AKTIF Blog

Hürden beim Einstieg in die Direktvermarktung

2 weeks ago

Anforderungen hinsichtlich Regularien, Technik und Wirtschaftlichkeit souverän umsetzen

Die Direktvermarktung gewinnt für Energiemarktakteure zunehmend an Attraktivität – das zeigt nicht zuletzt die stetig wachsende Leistung in diesem Marktsegment. Angesichts der eindeutigen Vorzüge des Geschäftsmodells stellt sich jedoch die Frage: Warum steigen nicht alle Energieversorger in die Direktvermarktung ein? Die Antwort hierauf liefern die diversen Herausforderungen und Hürden, mit denen sich Unternehmen konfrontiert sehen, die ihren (Grün-)Strom auf diese Weise vertreiben möchten. Denn sowohl im Hinblick auf die schwer zu überblickende Regulatorik als auch in Sachen Technik ist spezialisiertes Know-how gefragt, um zum gewünschten Ergebnis zu gelangen. Bereits bei der Wahl des passenden Vermarktungsmodells gilt es deshalb, alle Faktoren in Betracht zu ziehen.

Herausforderung: Organisatorische und wirtschaftliche Fragen klären

Zunächst ist es entscheidend, einige organisatorische Entscheidungen zu treffen. Handelt es sich beispielsweise um einen Wind- oder Solarpark, mit dem große Energiemengen ausschließlich für die Vermarktung generiert werden? Oder steht die Deckung des Eigenbedarfs für Immobilien bzw. Gewerbebetriebe im Fokus – etwa im Rahmen eines Quartierstrommodells – und lediglich der überschüssige Strom soll vermarktet werden? Wirtschaftlichkeitskriterien wie die erzeugte Leistung, die Struktur des Vermarktungsportfolios und mögliche Marktpreisrisiken sind ebenso im Blick zu behalten, da aufgrund des Abbaus staatlicher Subventionen und des dadurch gestiegenen Kostendrucks eine Vermarktungsoptimierung zunehmend wichtig wird, um die existierenden Effizienzpotenziale nutzen zu können.

Für Unternehmen, die in Eigenregie in die Direktvermarktung einsteigen wollen, ergeben sich hieraus zudem beträchtliche Zusatzaufwände. Denn zum einen sind bestehende IT-Systeme meist nicht in der Lage, diese und weitere Anforderungen vollumfänglich umzusetzen, zum anderen muss häufig erst entsprechendes Know-how aufgebaut und Personal bereitgestellt werden.

Umsetzung: Regulatorischen und technischen Hürden strukturiert begegnen

Sind die grundsätzlichen Fragen geklärt, müssen die verschiedenen Hürden strukturiert und möglichst effizient in Angriff genommen werden. Für die Bereiche Einspeisung und Belieferung ist etwa zu entscheiden, ob diese über eine gemeinsame oder über geteilte Lieferantenrollen abgebildet werden sollen. Hier sind verschiedene regulatorische sowie wirtschaftliche Gründe für oder gegen eine Trennung der Geschäftsmodelle abzuwägen. Auf verschiedene Arten lässt sich eine klare Investitions-, Ertrags- und Risikotrennung zwischen Vermarktung und Belieferung sicherstellen. Auch aus personeller, prozessualer und technischer Sicht kann diese Abgrenzung sinnvoll sein.

Hinsichtlich der Software ist umfassende technische Expertise und Zugang zu den passenden Lösungen von Nöten – ob bei der Anlage, Verwaltung und Verarbeitung von Einspeiseanlagen und -werten oder der Unterstützung von Formaten und Prozessen hinsichtlich MPES bzw. Redispatch 2.0. Die technologischen Anforderungen enden jedoch nicht bei der Marktkommunikation. Im Bereich der Abrechnung, etwa bei der Buchung von Gutschriften und Rechnungen mit Zusatzleistungen, sind ebenso passende Anwendungen gefragt. Gleiches gilt für die Bereitstellung zusätzlicher Marktrollen, wie BTR oder EIV, und Prozesse sowie die bereits erwähnte, komplizierte Prognose von Einspeiseanlagen.

