vor 2 Jahre
Von Rechnungsdokumenten bis hin zu spezifischen Lastgangsübersichten können verschiedenste Informationen zentral und kundenindividuell zur Verfügung gestellt werden
Das AKTIF-Webportal hat sich mittlerweile bei vielen Anwendern als effektives Werkzeug im energiewirtschaftlichen Tagesgeschäft etabliert. Mannigfaltige Informationen – von Rechnungsdokumenten bis hin zu spezifischen Lastgangsübersichten – können hierüber an zentraler Stelle und kundenindividuell zur Verfügung gestellt werden. Dass sich die Portal-Technologie, die über eine voll integrierte und automatisierte Schnittstelle mit dem AKTIF®dataService verbunden ist, jedoch nicht nur im Sinne der Kundenbindung gewinnbringend ausspielen lässt, zeigt ein weiteres einschlägiges Einsatzbeispiel.
Herausforderung: Ganzheitliches PV-Monitoring in Echtzeit
Um der Selbstverantwortung im Sinne der Energiewende gerecht zu werden, wurde aufseiten eines großen Mobilitätsdienstleisters, der seit 2006 zu den Kunden von AKTIF zählt und auf die Energielogistik-Lösung aus Senftenberg vertraut, in den letzten Jahren massiv in den Photovoltaik-Auf- und Ausbau an den zahlreichen konzerneigenen Standorten investiert. Insgesamt sind mittlerweile 45 PV-Anlagen mit einer installierten Leistung von in Summe über fünf Megawatt in Betrieb. Um sich jederzeit ein Bild von deren Produktivität machen zu können, erwuchs der Wunsch nach einer zielgerichteten Dokumentation und Darstellung der Stromerzeugungsleistung. Hierbei zählte ein gesamtheitlicher Überblick ebenso wie die Option, die Betrachtung auf einzelne Anlagen zu fokussieren.
Lösung: Intuitives Dashboard auf Basis des AKTIF-Webportals
Nachdem das AKTIF-Webportal bereits seit 2015 im Alltag der lieferseitigen Energieabrechnung seine Vorteile beweist, lag der Gedanke nahe, die damit einhergehenden Möglichkeiten auch im Zuge der Erzeugungsthematik zu nutzen. Bis dato bestand der Einsatzzweck darin, Großkunden den webbasierten Zugriff auf die jeweiligen Vertragsdaten oder Rechnungen und Einsicht in die Verbrauchsszenarien zu gewähren. Hierfür werden alle Daten aus dem zugrundeliegenden AKTIF-Verrechnungsprogramm automatisch eingelesen. Über die Schnittstelle zur Messdatenerfassung lassen sich dank viertelstündiger Lastgangwerte die Stromverbräuche an einzelnen Messpunkten exakt nachvollziehen. Dieses Schema wurde nun einfach übertragen und ein spezifisches Dashboard für das PV-Monitoring entwickelt. Anstelle der Verbrauchsdaten der Lieferstelle werden die im AKTIF®dataService gesammelten Erzeugungsdaten der fernausgelesenen PV-Anlagen verarbeitet.
Ergebnis: Passgenaues Reporting und schnelles Eingreifen bei Auffälligkeiten
Dank des modernen, maßgeschneiderten Dashboards lässt sich nicht nur die aktuelle Erzeugungsleistung über alle Anlagen hinweg kontrollieren. Durch entsprechende Reports ist auch eine Übersicht zu Jahres- oder Monatswerten überhaupt kein Problem – was nicht zuletzt die Dokumentation gegenüber Geschäftsleitung und Vorstand auf eine solide Grundlage stellt. Ein ganz besonderer Mehrwert im Alltag besteht darüber hinaus darin, dass sich Auffälligkeiten im Hinblick auf die Erzeugungsleistung einzelner Anlagen sofort auf den Grund gehen lässt. Wenn beispielsweise ein Standort keine Erzeugungsleistung vermeldet, kann dies durchaus auf einen technischen Defekt hinweisen. So lässt sich zügig feststellen, ob die PV-Module zum Beispiel im Winter nur zugeschneit sind oder genauerer Überprüfung bedürfen. Im Zuge dessen können über die AKTIF-Lösung Grenzwerte der Erzeugungsleistung jeder einzelnen Anlage definiert werden. Werden diese unterschritten, geht automatisch ein Warnhinweis per E-Mail an den jeweils zugewiesenen Empfängerkreis, damit ein eventueller Schaden umgehend behoben werden kann. Diese funktionale Erweiterung ist ein weiterer Beleg dafür, dass sich die Software von AKTIF als umfassende Datendrehscheibe beim Anwender profiliert hat – von den Abrechnungsprozessen bis hin zum PV-Monitoring. Und mittlerweile fließen auf dessen Seite selbst die Informationen zu den hinzugekommen E-Ladestationen des Unternehmens im AKTIF®dataService als zentrales System der Energielogistik ein.
