nachteil, keine erneuerbare Energie zu produzieren.
energate: Welche Pflichten kommen auf Anbieter von Mieterstrom zu?
Ehrler: Wenn ich Mieterstrom verkaufe, werde ich automatisch zum Energielieferanten, unabhängig von der Menge. Dadurch kommen zahlreiche Berichts- und Meldepflichten auf mich zu. So muss ich die Stromsteuer melden, die EEG-Umlage abführen und einen Monitoringbericht erstellen. Das ist umfangreich, lässt sich aber
automatisieren. Wir bieten dies auch als Dienstleistung an.
energate: Was ist bei der Abrechnung des Mieterstroms zu beachten?
Ehrler: Zum einen gelten hier die allgemeinen Informationspflichten für Stromrechnungen. Es muss beispielsweise angegeben werden, wer der Netzbetreiber ist und wie hoch der Verbrauch im Vergleich zum Durchschnitt ist. Die spezielle Schwierigkeit im Mieterstrombereich ist, dass ich immer noch Strom mit den entsprechenden Zulagen zukaufen muss. Diese Strommengen muss ich separat aufschlüsseln, da sie mit anderen Umlagen und Netzabgaben versehen sind. Zudem muss ich die selbst produzierten Strommengen auf die Mieter aufteilen. Denkbar ist, dass ich diese entweder anteilig auf die einzelnen Mieter umlege oder dass jeder die gleiche Menge erhält. Standard ist derzeit eine anteilige Aufteilung, das verhindert auch mathematische Überschussmengen. Häufig ergeben sich zudem bilanzielle Herausforderungen. Die Verbräuche werden in der Regel nach Standardlastprofil abgerechnet. Diese Standardlastprofile müssen aber nicht den Verbräuchen der Mieter entsprechen. Daraus kann sich etwa das Problem ergeben, dass die aufsummierten Standardlastprofile weniger groß sind als meine abgegebenen Energiemengen.
energate: Was verspricht hier Abhilfe?
Ehrler: Hilfreich ist es, wenn alle Mieter einmal jährlich gleichzeitig abzulesen, idealerweise direkt zum Jahreswechsel. Dann kann Aufteilung der produzierten und eingekauften Strommengen auf die einzelnen Mieter auf Basis von Messwerten erfolgen. Wenn dies nicht möglich ist, muss ich durch sinnvolle Algorithmen rechnerische
Zählerstände der einzelnen Mieter ermitteln, die deren üblichen Verbrauch berücksichtigen und sich an den eingekauften und produzierten Strommengen orientieren.
energate: Was ist Ihr Fazit: Welchen Unternehmen würden Sie Mieterstrom empfehlen und wem würden Sie abraten?
Ehrler: Kleine Privatvermieter sollten es sich dreimal überlegen.
Sie kommen in der Regel nicht auf die notwendigen Mengen und ihnen fehlt meist das notwendige Fachwissen. Sie sollten sich entsprechend
Partner suchen, wenn sie sich für solch ein Geschäftsmodell entscheiden. Für gewerbliche Vermieter ist es hingegen sicherlich interessant, insbesondere, wenn sie mehrere Objekte haben oder ohnehin eine neue Heizungsanlage benötigen.
energate: Herr Ehrler, ich danke Ihnen für das Gespräch.


Das Interview führte Stefanie Dierks, energate-Redaktion Essen. Das Interview ist erschienen in: ener | gate messenger plus | Nachrichten; www.energate-messenger.de

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