Lösung: Externe Software- und Prozessexpertise

Die notwendigen Maßnahmen für einen erfolgreichen Start in die Direktvermarktung – etwa in der IT oder in den Bereichen Recruiting und Schulung – bedeuten zusätzliche Investitionen und beträchtlichen Mehraufwand für das bestehende Team. Externe Partner und Dienstleister können hier effektiv für Entlastung sorgen, indem sie passende Software zur Verfügung stellen und prozessuale Verantwortung übernehmen. Vom Vertrieb über die Marktrollen des Bilanzkreisverantwortlichen (BKV) und des Betreibers der technischen Ressource (BTR) bis hin zur Prognose und Abrechnung sind hier verschiedene Varianten der Aufgabenverteilung möglich.

Egal in welchem Verhältnis interne und externe Verantwortlichkeiten dann im Einzelfall stehen, entscheidend ist immer, dass die jeweilige System- und Dienstleistungsumgebung bestmögliche Ergebnisse liefert. Unternehmen wie die AKTIF Unternehmensgruppe können mit ihrer Prozess- und Softwarekompetenz dann an jedem Punkt – vom Bilanzkreismanagement über die Abrechnung bis zum Controlling – tätig werden und das EVU unterstützen. Mit „AKTIF smart&easy“ steht hierfür eine umfassende Komplettlösung zur Verfügung, die sämtliche Anforderungen in Sachen Beratung, IT und Back-Office abdeckt.

Dieser Beitrag erschien ungekürzt in Ausgabe 10/2023 der Fachzeitschrift et Energiewirtschaftliche Tagesfragen.

 

AKTIF zur E-world 2024

3 months ago

E-world energy & water, 20. bis 22. Februar 2024 in Essen – Halle 1, Stand E120

Dynamische Tarife, Redispatch 2.0, PPA und Börsenpreisabrechnung: Zur E-world 2024 lenkt die AKTIF Unternehmensgruppe das Augenmerk auf die flexiblen Handlungsmöglichkeiten, die sich Direktvermarktern und Lieferanten auf Basis der Softwareplattform AKTIF®dataService erschließen. Besondere Erleichterung verspricht nicht zuletzt das darauf aufbauende Dienstleistungsangebot „AKTIF smart&easy“. Einer Etablierung dynamischer Tarife und lückenlosen Abarbeitung einschlägiger Abrechnungsprozesse steht damit nichts entgegen. Am Stand E120 in Halle 1 können sich Besucher davon überzeugen, wie übersichtlich sich die Komplexität des energiewirtschaftlichen Tagesgeschäfts einfangen und automatisiert bewältigen lässt. Zusätzlicher Mehrwert geht in dem Zusammenhang vom AKTIF®Webportal aus.

„Mit unserem Angebot hinsichtlich der dynamischen Abrechnung für Lieferanten und Direktvermarkter treffen wir entscheidende Schmerzpunkte. Vor allem Geschäftsmodelle rund um Power Purchase Agreements (PPA) boomen. Entsprechende Anbieter finden aufgrund unserer passgenauen Lösungsoptionen immer öfter den Weg zu uns. In diesem Bereich haben wir unseren Kundenstamm deutlich ausgebaut“, berichtet Mario Weber, Leiter Vertrieb der AKTIF-Unternehmensgruppe. Die Stärke der AKTIF-Software und -Services liegt darin, dass der Abbildung flexibler und dadurch komplexer Tarifmodelle – die sich beispielsweise an aktuellen Spotmarktpreisen orientieren – per se keinerlei Schranken gesetzt sind.

Es zeigen sich immer wieder spezifische Alleinstellungsmerkmale des AKTIF-Portfolios, wie Weber an einem konkreten Beispiel der Direktvermarktung verdeutlicht: „Gerade die Verrechnung der Ausfallleistung gegenüber dem Netzbetreiber in einem Redispatch-Szenario bereitet vielen Direktvermarktern derzeit Schwierigkeiten. Zahlung erfolgt in der Regel nur, wenn dem Netzbetreiber eine dedizierte Rechnung zugeht. Bleibt diese aus, lässt ebenso der Zahlungseingang auf sich warten, was natürlich zu monetären Schiefständen in den Reihen der Direktvermarkter führt. Hierfür haben wir seitens AKTIF einen automatisierten Vorgang vorgesehen.“ Gleichzeitig stellt die Berücksichtigung von Energiespeichern in entsprechenden Leistungsangeboten nachweislich keinerlei Hindernis dar. Eine Vermarktung von Flexibilitäten ist jederzeit möglich – trotz komplexer vorgangsseitiger Rahmenbedingungen.

