vor 6 Jahre
Beschaffung fußt auf flexiblem Bilanzkreismanagement. Durch individuelles Portfoliomanagement lassen sich gegenüber einem klassischen Vollversorgungsmodell in der Regel attraktive Beschaffungskonditionen und deutlich mehr Marktnähe im Tagesgeschäft erzielen. Seit Januar 2015 bietet die Stuttgarter PortfolioWerkStadt GmbH gerade kleineren Stadtwerken die Möglichkeit, ohne viel Ressourcenaufwand in den Genuss dieser Vorteile zu kommen. Das hochintegrierte Anwendungssystem von AKTIF Technology spielt hierbei eine wichtige Rolle.
„Wir sind vor vier Jahren angetreten, um Stadtwerken als autonomer Dienstleister eine sinnvolle Alternative zur Vollversorgung zu bieten“, präzisiert Felix Zimmermann, Geschäftsführender Gesellschafter der PortfolioWerkStadt GmbH, die Idee hinter dem Unternehmen. Seiner Ansicht nach haben die großen Versorger bei der Erstellung solcher Angebote in den letzten Jahren zwar deutlich nachgebessert, können aber trotzdem nicht mit den Preisen, die sich über ein eigenständiges und unabhängiges Agieren am Markt festschreiben lassen, mithalten. „Bei Paketangeboten von Vorlieferanten steckt der Teufel oft im Detail. So schlagen beispielsweise Nebenkosten für Konvertierung oder Ausgleichsenergie zu Buche. Oder es gibt bei Tranchenmodellen die Einschränkung, die Preise nur über ein bestimmtes Portal fixieren zu können, wobei durch Notierungsaufschläge im Vergleich mit reinen Brokerpreisen intransparente Mehrkosten anfallen, die sich immer weiter summieren“, so Zimmermann, der über langjährige Expertise in diesem Umfeld verfügt. Vor dem Hintergrund der aktuell stark schwankenden Energiepreise verschenken viele Stadtwerke die Chance, sich über eine entsprechende Strategie in Eigenregie günstige Einkaufspreise zu sichern. Gerade im volatilen Umfeld der Gewerbekunden werde die Vollversorgung nicht zuletzt auch zum Hemmschuh des vertrieblichen Tagesgeschäfts: „Nehmen wir mal an, ein Industriekunde eines Stadtwerks schreibt neu aus. Im Rahmen des Vollversorgungsvertrags wurde der Bezugspreis zwischen Vorlieferant und Stadtwerk vor einem Jahr fixiert. Tagesaktuelle Marktpreise liegen jetzt deutlich darunter. In dieser Situation riskiert das Stadtwerk entweder Verluste aufgrund der Differenz zwischen Einkaufs- und wettbewerbsnahem Angebotspreis oder den kompletten Wegfall des Kunden.“
Risiko und Komplexität im Griff
Den Vorteilen des Portfolioansatzes stehen natürlich höhere Risiken und Aufwände entgegen. Aber auch diese lassen sich mithilfe kompetenter Mitstreiter und reibungsloser Prozesse weitgehend reduzieren, wie Felix Zimmermann aus Erfahrung weiß: „Aufgrund unserer Routine können wir viele Zweifel zerstreuen. Die Abwicklung der zahlreichen Standardprozesse rund um Vertrags- oder Bilanzkreismanagement im Zuge von zerstückelten Portfolios und vielfachen Lieferanten laufen über die richtige Software nahezu von selbst. Darüber hinaus stehen wir unseren Kunden auch beratend zur Seite und geben beispielsweise Hinweise, wenn die Marktpreise besonders günstig sind. Für jeden wird aufgrund der jeweiligen Ausgangssituation eine individuelle Beschaffungsstrategie erstellt, dabei achten wir genau auf die nötige Flexibilität und garantieren über Online-Tools und umfassendes Reporting volle Transparenz und Kontrolle – egal, ob die gesamte Beschaffungsmenge eines Kunden aus 10 oder 100 Tranchen besteht.“ Aktuell unterstützt das Team der Portfoliowerkstadt an die 35 Stadtwerke im Bereich Gas und Strom und verwaltet eine Portfoliomenge von insgesamt 4,3 Terawattstunden. Bei insgesamt sieben Mitarbeitern ist ein solches Beschaffungsvolumen nur auf Basis effektiver informationstechnischer Prozessunterstützung händelbar. Hier konnte von Anfang an die Software AKTIF®dataService ihre Stärken ausspielen. Alle relevanten Daten laufen im mandantenfähigen System der Senftenberger AKTIF-Gruppe zusammen. Mannigfaltige Beschaffungsverträge werden darüber erfasst, mit Vorlieferanten abgeglichen und im Bilanzkreis verwaltet. Auch die Abrechnung von Über- bzw. Untermengen sowie die Marktkommunikation mit Netzbetreibern, Marktgebietsverantwortlichen etc. erfolgt automatisiert – sowohl für Gas als auch Strom. Die Prozessabwicklung von der Konteneröffnung und Stammdatenerfassung bis hin zum Reporting gestaltet sich vollintegriert, was im Tagesgeschäft der PortfolioWerkStadt viel Zeit spart.