vor 2 Jahre
Studierende konnten duale Studiengänge und Unternehmen kennenlernen
Vergangenen Samstag präsentierte sich AKTIF beim Informationstag zu dualen Studiengängen an der Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg am Campus in Senftenberg und beantwortete zahlreiche Fragen zu den Aufgaben im Bereich der Energiewirtschaft.
Das Interesse für den von uns angebotenen Platz für den Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen für das Wintersemester 2023/2024 wurde dabei in jedem Fall geweckt. Schließlich warten spannende Projekte rund um die Energiewende und nicht zuletzt ein engagiertes Team.
vor 2 Jahre
Gleichberechtigung am Arbeitsplatz hat höchsten Stellenwert
Am 8. März ist Weltfrauentag! Mit einem Frauenanteil von über 50 Prozent hat dieser feierliche Anlass ganz besondere Bedeutung für AKTIF. Denn ein modernes Rollenbild und Gleichberechtigung am Arbeitsplatz haben für uns höchsten Stellenwert.
Um unsere Dankbarkeit und Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen, erhalten heute alle Kolleginnen kleine Geschenke. Für die gesamte Belegschaft gab es außerdem einen gemeinsamen Lunch.
vor 2 Jahre
Sachbuch „Emil Erde“ erklärt was es mit dem Klima auf sich hat und wie man es schützen kann
Umwelt- und Klimaschutz sind wichtige Themen in unserem Alltag und wir alle wollen, dass Kinder auch in Zukunft in einer gesunden und nachhaltigen Welt aufwachsen können.
Auch für AKTIF spielt Nachhaltigkeit täglich eine große Rolle, zum Beispiel in Form von Erneuerbaren Energien. Aus diesem Grund unterstützen wir in diesem Jahr die Linden-Grundschule in Senftenberg mit einer passenden Bücherspende. Für den Sachunterricht stellen wir einen Klassensatz des Buches „Emil Erde“ aus dem Verlagshaus MAX zur Verfügung. Die gleichnamige Hauptfigur erklärt darin, was es mit dem Klima auf sich hat und wie jeder Einzelne es schützen kann.
Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und Lernen!
Weitere Informationen: https://www.verlagshaus-max.de/programm/emil-erde.html
vor 2 Jahre
Der Geschäftsbereich der Direktvermarktung ist für Vattenfall bereits seit 2012 eine wichtige Säule, die die konzernweite Nachhaltigkeitsmission stützt. Damit einem Ausbau dieses Tätigkeitsfeldes nichts im Wege steht, wurde die zugrundeliegende IT-Architektur der Abrechnung mit Unterstützung der AKTIF Unternehmensgruppe neu ausgerichtet.