Die Fähigkeit zur lückenlosen Abbildung der energiewirtschaftlichen Abläufe im Sinne der Meter-to-Cash-Prozesskette offenbart sich darüber hinaus bei vielen weiteren modernen Geschäftsmodellen – von Quartierstromkonzepten über die Ladesäulenabrechnung und prozessseitige Fundamentierung von Bürgerenergiegenossenschaften bis hin zur Wärmeabrechnung. In Bezug auf Letzteres wurde das Produkt- und Dienstleistungsportfolio von AKTIF erst jüngst ergänzt​​​​​​​. Insofern finden sowohl Energielieferanten für jedes Medium als auch Direktvermarkter zur E-world bei AKTIF die richtige Anlaufstelle. Das Gleiche gilt für viele weitere Anspruchsgruppen mit Anknüpfungspunkten zu Marktkommunikation, Bilanzkreismanagement und Abrechnung. Sie alle können der Suche nach reibungslosen Routinen und effektiver Unterstützung im energiewirtschaftlichen Alltag ein Ende bereiten und sollten einen Besuch am AKTIF-Stand nicht verpassen.

MaLo-ID als Spitze eines Eisbergs

3 months ago

Mit der Software der AKTIF-Unternehmensgruppe hat die Sunnic Lighthouse GmbH für die einschlägigen Abrechnungsprozesse der Direktvermarktung – insbesondere im Hinblick auf Power Purchase Agreements (PPA) – ein tragfähiges Fundament geschaffen.

Herausforderung: Abbildung der Diversifizierung in der Direktvermarktung

Die Sunnic Lighthouse GmbH wurde 2012 als Tochtergesellschaft der ENERPARC AG mit dem Ziel der Direktvermarktung und des Handels des in den Solarparks der ENERPARC erzeugten Stroms gegründet. Heute verantwortet das Unternehmen rund 3.500 Megawatt Grünstrom. Zu den Einspeisern gehören inzwischen auch Erneuerbare-Energien-Anlagen jenseits des Eigenbestands der ENERPARC-Gruppe, die das Spektrum zusätzlich um Strom aus Windkraft und Biogasanlagen ergänzen. In der Vermarktung spielen Power Purchase Agreements für das Unternehmen seit zwei Jahren eine essenzielle Rolle, hierfür wurde 2021 eine eigene Abteilung geschaffen. Mit der zunehmenden Diversifizierung sowohl auf Einspeise- als auch Abnahmeseite im Rahmen zahlreicher, individuell ausgeprägter PPA-Vereinbarungen rückten die der Direktvermarktung zugrundeliegenden Prozesse in den Reihen von Sunnic 2022 in den Fokus. Zu diesem Zeitpunkt zeigte sich relativ klar, dass die bisher für die Abrechnung genutzte Lösung der wachsenden Komplexität nicht länger Stand halten konnte. Im Hinblick auf Vertragsindividualität und ein insgesamt deutlich höheres Rechnungsvolumen war insbesondere die Abrechnung der Einspeisung nicht mehr stemmbar.

Lösung: Software vom bereits bewährten Partner AKTIF

Nachdem die AKTIF-Unternehmensgruppe bei Sunnic seit 2022 bereits die lieferseitige  Abrechnung inklusive Backoffice im Rahmen eines Full-Service-Pakets verlässlich schulterte, konnte die Software AKTIF®dataService auch im Hinblick auf die neue Aufgabe schnell überzeugen. Durch die zielführende Verbindung von externer und interner Sicht auf die Abnahmestelle – deren Marktlokations (MaLo)-ID bildlich nur die Spitze eines Eisberges markiert – nimmt das Sunnic-Team die größte Hürde im Geschäftsfeld Direktvermarktung heute mit Bravour. Die abrechnungsrelevante Aufschlüsselung der hinter einer MaLo-ID liegenden Anlagen, die meist im Besitz mehrerer Gesellschaften mit unterschiedlichen Anteilen sind, ist vollumfänglich möglich – selbst wenn über die Zeit neue Anlagen zu der bestehenden MaLo-ID hinzukommen, die in unterschiedliche Vergütungsmodelle fallen – zum Teil mit individuell definierten Tranchen. „Mit der AKTIF-Software, die im Januar 2023 für die Einspeiseabrechnung produktiv gegangen ist, können wir die unterschiedlichen Konfigurationen und Sichtweisen unter einer Oberfläche abbilden. Durch die systemisch hinterlegten Bezüge innerhalb der Datensätze profitieren wir nicht nur von hoher Datenqualität, sondern gewinnen entscheidend an Effektivität in einem sich immer schneller drehenden Marktumfeld“, unterstreicht Marcus Bockhorst, Team Lead Backoffice und verantwortlich für die kaufmännische Koordination bei Sunnic.