Schlagkraft im Vertrieb
Die Flexibilität und Offenheit der Software kommt darüber hinaus aber noch an einer anderen wichtigen Stelle zum Tragen, wie der Geschäftsführer berichtet: „Der Mehrwert unseres Geschäftsmodells besteht nicht zuletzt in der Unterstützung der Vertriebstätigkeit auf Stadtwerksseite. Dafür haben wir verschiedenste Online-Helferlein programmiert, unter anderem ein eigenes Pricing-Tool. Dieses versetzt unsere Kunden in die Lage, jederzeit aktuelle Preise für neue Angebote gegenüber Bestandskunden zu errechnen oder beispielsweise den eigenen Grundversorgungspreis fürs kommende Jahr zu bestimmen.“ Die Online-Anwendung basiert auf Live-Werten von Börsen und OTC-Plattformen zur Generierung der Price-Forward-Kurve in kürzester Zeit. Zur genauen Bedarfsbestimmung werden historische Lastgänge direkt aus dem AKTIF-System eingelesen und auf die Zukunft hochgerechnet inkl. Analyse, Lastbestimmung und Co. Durch die Simulation ergibt sich ein Energiepreis, der auch die Kosten bei Spitzen oder Ausfällen berücksichtigt. Sobald der Vertrag zustande kommt, kann die Beschaffung auf Basis der bereits erhobenen Daten starten. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die auf diese Weise kalkulierten Preise bis auf wenige Cent Abweichungen auch beim Abschluss Bestand haben. „Unser Pricing-Tool, das auf ausgefeilten Berechnungsformeln basiert, wird extrem gut angenommen. Manche Kunden jagen täglich 20 Bepreisungen durch, insgesamt sind mittlerweile über 60.000 Vorgänge im System gelistet. Die hohe Genauigkeit schafft wiederum Vertrauen auf Kundenseite“, berichtet Zimmermann. Sein Fazit fällt eindeutig aus: Stadtwerke sollten sich in jedem Fall mit dem Thema Portfoliomanagement auseinandersetzen, da sich dadurch im vertrieblichen Alltag ganz neue Freiheiten ergeben. Mit den richtigen IT-Werkzeugen und Dienstleistungsmöglichkeiten rechne sich das durchaus. Von den Kunden der PortfolioWerkStadt ist kein einziger zur Vollversorgung zurückgewechselt.
Autorin: Rebecca Hasert, Press’n’Relations GmbH (www.press-n-relations.de)
URL: www.portfoliowerkstadt.de, www.aktif.energy
vor 6 Jahre
Abrechnungsprozesse stehen bei der AKTIF-Unternehmensgruppe im Fokus des Messeauftritts. Die Berücksichtigung last- und zeitvariabler Tarife oder die Abrechnung von zusätzlichen Leistungen und verschiedenen Produkten an einer Lieferstelle in Zusammenhang mit der Einführung von intelligenten Messsystemen lege die Messlatte für entsprechende IT- und Prozesslösungen deutlich nach oben, erklärt Thomas Papritz, Geschäftsführer von AKTIF Technology: „Durch das Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) erhalten kundenindividuelle Verträge zunehmend mehr Gewicht.“
Die Senftenberger Unternehmensgruppe demonstriert auf der Messe, wie sich die aktuellen Anforderungen inklusive der zugehörigen Teilprozesse im Rahmen von Marktkommunikation, Rechnungsprüfung, Nebenbuchhaltung, Forderungsmanagement oder Webportal auf Basis des Anwendungssystems AKTIFdataService abbilden lassen.
Up-to-date: Bilanzkreismanagement und Mieterstrom
Der Hersteller betont die flexible Nutzung seiner IT-Lösungen. So sollen AKTIF-Anwender unabhängig von der Gestaltung der Marktregeln für die Durchführung der Bilanzkreisabrechnung Strom (MaBiS 3.0) alle Prozesse rund um Bilanzkreismanagement und Prognose vollautomatisiert umsetzen können. Dabei spiele es keine Rolle, in welcher Geschwindigkeit der Smart-Meter-Rollout abläuft und wie viele Lastgänge es künftig zu verarbeiten gilt. Für Energiemarkteure, die sich mit dem Gedanken eines Mieterstromangebots auseinandersetzen, bietet das spezialisierte Unternehmen Einblicke in die vertrieblichen, rechtlichen und prozessualen Herausforderungen und stellt im Rahmen der Messe sein zugehöriges Umsetzungsmodell vor. (jr)
Quelle:50komma2; Bild: Impression Halle 3, 06.02.2018, Fotograf: Udo Geisler
http://50komma2.de/ww/2019/01/21/smarte-rechnungen-fuer-smarte-energie/vor 6 Jahre
Effizienz in Abrechnung und Bilanzkreismanagement sowie die mühelose Ein-führung von Mieterstromprodukten als Kernthemen des E-world-Auftritts 2019
Smarte Rechnungen für smarte Energie: Unter diesem Motto legt die AKTIF-Unternehmensgruppe ihr Hauptaugenmerk zur E-world 2019 auf Abrechnungsprozesse, die nicht nur hohe Komplexität und Individualität in der Produktgestaltung tragen, sondern gleichzeitig wirtschaftlich sind. Schließlich werden Energielieferanten ihren Kunden mit der Einführung von intelligenten Messsystemen neue, individualisierte und smarte Produkte anbieten müssen, um im Wettbewerb bestehen zu können. Die Berücksichtigung last- und zeitvariabler Tarife oder die Abrechnung von zusätzlichen Leistungen oder verschiedenen Produkten an einer Lieferstelle – vom Messstellenbetrieb über die Direktvermarktung bis hin zur Anlagenbetreuung – legen die Messlatte für entsprechende IT- und Prozesslösungen deutlich nach oben.