Herausforderung: Mehr Automatisierung, Flexibilität und Skalierbarkeit
Seit mittlerweile zehn Jahren bietet die Vattenfall Energy Trading GmbH als einer der größeren Direktvermarkter in Deutschland den Betreibern von Wind-, Solar- und Biomasseanlagen die Möglichkeit, den erzeugten Strom über das Marktprämienmodell an der Strombörse zu vermarkten. Über die Zeit wurde das Angebot sukzessive um weitere Formen der Direktvermarktung ergänzt, insbesondere PPA (Power Purchase Agreements) nehmen inzwischen verstärkt an Fahrt auf. Bis 2020 basierte die Abrechnung auf einem internen System, das vor 20 Jahren entwickelt wurde und damals vor allem der Abrechnung von Vollstromverträgen im Liefermodell diente. Für die täglichen Arbeitsroutinen rund um die Abrechnung der Direktvermarktungsverträge war das einfach nicht mehr zeitgemäß. Die Anwendung war sehr zeitaufwendig mit vielen manuellen Prozessen. Allein die Neuanlage eines Kunden dauerte über zwanzig Minuten. Sobald es individuelle Aspekte zu berücksichtigen gab, potenzierte sich der Aufwand zusätzlich. Die Fachabteilung hatte aufgrund des Lowcode-Konstrukts zwar die Möglichkeit, gewisse Anpassungen selbst vorzunehmen ohne jedes Mal die IT-Abteilung ins Boot holen zu müssen, aber dies bremste die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Tagesgeschäft dann doch immer wieder aus. „Da wir bei Vattenfall die Direktvermarktung als strategische Komponente sehen, die künftig immer weiter an Bedeutung gewinnen wird, waren die Mankos der ‚alten‘ Prozessstrecken einfach nicht mehr tolerierbar. Etwas Neues musste her“, wie Daniel Cordts, Renewables Administration Manager bei Vattenfall Energy Trading, erklärt.
Lösung: Umstellung auf AKTIF-Software im SaaS-Modell (Software as a Service)
Die entsprechende Ausschreibung gewann die AKTIF Unternehmensgruppe. Im Rahmen des Projektes wurde als allererstes der doppelten Datenhaltung der Garaus gemacht, wie Seemin Nasimzada von der Vattenfall Energy Trading GmbH präzisiert: „Früher mussten wir die Stammdaten aufgrund fehlender Schnittstelle in zwei Welten parallel pflegen – sowohl in unserem Marktkommunikations- als auch im Abrechnungssystem. Mit der AKTIF-Software, die im SaaS-Modell (Software-as-a-Service) zur Verfügung steht, erfolgt der Austausch heute automatisch, was uns deutlich entlastet.“ Führend ist dabei das EDM-System. Die darin hinterlegten Informationen zu allen kaufmännischen Aspekten und Anlagendetails werden für die Abrechnung passgenau abgerufen. Insofern kam insbesondere den Vorarbeiten im EDM entscheidende Bedeutung zu. Belege des aktuellen Jahres wurden aus dem Altsystem in die AKTIF-Lösung umgezogen, ältere Dokumente wanderten in einen zusätzlichen Archivordner, auf den sich jederzeit bei Rückfragen zugreifen lässt.
Aber nicht nur beim Stammdatenaufbau wurde viel Wert auf Automatisierung gelegt, auch bei der Ausgestaltung der Abrechnungslogik selbst lag der Fokus auf maximaler Arbeitserleichterung. Schließlich kommt es bei der Direktvermarktung immer häufiger darauf an, unterschiedlichste, individuelle Vertragskonstrukte abzubilden. Nicht immer steht hinter einer Anlage auch genau ein Kunde. Manchmal besitzt ein Kunde mehrere Anlagen und wünscht sich eine Sammelrechnung. Oder es gibt bestimmte Beteiligungsverhältnisse bei einer Anlage oder mehrere gesonderte Zahlungsempfänger zu berücksichtigen. Auch die Höhe des in Rechnung zu stellenden Dienstleistungsentgeltes für die Direktvermarktung und darunter summierte Services (wie die Rollenübernahme als Einsatzverantwortlicher und Betreiber der technischen Ressource im Rahmen von Redispatch-2.0-Datenverpflichtungen) ist nicht bei allen Verträgen der Vattenfall Energy Trading gleich. Mit AKTIF kann die Fachabteilung jederzeit flexibel und ohne viel Aufwand auf neue Bedürfnisse sofort reagieren. Das Schöne für das Team von Vattenfall Energy Trading: Die AKTIF-Lösung erkennt anhand der zugrundeliegenden Parameter automatisch, was wie gegenüber wem entsprechend welcher Sonderwünsche abgerechnet werden muss und ruft die dafür erforderlichen Informationen über Schnittstellen zu verschiedensten externen Systemen lückenlos ab. Der Rechnungslauf unter Berücksichtigung aller jeweils relevanten Daten – von den monatlichen Lastgängen (MSCONS) je Marktlokation über die aktuellen Referenzmarktwerte für Onshore Wind, Offshore Wind, Solar oder den Details zu Abregelungen je Marktlokation und Ausfallvergütungen im Zuge von Redispatch 2.0 bis hin zu den EPEX-Spotpreisen im relevanten Monat – ist jetzt per Mausklick möglich. Die buchhalterischen Details fließen anschließend direkt und ohne weiteres Zutun seitens der Fachabteilung ans ERP-System.