Ergebnis: Unabhängigkeit und volle Kontrolle im Tagesgeschäft

Dank der neuen IT-seitigen Möglichkeiten profitiert Sunnic nicht zuletzt von mehr Freiheit im Hinblick auf die Meldeprozesse. Wo vorher ein externer Dienstleister mit der Ummeldung von Einspeiseanlagen beauftragt war, übernimmt Sunnic auf Basis der AKTIF-Software nun selbst. Sollte eine neue interne Anlage oder ein neuer externer Einspeisepartner hinzukommen oder eine Ummeldung der Vermarktungsform – beispielsweise bei einem gewünschten und monatlich möglichen Wechsel von EEG-Förderung auf sonstige Direktvermarktung – für eine Anlage erforderlich sein, läuft der zugehörige Kommunikationsprozess automatisiert via AKTIF®dataService – plus vollständiger elektronischer Dokumentation. „Dadurch sind wir viel schneller geworden. Wenn es beispielsweise gilt, hundert Anlagen in drei Tagen umzumelden, weil eine Frist ausläuft, können wir dies effektiv selbst steuern und sind nicht länger vom Dienstleister abhängig“, so Bockhorst.

Hierbei helfen nicht nur die zahlreichen Automatismen im System, sondern auch die integrierte Pinnwand, über die sich der Prozessstatus der Marktprozesse und Bearbeitungsfortschritte sowie mögliche Hindernisse jederzeit nachvollziehen lassen.

Erforderliche Anpassungen der Datenbasis entlang der Marktkommunikation – unabhängig aus welcher Richtung kommend – werden von der AKTIF-Software systemübergreifend für alle betroffenen Konstrukte übernommen. So spiegelt sich die externe Sicht wo immer nötig unmittelbar im internen Bereich der Abrechnung wider, der die anlagenscharfe Auflistung nach Marktstammdatenregister umfasst. Egal, welche Konstellation auf externer Seite auftritt oder wie sich diese möglicherweise verändert: Durch die exakt aufgesetzten Verknüpfungen innerhalb des Systems hat Sunnic stets ein klares Bild – sowohl von den Mengen als auch deren verrechnungsrelevanter Verteilung auf einzelne Vertragspartner. Dadurch ist das Erstellen exakter Bündelrechnungen gegenüber einzelnen Einspeisepartnern, deren Anteile sich auf mehreren Einzelanlagen verteilen, die wiederum hinter unterschiedlichen MaLo verortet sind und bei denen es Vermarktungsformen zu unterscheiden gibt, kein Problem mehr – trotz der enormen Komplexität. Der Weg für weiteres Wachstum steht jederzeit offen.

Eine ausführliche Betrachtung dieses Praxisbeispiels liefert ein Fachbeitrag, der in der Ausgabe 5/2023 des Fachmagazins 50,2 erschienen ist.

"Hürden der Direktvermarktung" in der et, Ausgabe 10/2023

6 months ago

Mario Weber erläutert, was es beim Start in die Direktvermarktung zu beachten gilt

Die letzten Wochen und Monate haben eindrucksvoll untermauert: Im Bereich der erneuerbaren Energien ist die Direktvermarktung nicht mehr wegzudenken. Doch was gilt es beim Einstieg in diese Vermarktungsform zu beachten – und woran kann dieser scheitern?

Unser Leiter Vertrieb Mario Weber gibt in der aktuellen Ausgabe der et – Energiewirtschaftliche Tagesfragen Antworten auf Fragen zu den regulatorischen, technischen und prozessualen Hürden beim Start in die Direktvermarktung. Sein Fazit: Externe Partner mit passender Software und Know-how machen häufig den Unterschied.