„Durch das Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) erhalten kundenindividuelle Verträge zunehmend mehr Gewicht. Versorger sind in der Pflicht, sich auf die neuen Rahmenbedingungen einzustellen, ohne dass dabei gleich die Kosten explodieren“, präzisiert Thomas Papritz, Geschäftsführer der AKTIF Technology GmbH sowie der AKTIF Energielogistik GmbH, die aktuelle Ausgangssituation. Die Senftenberger Unternehmensgruppe demonstriert zur E-world, wie sich all diese Anforderungen inklusive der zugehörigen Teilprozesse im Rahmen von Marktkommunikation, Rechnungsprüfung, Nebenbuchhaltung, Forderungsmanagement oder Webportal auf Basis des hochintegrierten Anwendungssystems AKTIF®dataService effektiv abbilden lassen. Aber auch darüber hinaus hat der IT-Anbieter und Dienstleister passende Antworten für aktuelle Problemstellungen im Markt parat. „Egal, um welchen Anwendungsbereich es geht, Flexibilität und Automatisierung sind die relevanten Stellschrauben für jedes
Smarte Rechnungen für smarte Energie: Unter diesem Motto legt die AKTIF-Unternehmensgruppe ihr Hauptaugenmerk zur E-world 2019 auf Abrechnungsprozesse, die nicht nur hohe Komplexität und Individualität in der Produktgestaltung tragen, sondern gleichzeitig wirtschaftlich sind. Schließlich werden Energielieferanten ihren Kunden mit der Einführung von intelligenten Messsystemen neue, individualisierte und smarte Produkte anbieten müssen, um im Wettbewerb bestehen zu können. Die Berücksichtigung last- und zeitvariabler Tarife oder die Abrechnung von zusätzlichen Leistungen oder verschiedenen Produkten an einer Lieferstelle – vom Messstellenbetrieb über die Direktvermarktung bis hin zur Anlagenbetreuung – legen die Messlatte für entsprechende IT- und Prozesslösungen deutlich nach oben.
„Durch das Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) erhalten kundenindividuelle Verträge zunehmend mehr Gewicht. Versorger sind in der Pflicht, sich auf die neuen Rahmenbedingungen einzustellen, ohne dass dabei gleich die Kosten explodieren“, präzisiert Thomas Papritz, Geschäftsführer der AKTIF Technology GmbH sowie der AKTIF Energielogistik GmbH, die aktuelle Ausgangssituation. Die Senftenberger Unternehmensgruppe demonstriert zur E-world, wie sich all diese Anforderungen inklusive der zugehörigen Teilprozesse im Rahmen von Marktkommunikation, Rechnungsprüfung, Nebenbuchhaltung, Forderungsmanagement oder Webportal auf Basis des hochintegrierten Anwendungssystems AKTIF®dataService effektiv abbilden lassen. Aber auch darüber hinaus hat der IT-Anbieter und Dienstleister passende Antworten für aktuelle Problemstellungen im Markt parat. „Egal, um welchen Anwendungsbereich es geht, Flexibilität und Automatisierung sind die relevanten Stellschrauben für jedes Geschäftsmodell – nicht nur in der Energiewirtschaft. In unserem Angebot bringen wir das fachliche Know-how und ein leistungsstarkes IT-Fundament, das sich jederzeit der konkreten Aufgabenstellung anpasst, in Einklang“, so Papritz.
Bilanzkreismanagement auf der Höhe der Zeit
Dank der flexiblen IT-Strukturen können AKTIF-Anwender ebenso beruhigt in die Zukunft der Bilanzierung schauen. Unabhängig davon, wie sich die Vorgaben der MaBiS 3.0 im Detail gestalten, sind mithilfe von AKTIF alle Prozesse rund um Bilanzkreismanagement und Prognose weiterhin vollautomatisiert umsetzbar. Hierbei spielt es zudem keine Rolle, in welcher Geschwindigkeit der Smart-Meter-Rollout abläuft und wie viele Lastgänge es künftig zu verarbeiten gilt.
Mieterstrom aus der Praxis
Auch für Energiemarktakteure, die sich mit dem Gedanken eines Mieterstromangebots auseinandersetzen, ist der Stand 335 in Halle 2 die richtige Anlaufstelle. Aufgrund der bisherigen Umsetzungserfahrung können gezielte Einblicke gegeben werden, welche vertrieblichen, rechtlichen und prozessualen Herausforderungen in diesem Zusammenhang beachtet werden müssen – inklusive Vorstellung des bereits praxiserprobten Umsetzungsmodells.
Die Messeteilnahme der AKTIF-Unternehmensgruppe wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und des Landes Brandenburg gefördert.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Rebecca Hasert – Press’n’Relations GmbH
Magirusstraße 33 – D-89077 Ulm
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vor 6 Jahre
Duales Studium
Als Duales Studium wird ähnlich wie beim dualem Ausbildungssystem ein Hochschulstudium mit fest integrierten Praxiseinsätzen in Unternehmen bezeichnet. Von den „klassischen“ Studiengängen unterscheidet es sich durch einen stärkeren Praxisbezug. An der b-tu Cottbus-Senftenberg ist ein duales Studium in den Studiengängen Bauingenieurwesen, Elektrotechnik, Maschinenbau oder Wirtschaftsingenieurwesen und ab dem kommenden Wintersemester 2019/2020 auch in Betriebswirtschaftslehre (in Vorbereitung) möglich. Wie ein duales Studium funktioniert, wie Studieninteressierte einen Praxisplatz bekommen sowie weitere Tipps und Hinweise werden am 10. November 2018 von 10:00 - 13:00 Uhr am Zentralcampus präsentiert. Wir von AKTIF Technology sind als Praxispartner vor Ort und auf der Suche nach zukünftigen dual Studierenden!
Mehr Infos: https://www.b-tu.de/news/artikel/14465-firmenpraesentation-duales-studium
vor 6 Jahre
AKTIF spendet Bücher für Kindertagesstätten und Grundschulen
Literatur fördert die ganzheitliche Entwicklung von Kindern. Für jedes Alter, jeden Entwicklungsstand und jeden Anlass gibt es die richtigen Bücher. (Vor)-lesen und Entdecken schult die Sprachentwicklung, regt die Phantasie an und dient der Wissensvermittlung. Gerade in Zeiten von Smartphone, Tablet und Internet sind Bücher und der Spaß am Lesen wichtige Grundbausteine in der kindlichen Entwicklung, die aus dem Alltag nicht verschwinden dürfen. Wir von AKTIF sind ein familienfreundliches Unternehmen mit zahlreichen AKTIFen Kindern und wissen den Stellenwert von Büchern zu schätzen. Deshalb unterstützen wir den Zugang zu Literatur für Kindertagesstätten & Grundschulen und spenden Bücher aus dem Verlagshaus MAX für die Themenbereiche Gesunde Ernährung und Brandschutzerziehung.
http://www.verlagshaus-max.de/brandschutz.html
http://www.verlagshaus-max.de/ernaehrung.html
[Bildquelle:©MAX Verlagshaus "Brandschutzerziehung"]
vor 6 Jahre
Das Verfahren zur Anpassung der elektronischen Marktkommunikation laufe in Gefahr, dass Strom und Gas hier auseinanderdriften, beklagt Aktif. Der IT-Dienstleister setzt sich für größtmögliche Stringenz über alle Sparten hinweg ein.