Ergebnis: Wegfall vieler manueller Tätigkeiten entlastet Fachabteilung spürbar
Die Einführung des neuen Systems hat den Arbeitsalltag der Direktvermarktung bei der Vattenfall Energy Trading maßgeblich verändert und Freiräume für andere Projekte geschaffen, wie Daniel Cordts berichtet: „Inzwischen sind nicht mehr vier bis fünf Leute mit der Abrechnung von Einspeisern beschäftigt, sondern nur noch zwei bis drei Mitarbeiter. Was früher etwa 14 Tage dauerte, ist heute per Stapellauf an einem Tag erledigt. Das liegt vor allem daran, dass der Löwenanteil der manuellen Tätigkeiten dank weitreichender Automatisierung wegfällt.“ Statt selbst Hand anlegen zu müssen, kommt dem Team mittlerweile vor allem eine Kontrollfunktion zu. „Daten müssen nicht mehr mühevoll zusammengetragen und eingegeben werden. Ein Eingreifen ist eigentlich nur dann nötig, wenn wirklich mal ein Wert fehlt oder es sonstige Auffälligkeiten gibt. Dann kann der Fokus darauf gelegt werden, die Ursache zu finden“, so Cordts. Die Veränderung merken auch die Kunden: Denn der Wechsel wurde nicht zuletzt dafür genutzt, Abrechnungsdokumente mit Unterstützung von AKTIF zu optimieren und zu vereinheitlichen. „Die Rückmeldungen zu unserem neuen ‚aufgeräumten‘ und modernen Rechnungslayout waren durch die Bank weg positiv“, freut sich Seemin Nasimzada. Extra hinzugekommen ist zudem das sogenannte „Renewables-Portal“ als Self-Service-Plattform auf Basis der AKTIF-Software. Hier werden den Vertragspartnern alle Rechnungen und weiteren wichtigen Informationen (z.B. Messdaten) gebündelt zur Verfügung gestellt und können jederzeit eingesehen werden.
Für die Zukunft der Direktvermarktung sieht sich die Vattenfall Energy Trading GmbH nun optimal aufgestellt. „Derzeit wickeln wir etwa 400 Einspeiseverträge ab, wobei 95 Prozent davon noch auf dem Marktprämienmodell basieren. Aber künftig rechnen wir neben einem generellen Aufschwung der Direktvermarktung auch mit immer mehr PPA-Konstrukten – sei es, weil Anlagen aus der EEG-Förderung auslaufen oder das Interesse an langfristig fixierten Liefervereinbarungen insgesamt steigt“, erklärt Cordts. Da durch solche individuellen Verträge die Komplexität der Abrechnung weiter zunimmt, kam das IT-Projekt, das hohe Flexibilität und Skalierbarkeit sicherstellt, für ihn genau zur rechten Zeit.
Für alle, die mehr wissen wollen: Ein Fachartikel in der Energy 4.0 beschreibt das Umsetzungsprojekt im Detail.
vor 2 Jahre
Gemeinsames Pfannkuchen-Essen vor Weiberfastnacht und Rosenmontag
Mit unserem AKTIF-Brunch wird heute die heiße Phase der Karnevalszeit eingeläutet. Denn in den nächsten Tagen stehen mit Weiberfastnacht und Rosenmontag die wichtigsten Termine der fünften Jahreszeit vor der Tür.