Ein PDF des vollständigen Artikels finden Sie hier:

"Hürden der Direktvermarktung" in et, Ausgabe 10/2023

AKTIF und Sunnic Lighthouse in der Fachzeitschrift 50,2

8 months ago

Artikel berichtet warum sich die Direktvermarktungspioniere für unsere Lösung entschieden haben und wie diese zum Einsatz kommt

Bei der Sunnic Lighthouse GmbH bringen wir mit unserem AKTIF®dataService die interne und externe Sicht auf die Abnahmestellen in Einklang und ermöglichen einen differenzierten Blick auf die MaLo-ID. In der Direktvermarktung, allem voran bei PPA, ist dies entscheidend für effiziente Abrechnungsprozesse, die einen dauerhaft wirtschaftlichen Betrieb sicherstellen.

Warum sich die Direktvermarktungspioniere von Sunnic für unsere Lösung entschieden haben und wie diese konkret zum Einsatz kommt, beschreibt ein lesenswerter Artikel in der aktuellen Ausgabe des 50,2 Magazin für intelligente Stromnetze.

Hier geht’s zum E-Paper: https://online.flippingbook.com/view/920763992/42-43/

Sommermessen läuten „heißen“ Herbst ein

9 months ago

Direktvermarktung, Abrechnung und Mieterstrom: Um diese Themen drehten sich fast drei Viertel aller Gespräche am AKTIF-Stand während der diesjährigen Sommermessen der Energiewirtschaft.

Die Rückschau auf die E-world in Essen (23. bis 25. Mai) und die Smarter E in München (14. bis 16. Juni) zeigt eines ganz deutlich: Die Energiewende ist in vollem Gange. Zahlreiche konkrete Initiativen aus jeder Richtung und einschlägige Anfragen an das AKTIF-Team legen davon ein klares Zeugnis. Jetzt geht es vor allem darum, prozessseitige Hürden aus dem Weg zu räumen und dafür zu sorgen, dass die Geschäftsmodelle rund um erneuerbare Energien weiter an Fahrt aufnehmen. Die kommenden Wochen werden für das AKTIF-Team davon geprägt sein, die zur E-world und Smarter E geknüpften Kontakte weiter zu vertiefen.

Allein schon anhand der Statistiken der Messeveranstalter selbst wird klar, dass sich der Markt bewegt. Während sich die Zahl der Aussteller im Fall der E-world zwar kaum verändert hat, konnte im Vergleich zum Vorjahr ein spürbarer Besucherzuwachs vermeldet werden. Die Zahl stieg um über 30 Prozent an. Bei der Münchner Messe fällt dieser Trend sogar noch stärker ins Auge – und zwar auf beiden Seiten: Hier waren 2022 noch rund 1.350 Aussteller gemeldet, in diesem Jahr lag die Zahl bereits bei knapp 2.500. Diese stießen auf 106.000 Besucher, viermal so viele wie noch 2021, als das AKTIF-Team zum ersten Mal als Aussteller dabei war (2021: 26.000, 2022: 65.000).

Diese Entwicklung machte sich auch am Stand der AKTIF-Unternehmensgruppe bemerkbar, der an allen drei Tagen gut besucht war. Inhaltlich lagen in den Gesprächen die mannigfaltigen Aspekte rund um die Abrechnung der Zukunft weit vorn – insbesondere Fragen zum Geschäftsmodell der Direktvermarktung (vor allem im Hinblick auf Power Purchase Agreements) und zu Mieterstromprojekten dominierten. In jedem zweiten Austausch – über beide Messen gesehen – lag darauf ein besonderer Fokus. Die Themen Belieferung, Marktkommunikation, Bilanzkreismanagement, Rechnungsprüfung und Wärmeabrechnung im Speziellen reihten sich dahinter ein.

 

 

Obwohl dieses Ranking bei beiden Messen nahezu identisch ausfiel, offenbarten sich hinsichtlich der Interessensschwerpunkte im Zuge der Umsetzung doch Unterschiede. Bei der E-world hielt sich die Nachfrage nach Software bzw. Dienstleistung im Gleichgewicht. Zur Smarter E stieß dagegen deutlich häufiger das Dienstleistungsportfolio und damit die Abwicklung als „Process-as-a-Service“ auf Anklang. Doch ganz unabhängig davon, welche Spielart sich im individuellen Fall als passend herauskristallisiert: Die kompetente Unterstützung durch das AKTIF-Team ist in jedem Fall gesichert und die Tatsache, dass die Geschäftsmodelle rund um erneuerbare Energien im Tagesgeschäft zunehmend in den Mittelpunkt rücken, erhöht die Motivation zusätzlich. Die zu den diesjährigen Messen gesammelten Eindrücke werden sich jetzt nicht zuletzt auch in der Themenplanung der Webinar-Reihe „AKTIFe Expertise“ niederschlagen, die ab Herbst fortgesetzt wird.