„Es sollte unbedingt vermieden werden, für jede Sparte eine eigene Welt der Prozessabwicklung zu schaffen. Strom und Gas dürfen nicht weiter auseinanderdriften“, sagt Lars Ehrler, Leiter Produktentwicklung der Aktif-Unternehmensgruppe. Die derzeitige Änderung der Marktkommunikation in der Sparte Strom sollte daher nicht losgelöst von den Prozessen im Gas-Bereich betrachtet werden.
Auch wenn intelligente Messsysteme im Rahmen der Gasversorgung (noch) keine Rolle spielen, sei es absolut erstrebenswert, an Synergien der Prozessabwicklung festzuhalten. Zumal es seitens der Wohnungswirtschaft bereits klare Tendenzen zum Mehrsparten-Metering gebe, so Ehrler.
Hintergrund
Aktuell läuft seitens der Bundesnetzagentur das Festlegungsverfahren zur weiteren Anpassung der elektronischen Marktkommunikation an die Erfordernisse des Gesetzes zur Digitalisierung der Energiewende (Marktkommunikation 2020). Die novellierten Vorgaben (GPKE, MPES, WiM, MaBiS) für den Bereich Strom sollen zum 1. Dezember 2019 in Kraft treten. Konsultationsbeiträge waren bis zum 20. Juli 2018 möglich.
Mannigfaltige Nachteile
Nach Ansicht von Aktif hätte ein prozessuales Auseinanderfallen der Lieferantenwechselprozesse in gleich mehrfacher Hinsicht negative Auswirkungen – insbesondere für integrierte Versorger. Zum einen müssten eine Vielzahl von Prüfprozessen künftig hinsichtlich des Mediums unterschieden werden.
Gleichzeitig gebe es etliche neu definierte Prozesse im Strom, die für Gas nicht verfügbar sind – obwohl sinnvoll. Im Gegenzug entfallen beim Strom Bereiche wie Zuordnungslisten, die im Gas weiterhin Bestand haben.
Mehraufwand durch getrennte Behandlung
Auch im Rahmen der Fristenüberwachung, die künftig ebenfalls nach Medium unterscheiden soll, sieht Aktif deutlichen Mehraufwand, für den keine Notwendigkeit erkennbar sei.
Es stelle sich die Frage, warum nicht auch die Gaslieferstelle verkürzten Fristen unterliegen könne. Dies würde den Lieferantenwechsel Gas zusätzlich erleichtern und den Wechselprozess im Markt fördern.
"Gas-Bereich nicht vollständig außen vor lassen"
Dem Kunden müsse außerdem erstmal vermittelt werden, warum sie im Strom den Lieferanten in wenigen Tagen wechseln können, im Gas die Rückmeldung aber einen Monat dauert und das Vorhaben unter Umständen scheitert. "Aus Lieferantensicht wäre ein paralleles Vorgehen für beide Medien wünschenswert", unterstreicht Ehrler.
„Natürlich müssen die im Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) verankerten Neuregelungen ihren Eingang in die weiteren, davon tangierten Vorgaben finden. Aber es kann nicht zielführend sein, den Gas-Bereich vollständig außen vor zu lassen. Es ist aus unserer Sicht nicht erstrebenswert, mehrere Prozesswelten zu schaffen.“, kritisiert Ehrler.
Größtmögliche Stringenz als Ziel
Mit den neuen Anpassungen gebe es künftig nicht nur spezifische Prozesse und Fristen für die moderne und die traditionelle Zählerwelt im Strom. Hinzu komme auch die bekannte Abwicklung im Gas, die sich dann ebenfalls von den Prozedere im Strom unterscheidet. Für alle Beteiligten wäre es am einfachsten, auch weiter an einer größtmöglichen Stringenz über alle Sparten hinweg festzuhalten“, unterstreicht Ehrler abschließend. (sg)
vor 6 Jahre
AKTIF sieht Gefahr künstlicher Komplexität und nimmt gegenüber den geplanten Anpassungen der gesetzlichen Vorgaben zur Marktkommunikation Strom Stellung
Die aktuellen Anpassungen der Vorgaben zur Marktkommunikation Strom seitens der Bundesnetzagentur (BNetzA) bergen nach Ansicht der AKTIF-Unternehmensgruppe eine Vielzahl von Nachteilen für den liberalisierten Energiemarkt. Daher hat sich das Unternehmen nicht nur über den Bundesverband Neue Energiewirtschaft e.V. und weitere Interessensvertretungen in die Konsultationsphase zur Anpassung der existierenden Festlegungen (GPKE, MPES, WiM, MaBiS) eingebracht. Darüber hinaus wurde zu den von der BNetzA angestrebten Änderungen der Geschäftsprozesse zur Kundenbelieferung mit Elektrizität (GPKE) auch direkt Stellung bezogen. Damit unterstreicht der IT-Anbieter und Dienstleister seine Einschätzung, dass die aktuelle Entwicklung der ursprünglichen Idee des Gesetzgebers klar entgegensteht: Statt einheitliche Prozesse und Transparenz zu fördern, führe die angestrebte Gesetzesanpassung nur zu zusätzlicher Komplexität, für die keinerlei Notwendigkeit bestehe.