Die Kolleginnen und Kollegen, von denen einige auch AKTIFe Karnevalisten sind, freuten sich daher über verschiedene Leckereien, darunter auch die traditionellen Pfannkuchen (Berliner/Krapfen). Helau!
vor 2 Jahre
Auch in diesem Jahr ist AKTIF wieder in der Marktübersicht der Fachzeitschrift e|m|w zu Software- und IT-Dienstleistern in der Energiewirtschaft vertreten. Interessierte Leser finden hier detaillierte Informationen zu unserer Expertise in den Bereichen Abrechnung, Energiedatenmanagement und Co.
Link: https://www.emw-online.com/marktueberblick/561/software-und-it-dienstleister
vor 2 Jahre
Die Kinder erhalten zwei neue Tretfahrzeuge für den Außenbereich
Nachdem das Kultur- und Freizeitzentrum „Pegasus“ in Senftenberg bereits im vergangenen Jahr mit unserer Spende eine Spiel- und Pausentonne anschaffen konnte, erhielten die Kinder nun auch einen neuen fahrbaren Untersatz. Da sie sich nicht für ein passendes Fahrzeug entscheiden konnten, haben die Betreuer den Fuhrpark gleich doppelt erweitert. AKTIF wünscht viel Spaß und gute Fahrt!
vor 2 Jahre
Mit dem E-Auto-Boom gehen neue Marktteilnehmer und Geschäftsmodelle einher. Hier braucht es passende Software-Lösungen und Fachkenntnisse.
Der Elektromobilität gelingt auch in Deutschland langsam der Durchbruch. Laden ist inzwischen vielerorts flächendeckend möglich und die den Fahrzeugen zugrunde liegenden Technologien werden mit Hochdruck weiterentwickelt. Zudem locken immer noch attraktive Förderungen von staatlicher Ebene. Dieser Trend brachte diverse neue Markteilnehmer im Umfeld des Ladesäulenbetriebs hervor. Kommunale Betriebe, freie Roaming-Anbieter, Filialisten wie Supermarkt-Ketten oder Industrieunternehmen verfolgen hierbei facettenreiche Geschäftsmodelle.
An den beiden Enden der klassischen Wertschöpfungskette sind die Zusammenhänge noch überschaubar. Einerseits beliefert der jeweilige Stromlieferant die Ladesäulen mit der vereinbarten Strommenge. Ladestationen sind hier als Letztverbraucher mit allen gesetzlichen Gebühren, Steuern und Umlagen behaftet. Die Fahrerinnen und Fahrer laden wiederum ihre Fahrzeuge mit dem Strom und bezahlen dafür – entweder über einen festen Tarif oder via DirectPay bei einem Ad-hoc-Ladevorgang.
CPO, EMP oder RNO?
Zwischen diesen Polen gibt es drei Arten von Akteuren, die am Betrieb von Ladesäulen beteiligt sein können: Charge Point Operator (CPO), E-Mobility Provider (EMP) und Roaming Network Operator (RNO).
CPO verantworten den gesamten operativen Betrieb, der sich von der Installation der Ladestation über Service und Wartung sowie die Teilnahme am E-Roaming bis hin zur Strombeschaffung erstrecken kann. Zudem binden sie die Ladepunkte an ein gemeinsames IT-Backend an. Ist der CPO auch Besitzer der Ladesäulen, wird von einem Charging Station Owner (CSO) gesprochen.
EMP verfügen über keine eigene Ladeinfrastruktur. Sie kaufen Ladevorgänge beim CPO ein und fungieren als Zahlungsabwickler. Zu den Hauptaufgaben gehören die Herausgabe von Autorisierungsmedien wie Apps oder Ladekarten, die Freigabe der Ladesäulen für den Ladevorgang, die Abrechnung der Ladevorgänge sowie die Bereitstellung von Zahlungsdiensten.