e|m|w Marktüberblick zur E-world 2023

11 months ago

AKTIF ist mit umfassendem Software- und Dienstleistungsportfolio vertreten

Im Vorfeld zur E-world energy & water gab es in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift e|m|w einen umfangreichen Marktüberblick zu den wichtigsten Software- und Dienstleistungsunternehmen in der Energiewirtschaft.

AKTIF ist hier selbstverständlich gelistet. Denn mit unseren Lösungen und dem Know-how unseres Teams sind Unternehmen in der Energiebranche bestens für die Abrechnungs- und Marktprozesse der Zukunft aufgestellt.

Sie wollen sich selbst überzeugen? Dann besuchen Sie uns bei der E-world an Stand 416 in Halle 1. Wir freuen uns!

Entscheidend für die Abrechnung der Zukunft: Flexibilität

1 year ago

AKTIF präsentiert auf E-world 2023 erweitertes Lösungs- und Dienstleistungsportfolio für reibungslose Prozesse in der Energiewirtschaft

E-world energy & water, 23. bis 25. Mai 2023 in Essen – Halle 1, Stand 416

Mehrwertsteuersenkung, Strom- und Gaspreisbremse, Erlösabschöpfung: Die hohen Anforderungen an Akteure der Energiewirtschaft haben in den vergangenen Monaten eindrucksvoll gezeigt, welchen Stellenwert eine hochgradig flexible, integrierte Software und umfassende prozessuale Unterstützung einnehmen. Denn gerade in Zeiten sich ständig verändernder Rahmenbedingungen ist Reaktionsfähigkeit, insbesondere bei der Abrechnung, ein wichtiger Erfolgsfaktor. Unternehmen, die mit der ganzheitlichen Plattform-Lösung „AKTIF smart&easy“ arbeiten, waren hier durchweg gut aufgestellt. Diese bietet den Kunden ein breites Spektrum an Funktionen und Dienstleistungen und erleichtert so verschiedenen Akteuren im Energiemarkt die Umsetzung der fachlichen Prozesse. Von Direktvermarktern bis hin zu Betreibern von Ladesäulen: Sie alle sind dank der SaaS-Lösung (Software as a Service) immer auf dem neuesten regulatorischen Stand und profitieren von Entlastung und mehr Freiheit im Tagesgeschäft – etwa bei der Abrechnung von Bündelkunden, PPA oder sonstigen Direktvermarktungsprodukten. Die vielfältigen Optionen des Software- und Dienstleistungsportfolios von AKTIF zeigt der Senftenberger Energiemarktspezialist auf der E-world 2023 am Stand 416 in Halle 1. 

Erweiterte Funktionalität bei der Abrechnung

Neu im AKTIF-Portfolio ist die Abrechnung von Wärmeprodukten inklusive der damit verbundenen Abwicklung zusätzlicher Informationspflichten aus der FFVAV  (Fernwärme- oder Fernkälte-Verbrauchserfassungs- und Abrechnungsverordnung) und HKV (Heizkostenverordnung). „Bereits bei der E-world 2022 war unser Messe-Motto ‚Die Abrechnung der Zukunft‘. Dieses Jahr möchten wir das konsequent weiterführen. Sowohl unsere Software als auch unsere Dienstleistungen sind darauf ausgelegt, Unternehmen der Energiewirtschaft hinsichtlich Abrechnung, Energiedatenmanagement und Co. so weit wie möglich zu entlasten. Dann können sie sich voll auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Künftig gewährleisten wir das auch für Wärmeanbieter“, so Lars Ehrler, Geschäftsführer bei AKTIF.