„Es sollte unbedingt vermieden werden, für jede Sparte eine eigene Welt der Prozessabwicklung zu schaffen. Strom und Gas dürfen nicht weiter auseinanderdriften“, so Lars Ehrler, Leiter Produktentwicklung der AKTIF-Unternehmensgruppe. Daher sollte die derzeitige Änderung der Marktkommunikation in der Sparte Strom nicht losgelöst von den Prozessen im Gas-Bereich betrachtet werden. „Auch wenn intelligente Messsysteme im Rahmen der Gasversorgung (noch) keine Rolle spielen, ist es absolut erstrebenswert, an Synergien der Prozessabwicklung festzuhalten. Zumal es seitens der Wohnungswirtschaft bereits klare Tendenzen zum Mehrsparten-Metering gibt.“
Mannigfaltige Nachteile
Ein prozessuales Auseinanderfallen der Lieferantenwechselprozesse hätte nach Ansicht von AKTIF in gleich mehrfacher Hinsicht negative Auswirkungen – insbesondere für integrierte Versorger. Zum einen ergeht damit ein erhöhter Anpassungsbedarf auf Systemseite der Marktpartner: So müsse eine Vielzahl von Prüfprozessen künftig hinsichtlich des Mediums unterschieden werden. Gleichzeitig gibt es etliche neu definierte Prozesse im Strom, die für Gas nicht verfügbar sind, obwohl sinnvoll. Im Gegenzug entfallen beim Strom Bereiche wie z.B. Zuordnungslisten, die im Gas weiterhin Bestand haben. Auch im Rahmen der Fristenüberwachung, die künftig ebenfalls nach Medium unterscheiden soll, sieht AKTIF deutlichen Mehraufwand, für den keine Notwendigkeit erkennbar sei. Es stellt sich die Frage, warum nicht auch die Gaslieferstelle verkürzten Fristen unterliegen kann. Dies würde den Lieferantenwechsel Gas zusätzlich erleichtern und den Wechselprozess im Markt fördern. „Es geht nicht zuletzt auch um Transparenz gegenüber der Öffentlichkeit“, erklärt Lars Ehrler. „So muss Kunden erstmal vermittelt werden, warum sie im Strom den Lieferanten in wenigen Tagen wechseln können, im Gas die Rückmeldung aber einen Monat dauert und das Vorhaben unter Umständen scheitert. Aus Lieferantensicht wäre ein paralleles Vorgehen für beide Medien wünschenswert.“
„Natürlich müssen die im Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) verankerten Neuregelungen ihren Eingang in die weiteren, davon tangierten Vorgaben finden. Aber es kann nicht zielführend sein, den Gas-Bereich vollständig außen vor zu lassen. Auch wenn hier die Ausgangssituation der intelligenten Messeinrichtungen aktuell nicht gegeben ist, ist es aus unserer Sicht nicht erstrebenswert, mehrere Prozesswelten zu schaffen.“ Mit den neuen Anpassungen gibt es künftig nicht nur spezifische Prozesse und Fristen für die moderne und die traditionelle Zählerwelt im Strom. Hinzu kommt auch die bekannte Abwicklung im Gas, die sich dann ebenfalls von den Prozedere im Strom unterscheidet. „Es wäre für alle Beteiligten am einfachsten, auch weiterhin an einer größtmöglichen Stringenz über alle Sparten hinweg festzuhalten“, unterstreicht Ehrler abschließend.
Hintergrund
Aktuell läuft seitens der BNetzA unter dem Aktenzeichen BK6-18-032 das Festlegungsverfahren zur weiteren Anpassung der elektronischen Marktkommunikation an die Erfordernisse des Gesetzes zur Digitalisierung der Energiewende (Marktkommunikation 2020). Die novellierten Vorgaben (GPKE, MPES, WiM, MaBiS) für den Bereich Strom sollen zum 1. Dezember 2019 in Kraft treten. Konsultationsbeiträge waren bis zum 20. Juli 2018 möglich.
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AKTIF Technology GmbH
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Tel: +49 3573 36318 0 – Fax: +49 3573 36318 29
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AKTIF-Unternehmensgruppe
Die AKTIF-Unternehmensgruppe bietet seit 1997 flexible und lösungsorientierte IT-Systeme und Dienstleistungen aus einer Hand für die Abwicklung der Marktprozesse in Energiehandel, -überwachung und -vertrieb an. Zu den Kunden gehören unter anderem die Statkraft Markets GmbH, die Österreichische Bundesbahn, die EDEKA Versorgungsgesellschaft mbH, die meistro Energie GmbH und die natGAS AG.
vor 7 Jahre
ENGIE Deutschland greift mit onlinegestütztem und auf Automatisierung ausgerichtetem Angebot „wir&hier“ offensichtliches Marktpotenzial auf
Anfang 2018 ist der Geschäftsbereich Energy Services der ENGIE Deutschland mit dem neuen onlinegestützten Mieterstromangebot unter der Marke „ENGIE wir&hier“ in den Markt gestartet. Damit trägt der Energiedienstleister nicht nur den Megatrends Digitalisierung und Energiewende maßgeblich Rechnung, sondern erreicht gleichzeitig die nächste logische Evolutionsstufe als Wärme-Contractor. Unterstützt wird das Unternehmen von der AKTIF-Unternehmensgruppe, die für die Abwicklung aller im Rahmen des Endkundenangebots anfallenden Prozesse als Full-Service-Partner verantwortlich zeichnet. Somit ist ENGIE künftig jederzeit in der Lage, die steigende Nachfrage ohne zusätzlichen Aufwand kosteneffizient abzubilden – ein entscheidendes Argument hinsichtlich der analysierten Wachstumschancen.