RNO stellen wiederum eine Plattform bereit, über die CPO und EMP Ladedaten austauschen können. Der Austausch abrechnungsrelevanter Daten zwischen mehreren RNO, das sogenannte E-Roaming, ermöglicht Endkunden die Nutzung der Ladeinfrastruktur unterschiedlicher Anbieter zu einheitlichen Tarifen.
Umsetzung: Flexible Prozesslandschaft
Aufgrund zahlloser Rechnungs- und Zahlungsflüsse zwischen den Marktteilnehmern ist die Ladesäulenabrechnung komplex. Unternehmen, die sich auf dem Markt etablieren möchten, sollten also frühzeitig eine effiziente und einfache Lösung hierfür finden. Entscheidend ist eine flexible informationstechnische Prozesslandschaft, die in der Lage ist, die kompletten Belieferungs- und Abrechnungsvorgänge abzubilden. Auf Seiten der Stromlieferanten muss etwa ein äußerst breites und gleichzeitig spezifisch ausgerichtetes Leistungsspektrum abgedeckt werden. Kundenakquise und -anlage im System über ein Web-Portal, Marktkommunikation nach den gängigen Marktprozessen sowie Bilanzkreismanagement sind hier nur einige der Aufgaben.
Für die Prozessabwicklung bei den CPO gilt ähnliches. Auch hier kommt es auf eine passgenaue Stamm- und Vertragsdatenverwaltung für Ladesäulen, Kunden und Vertragspartner an, die das Fundament für die Abrechnung sämtlicher Ladevorgänge gegenüber den eigenen Kunden sowie EMP bildet. Software-Anwendungen und Dienstleistungen sollten dabei die eigene Rechnungsstellung an Roaming-Anbieter und die Prüfung von Lieferantenrechnungen ermöglichen. Die Etablierung neuer Geschäftsmodelle beim CPO erfordert weitreichende Expertise, wobei sich Dienstleistungsmodelle und White-Label-Lösungen oft als attraktivste Option erweisen. Besonderen Mehrwert bieten Komplett-Servicepakete aus einer Hand, die die Partner für die Bereiche EMP und RNO einbinden. Dabei ist es essenziell, dass die zugrundeliegende Prozess- und IT-Landschaft dieser Integrationsfähigkeit keine Grenzen setzt.
Unterstützung: Erfahrung und ein Blick über den Tellerrand
Der rapide expandierende Markt für E-Mobilität und die entsprechende Ladeinfrastruktur bieten weitreichende Möglichkeiten und ein enormes Wachstumspotenzial. Um dieses effektiv und effizient zu nutzen, brauchen Akteure aller Art starke Partner mit Prozess- und Software-Know-how. Ob Lieferant, CPO, EMP oder RNO – wer auf dem hochgradig komplexen E-Mobility-Markt langfristig erfolgreich sein will, ist meist auf externe Expertise angewiesen. Bei der Suche nach einem geeigneten Software-Hersteller oder Dienstleister zur Unterstützung dieser Prozesse sollte daher genau hinter die Kulissen geschaut werden. Langjährige Erfahrung in der Abwicklung energiewirtschaftlicher Abläufe und ein optimal aufeinander abgestimmtes Lösungsportfolio mit Blick über den branchenspezifischen Tellerrand können hier entscheidende Weichen stellen. Mit einem integrierten Ansatz, wie ihn AKTIF über die Software-Lösung AKTIF®dataService ermöglicht, lassen sich so komplette Prozesse für Ladesäulen und alle weiteren Kundensegmente sowie Commodities aus „einem Guss“ umsetzen.
vor 2 Jahre
Mit unserem Neujahrs-Brunch starten wir AKTIF ins Jahr 2023!
Zu jedem neuen Jahr gehören auch gute Vorsätze – und zu unseren zählt auf jeden Fall leckeres Essen! Mit Kesselgulasch und Veggi-Auflauf fand deshalb am 16. Januar unser Neujahrs-Brunch statt. Unseren Kolleginnen und Kollegen hat es offensichtlich gut geschmeckt. So steht einem AKTIFen Start in das Jahr 2023 nichts im Weg. Wir freuen uns!