Bezüglich der hohen Flexibilität der Lösung ergänzt er: „Die Ereignisse des vergangenen Jahres haben deutlich gemacht, dass es für Unternehmen in unserer Branche entscheidend ist, schnell auf neue Anforderungen reagieren zu können. Mit unserer ‚smart&easy‘-Plattform ist das selbstverständlich einfacher – unsere Experten nehmen an zentraler Stelle die entsprechenden Anpassungen vor und rollen diese dann an alle Kunden aus.“

Immer „up to date“

Mit der „AKTIF smart&easy“-Plattform liefert die AKTIF Unternehmensgruppe ihren Kunden eine Komplettlösung für vielfältige energiewirtschaftliche Prozesse im SaaS-Modell. Insbesondere im Hinblick auf die Abrechnung diverser Energieprodukte ergeben sich hieraus Vorteile in Sachen Effizienz und Rechtssicherheit. Dies gilt für den Bereich der Direktvermarktung, etwa in Form von Power Purchase Agreements (PPA), ebenso wie für Speicher- und E-Mobilitätsangebote oder börsen- und indexbasierte Produkte.

Selbst hochgradig komplexe Prozesse können so ohne gesteigerten Aufwand abgewickelt werden. Dies geschieht dabei immer den aktuellen gesetzlichen Vorgaben entsprechend und rundum GoBD-konform. „AKTIF smart&easy“ adressiert somit ein breites Spektrum an Unternehmen. Direktvermarkter gehören ebenso zum Kundenkreis, wie Lieferanten, Bilanzkreisverantwortliche, Betreiber von Erneuerbare-Energien-Anlagen und mehr. Jeder einzelne Anwender profitiert von den ganzheitlichen „Process as a Service“-Leistungen, in die das gesamte IT- und Energiemarkt-Know-how von AKTIF eingeflossen ist.

 

 

Automatisierungsschub bei der Direktvermarktung

1 year ago

Der Geschäftsbereich der Direktvermarktung ist für Vattenfall bereits seit 2012 eine wichtige Säule, die die konzernweite Nachhaltigkeitsmission stützt. Damit einem Ausbau dieses Tätigkeitsfeldes nichts im Wege steht, wurde die zugrundeliegende IT-Architektur der Abrechnung mit Unterstützung der AKTIF Unternehmensgruppe neu ausgerichtet.

Herausforderung: Mehr Automatisierung, Flexibilität und Skalierbarkeit

Seit mittlerweile zehn Jahren bietet die Vattenfall Energy Trading GmbH als einer der größeren Direktvermarkter in Deutschland den Betreibern von Wind-, Solar- und Biomasseanlagen die Möglichkeit, den erzeugten Strom über das Marktprämienmodell an der Strombörse zu vermarkten. Über die Zeit wurde das Angebot sukzessive um weitere Formen der Direktvermarktung ergänzt, insbesondere PPA (Power Purchase Agreements) nehmen inzwischen verstärkt an Fahrt auf. Bis 2020 basierte die Abrechnung auf einem internen System, das vor 20 Jahren entwickelt wurde und damals vor allem der Abrechnung von Vollstromverträgen im Liefermodell diente. Für die täglichen Arbeitsroutinen rund um die Abrechnung der Direktvermarktungsverträge war das einfach nicht mehr zeitgemäß. Die Anwendung war sehr zeitaufwendig mit vielen manuellen Prozessen. Allein die Neuanlage eines Kunden dauerte über zwanzig Minuten. Sobald es individuelle Aspekte zu berücksichtigen gab, potenzierte sich der Aufwand zusätzlich. Die Fachabteilung hatte aufgrund des Lowcode-Konstrukts zwar die Möglichkeit, gewisse Anpassungen selbst vorzunehmen ohne jedes Mal die IT-Abteilung ins Boot holen zu müssen, aber dies bremste die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Tagesgeschäft dann doch immer wieder aus. „Da wir bei Vattenfall die Direktvermarktung als strategische Komponente sehen, die künftig immer weiter an Bedeutung gewinnen wird, waren die Mankos der ‚alten‘ Prozessstrecken einfach nicht mehr tolerierbar. Etwas Neues musste her“, wie Daniel Cordts, Renewables Administration Manager bei Vattenfall Energy Trading, erklärt.