„Basis des neuen Geschäftsmodells ist unsere Marktdurchdringung beim Wärme-Contracting. Insgesamt betreiben wir derzeit mehrere tausend Heizungsanlagen in ganz Deutschland“, wie Anja Burde, Bereichsleiterin Kundencenter im Geschäftsbereich Energy Services bei ENGIE Deutschland und „wir&hier“-Projektverantwortliche, berichtet. Im Zuge der strategischen Weiterentwicklung des Unternehmens wurde das Potenzial für die Erweiterung der Wärmelieferung um die Komponente Mieterstrom bewertet. „Wir gehen davon aus, dass wir im Rahmen der gewerblichen Wärmelieferung in den nächsten Jahren mehrere hundert Erdgas-BHKW projektieren werden. Unter Berücksichtigung bestimmter Voraussetzungen wie der Wohnanlagengröße ist damit ein sehr großes Potenzial von Mieterstrom-Kunden verbunden“, so Anja Burde.
Groß gedacht mit dem passenden Partner
Da von dem an Endkunden gerichteten, kostengünstigen und gleichzeitig umweltfreundlichen Angebot von „Strom aus dem eigenen Keller“ nachhaltige Erfolgschancen ausgehen, war seitens ENGIE von Anfang an eine skalierbare, auf größtmögliche Automatisierung ausgerichtete Lösung gefragt. Diese kommt von der AKTIF-Unternehmensgruppe. „Innerhalb von sechs Monaten wurden sämtliche Prozesse, die im Rahmen des Endkundenangebots anfallen, auf Basis der Software AKTIFdataService als Cloud-Modell umgesetzt – von der Kundengewinnung und dem Online-Vertragsabschluss via Webportal über die energielogistische Abwicklung bis hin zur Kundenabrechnung und allen weiteren Schritten“, präzisiert Lars Ehrler, Projektleiter und zuständig für die Produktentwicklung bei AKTIF, das Vorgehen. Die Leistung von AKTIF umfasst dabei auch die operative Abwicklung als Full-Service. Aufgrund der leistungsstarken, durchgängigen Softwarelösung werden alle anfallenden Verarbeitungsschritte reibungslos unterstützt. Der integrierte Ansatz, bei dem Daten zentral vorgehalten werden und für alle Abläufe zur Verfügung stehen, sichert hohe Datenqualität, performante Aufgabenabarbeitung und schnelle Arbeitsergebnisse. Alle Prozesse können in einem System bearbeitet werden.
Gerüstet für den Ansturm
Das Endkunden-Portal „ENGIE wir&hier“ ist seit Anfang 2018 online und informiert über das neue Angebot. „Zu Beginn stehen zwei Tarife zur Auswahl: Während ‚FIX STROM‘ Mietern über die zwölfmonatige Vertragslaufzeit eine Preisgarantie bietet, richtet sich das Modell ‚VARIO STROM‘ an Preisveränderungen des Grundversorgungstarifs des örtlichen Versorgers aus“, so Christian Fejér, Verantwortlicher für die Produktentwicklung im Geschäftsbereich Energy Services bei ENGIE Deutschland und Co-Projektleiter. Laut Berechnungen von ENGIE beruht der Anteil des tatsächlichen Mieterstroms, der im eigenen Haus erzeugt und verbraucht wird, je nach Rahmenbedingungen zwischen 50 und 80 Prozent. „Durch diesen hohen Anteil an Energie, der von Netzentgelten, netzseitigen Umlagen, Stromsteuer und Konzessionsabgaben befreit ist, können wir Kunden ein attraktives Angebot schnüren. Hinzu kommt, dass die Prozesse dank AKTIF absolut schlank und automatisiert gestaltet sind und manueller, kostentreibender Aufwand in unseren eigenen Reihen entfällt“, unterstreicht Anja Burde den Mehrwert. Sobald ENGIE in ein Immobilienobjekt das notwendige Blockheizkraftwerk installiert und es in Abstimmung mit dem örtlichen Netzbetreiber in Betrieb genommen hat, steht dem Abschluss eines Mieterstromvertrags innerhalb der Wohnanlage nichts mehr im Wege. Die ersten Objekte werden derzeit mit BHKW ausgerüstet und die Bewerbung des Mieterstromangebots gegenüber den Mietern vor Ort startet. „Dann müssen wir vor allem beobachten, wie sich das Geschäftsmodell entwickelt. Mithilfe von AKTIF haben wir nahezu vollständige Transparenz über Kosten und Aufwand der Kundenbetreuung, was uns dabei hilft, das Angebot weiter zu schärfen“, so Christian Fejér. „Zudem sehen wir uns mit AKTIF als agilem Partner auf der sicheren Seite, wenn es darum geht, auf Veränderungen der Marktlage schnell zu reagieren“, wie Anja Burde abschließend bemerkt.
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AKTIF Unternehmesgruppe
Die AKTIF-Unternehmensgruppe bietet seit 1997 flexible und lösungsorientierte IT-Systeme und Dienstleistungen aus einer Hand für die Abwicklung der Marktprozesse in Energiehandel, -überwachung und -vertrieb an. Zu den Kunden gehören unter anderem die Statkraft Markets GmbH, die Österreichische Bundesbahn, die EDEKA Versorgungsgesellschaft mbH, die meistro Energie GmbH und die natGAS AG.
ENGIE Deutschland und ENGIE-Gruppe
ENGIE Deutschland ist einer der deutschlandweit führenden Spezialisten für gebäudetechnischen Anlagenbau, Anlagen- und Prozesstechnik, Facility Management, Energiemanagement, Energiebeschaffung, Energiehandel und industrielle Kältetechnik. ENGIE Deutschland bündelt seit Juni 2016 die Kompetenzen u.a. der ENGIE Deutschland GmbH (ehemals Cofeley Deutschland GmbH), der ENGIE Refrigeration GmbH (ehemals Cofely Refrigeration GmbH), der ENGIE Deutschland AG (vormals GDF SUEZ Energie Deutschland AG), der ENGIE Energielösungen GmbH (vormals GDF SUEZ Energy Sales GmbH) und der H.G.S. GmbH. ENGIE Deutschland ist bundesweit an 30 Niederlassungen vertreten und erwirtschaftete im Jahr 2016 mit 3.000 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 1,8 Mrd. Euro. Der französische Mutterkonzern ENGIE SA ist als börsennotiertes Unternehmen weltweit führend über die gesamte Wertschöpfungskette der Energie und erzielte im Jahr 2016 mit 153.090 Mitarbeiter rund 66,6 Mrd. Euro Umsatz.
vor 7 Jahre
AKTIF liefert fertige Geschäftsprozesse entlang der gesamten energiewirtschaftlichen Wertschöpfungskette
Zur E-world 2018 rückt die Senftenberger AKTIF-Unternehmensgruppe das umfassende Produkt- und Dienstleistungsportfolio unter der Marke „smart&easy“ in den Vordergrund. Der klare Vorteil dieses Angebots: Alle Leistungen basieren auf einem Cloud-Modell und können daher umgehend genutzt werden. Egal ob Kalkulation, Angebotswesen, Neu- und Bestandskundenportal, Marktkommunikation, Abrechnung, Nebenbuch & Forderungsmanagement oder Kundenservice – für alle Bereiche stehen fertige Prozessbausteine „out of the box“ zur Verfügung. Dabei hat jedes Unternehmen stets die Wahl, ob die Software-Lösung von AKTIF in den eigenen Reihen zum Einsatz kommt oder Abläufe vollständig an AKTIF als erfahrenen Servicepartner übertragen werden.
„Mit unserem Angebot reißen wir die fachlichen Hürden, von denen sich Unternehmen bei der Eroberung neuer Themenfelder immer noch abschrecken lassen, vollständig ein“, erklärt Thomas Papritz, Geschäftsführer der AKTIF Technology GmbH sowie der AKTIF Energielogistik GmbH. „Dem reibungslosen Einstieg in Bereiche wie Direktvermarktung oder Abrechnung Mieterstrom steht nichts mehr entgegen, selbst wenn auf Anwenderseite einschlägige Expertise fehlt“. Diese bringt AKTIF über die langjährige Projekterfahrung im Energiemarkt ins Angebot ein. Alle Abläufe sind fachkundig durchdacht und praxiserprobt. Durch hohe Automatisierung wird zudem eine effiziente Abwicklung sichergestellt. Investitionen in zusätzliche Hardware entfallen ebenso wie ein hoher Implementierungsaufwand, da alle Leistungen aus der Cloud kommen und Prozesse zügig an spezifische Anforderungen der Kunden angepasst werden können.
Erleichterung auf unterschiedlichen Ebenen
Das Kundenspektrum ist entsprechend weitgefächert: Es reicht vom gestandenen Energieversorgungsunternehmen, das durch Outsourcing spezifischer Leistungsbereiche sein Portfolio gezielt erweitert oder dank der AKTIF-Software-Pakete für mehr Effizienz im Arbeitsalltag sorgt, bis hin zum bisher fachfremden Markteinsteiger, der sich die Energiebranche zu eigen machen möchte und dabei auf Unterstützung eines fachlich versierten Partners angewiesen ist. Aber auch Industrieunternehmen können beispielsweise im Rahmen des Energiecontrollings vom „smart&easy“-Angebot profitieren. Wie Papritz berichtet, ist gerade das Dienstleistungsangebot der AKTIF-Unternehmensgruppe immer öfter gefragt: „Unternehmen müssen und wollen sich verändern, um zusätzliche Potenziale ausschöpfen zu können. Dabei erkennen sie zunehmend den Mehrwert, der von einem Dienstleister ausgeht – vorausgesetzt, dabei handelt es sich um den richtigen. Unsere Kunden wissen es zu schätzen, dass wir ihnen die Pflicht abnehmen. Auf diese Weise können sie sich ganz auf die Kür konzentrieren.“
Zu den Software-Modulen und Serviceleistungen informiert das AKTIF-Team zur E-world 2018 erstmals an zwei verschiedenen Standorten. Neben dem bekannten Messestand in Halle 2 (Stand 335) ist das Unternehmen unter dem Dach des Bundesverbands Neue Energiewirtschaft e.V. auch in Halle 6 in der Themenwelt Smart Energy vertreten (Stand 706).
Die Messeteilnahme der AKTIF-Unternehmensgruppe wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und des Landes Brandenburg gefördert.
Zum Leistungsspektrum von AKTIF gehört auch ein individuell anpassbares Webportal.
Weitere Informationen:
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vor 7 Jahre
Gezielte Anwendung der Gesetzgebung kann Finanzplan medizinischer Gemeinschaften über Einsparung der Umsatzsteuer spürbar entlasten
Im Umfeld der Energieversorgung bestehen für medizinische Gemeinschaften auf Basis der gesetzlichen Rahmenbedingungen nicht zu unterschätzende Einsparmöglichkeiten. Voraussetzung hierbei ist die Bildung einer umsatzsteuerlichen Organschaft, innerhalb derer ein eigener Energielieferant als Weiterverkäufer von Energie gegründet wird. Dieser übernimmt die Versorgung der angeschlossenen Krankenhäuser oder sonstigen Einrichtungen mit Strom und Gas. Dabei müssen sich die Akteure nicht zwangsläufig in das komplexe Aufgabenfeld der Energieversorgung einarbeiten. Unterstützung bieten Unternehmen wie die AKTIF Energielogistik GmbH. Der Dienstleister sorgt für die reibungslose Abwicklung der mit einem solchen Modell einhergehenden energiewirtschaftlichen Marktkommunikations- und Abrechnungsprozesse. Darüber hinaus bereitet er den Weg einer erfolgreichen organisatorischen Umsetzung und steht auf Basis der weitreichenden Erfahrung jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.
Der Ansatz gestaltet sich für die Organisationen wie folgt: Sind die Grundvoraussetzungen der umsatzsteuerlichen Organschaft inklusive internem Energielieferanten gegeben und von einem Steuer- oder Wirtschaftsprüfer abgenommen, können die Lieferverträge mit einzelnen Energieversorgern zusammengelegt und zentral gesteuert werden. Der interne Energielieferant erhält als Weiterverkäufer von Energie die Gesamtenergierechnung von jedem Versorger ohne EEG-Umlage und Strom- bzw. Energiesteuer. Die Kosten werden anschließend genau auf die jeweiligen Kliniken oder Pflegeeinrichtungen aufgeteilt und einzeln in Rechnung gestellt. Im Zuge dessen werden dann erst die EEG-Umlage sowie Strom- und Energiesteuer entsprechend § 5 Stromsteuergesetz (StromStG), § 38 Energiesteuergesetz (EnergieStG) sowie § 60 Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) hinzugefügt. Diese müssen vom internen Lieferanten an den Übertragungsnetzbetreiber bzw. das zuständige Hauptzollamt abgeführt werden, jedoch umsatzsteuerfrei. Die Einsparung ergibt sich demzufolge aus der wegfallenden Umsatzsteuer auf EEG-Umlage, Strom- und Energiesteuer. Aufgrund der i.d.R. fehlenden Möglichkeit des Vorsteuerabzugs auf Seiten der medizinischen Unternehmen und Pflegeeinrichtungen – gemäß § 4 und § 15 Umsatzsteuergesetz (UStG) – wirkt dies direkt kostensenkend.
„Zu unseren Kunden gehören bereits Akteure in diesem Umfeld, die wir bei exakt diesen Aufgaben unterstützen und die energiewirtschaftlichen Prozesse abwickeln. Selbst wenn man das dafür erforderliche Service-Entgelt abzieht, bleibt am Ende bei einer entsprechend hohen Verbrauchsmenge eine erstaunliche Summe übrig“, wie Mario Weber, Vertriebsleiter bei AKTIF, berichtet. Er belegt dies an einer Beispielrechnung: „Krankenhäuser sind ja durchaus Großverbraucher, wenn es um Energie geht. Angenommen, der Jahresverbrauch von Strom und Gas liegt bei jeweils 10 Gigawattstunden. Dann beträgt der Anteil der vermeidbaren Umsatzsteuer für die EEG-Umlage und die Strom- sowie Energiesteuer etwa 180.000 Euro pro Jahr.“
Lückenhaftes Bewusstsein im Markt
Wie Weber berichtet, sei dieses Potenzial vielen gar nicht bewusst. In der Regel erfolge die Belieferung einer Klinik mit Strom und Gas durch einen oder mehrere vertraglich gebundene Lieferanten. Diese sind dann unabhängig von der Klinik und auch unternehmensseitig nicht miteinander verbunden. Alle Rechnungsbestandteile – von der Energie selbst über die Netznutzung, Umlagen, Abgaben und Steuer – werden komplett mit zusätzlicher Umsatzsteuer beglichen, die an das Finanzamt abgeführt werden muss. „Auf diese Weise beschränken sich die Handlungsmöglichkeiten hinsichtlich Kosteneinsparungen allein auf Optimierungen beim Energiepreis durch gezielte Auswahl und Wechsel des Versorgers – oder eben Energieeffizienzmaßnahmen“, so Weber.
Vor- und Nachteile im Überblick
Durch das Auftreten als Lieferant entsprechend des dargestellten Modells kommt nicht nur die Steuerersparnis zum Tragen. Es können meist auch nochmals günstigere Konditionen beim Energieeinkauf durch Bündelung der Abnahmemenge erzielt werden. Zudem ist eine qualifizierte Prüfung der Energieeingangsrechnungen möglich, ebenso wie ein zentrales Energiedatenmanagement und die Vereinheitlichung der Energielieferverträge. Natürlich steht dem auch ein gewisser Aufwand entgegen. Zunächst einmal sollte dieses Modell unter Hinzunahme einer Steuerberatungs- bzw. Wirtschaftsprüfungsgesellschaft für den individuellen Fall geprüft werden und muss vom Hauptzollamt genehmigt sein. Das Risiko durch Änderungen in der Gesetzgebung ist zu beachten. Zum einmaligen Initialaufwand hinsichtlich der Gründung einer eigenen Organschaft (wenn noch nicht vorhanden) und Anmeldung als Energielieferant inklusive Anpassung der Energielieferverträge kommt ein höherer verwaltungstechnischer Aufwand, der vom Klinik- oder Pflegeverbund gestemmt werden muss. Dies gilt auch für die Abführung der Beträge in Form von EEG-Umlage und Strom- bzw. Energiesteuer an den Übertragungsnetzbetreiber und das Hauptzollamt. Hier kann der Dienstleister bereits für Entlastung sorgen. Er übernimmt alle notwendigen Tätigkeiten des internen Energielieferanten wie beispielsweise die Aufteilung und Verrechnung der Energierechnungen sowie die Überprüfung der Eingangsrechnungen. Auch die Kommunikation mit den Rechnungsstellern (Lieferanten) und Rechnungsempfängern (Kliniken) ist beim Service-Partner in erfahrenen Händen. Hinzu kommen weitere Leistungen zur Abwicklung energierechtlicher Anforderungen, beispielsweise im Rahmen der Vorbereitung und Betreuung von EEG-Testierungen, Strom-/Energiesteuererklärungen oder Prüfungen durch das Hauptzollamt.
Dass dieser Ansatz gut funktioniert, weiß Mario Weber aus dem Tagesgeschäft: „Klar müssen sich Unternehmen zunächst informieren und sollten auch die mit einem solchen Projekt einhergehenden Herausforderungen nicht vergessen. Aber spätestens, wenn am Ende die eingesparte Summe für andere Bereiche zur Verfügung steht, wird der Mehrwert offensichtlich.“
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