Lösung: Umstellung auf AKTIF-Software im SaaS-Modell (Software as a Service)

Die entsprechende Ausschreibung gewann die AKTIF Unternehmensgruppe. Im Rahmen des Projektes wurde als allererstes der doppelten Datenhaltung der Garaus gemacht, wie Seemin Nasimzada von der Vattenfall Energy Trading GmbH präzisiert: „Früher mussten wir die Stammdaten aufgrund fehlender Schnittstelle in zwei Welten parallel pflegen – sowohl in unserem Marktkommunikations- als auch im Abrechnungssystem. Mit der AKTIF-Software, die im SaaS-Modell (Software-as-a-Service) zur Verfügung steht, erfolgt der Austausch heute automatisch, was uns deutlich entlastet.“ Führend ist dabei das EDM-System. Die darin hinterlegten Informationen zu allen kaufmännischen Aspekten und Anlagendetails werden für die Abrechnung passgenau abgerufen. Insofern kam insbesondere den Vorarbeiten im EDM entscheidende Bedeutung zu. Belege des aktuellen Jahres wurden aus dem Altsystem in die AKTIF-Lösung umgezogen, ältere Dokumente wanderten in einen zusätzlichen Archivordner, auf den sich jederzeit bei Rückfragen zugreifen lässt.

Aber nicht nur beim Stammdatenaufbau wurde viel Wert auf Automatisierung gelegt, auch bei der Ausgestaltung der Abrechnungslogik selbst lag der Fokus auf maximaler Arbeitserleichterung. Schließlich kommt es bei der Direktvermarktung immer häufiger darauf an, unterschiedlichste, individuelle Vertragskonstrukte abzubilden. Nicht immer steht hinter einer Anlage auch genau ein Kunde. Manchmal besitzt ein Kunde mehrere Anlagen und wünscht sich eine Sammelrechnung. Oder es gibt bestimmte Beteiligungsverhältnisse bei einer Anlage oder mehrere gesonderte Zahlungsempfänger zu berücksichtigen. Auch die Höhe des in Rechnung zu stellenden Dienstleistungsentgeltes für die Direktvermarktung und darunter summierte Services (wie die Rollenübernahme als Einsatzverantwortlicher und Betreiber der technischen Ressource im Rahmen von Redispatch-2.0-Datenverpflichtungen) ist nicht bei allen Verträgen der Vattenfall Energy Trading gleich. Mit AKTIF kann die Fachabteilung jederzeit flexibel und ohne viel Aufwand auf neue Bedürfnisse sofort reagieren. Das Schöne für das Team von Vattenfall Energy Trading: Die AKTIF-Lösung erkennt anhand der zugrundeliegenden Parameter automatisch, was wie gegenüber wem entsprechend welcher Sonderwünsche abgerechnet werden muss und ruft die dafür erforderlichen Informationen über Schnittstellen zu verschiedensten externen Systemen lückenlos ab. Der Rechnungslauf unter Berücksichtigung aller jeweils relevanten Daten – von den monatlichen Lastgängen (MSCONS) je Marktlokation über die aktuellen Referenzmarktwerte für Onshore Wind, Offshore Wind, Solar oder den Details zu Abregelungen je Marktlokation und Ausfallvergütungen im Zuge von Redispatch 2.0 bis hin zu den EPEX-Spotpreisen im relevanten Monat – ist jetzt per Mausklick möglich. Die buchhalterischen Details fließen anschließend direkt und ohne weiteres Zutun seitens der Fachabteilung ans ERP-System.

Ergebnis: Wegfall vieler manueller Tätigkeiten entlastet Fachabteilung spürbar

Die Einführung des neuen Systems hat den Arbeitsalltag der Direktvermarktung bei der Vattenfall Energy Trading maßgeblich verändert und Freiräume für andere Projekte geschaffen, wie Daniel Cordts berichtet: „Inzwischen sind nicht mehr vier bis fünf Leute mit der Abrechnung von Einspeisern beschäftigt, sondern nur noch zwei bis drei Mitarbeiter. Was früher etwa 14 Tage dauerte, ist heute per Stapellauf an einem Tag erledigt. Das liegt vor allem daran, dass der Löwenanteil der manuellen Tätigkeiten dank weitreichender Automatisierung wegfällt.“ Statt selbst Hand anlegen zu müssen, kommt dem Team mittlerweile vor allem eine Kontrollfunktion zu. „Daten müssen nicht mehr mühevoll zusammengetragen und eingegeben werden. Ein Eingreifen ist eigentlich nur dann nötig, wenn wirklich mal ein Wert fehlt oder es sonstige Auffälligkeiten gibt. Dann kann der Fokus darauf gelegt werden, die Ursache zu finden“, so Cordts. Die Veränderung merken auch die Kunden: Denn der Wechsel wurde nicht zuletzt dafür genutzt, Abrechnungsdokumente mit Unterstützung von AKTIF zu optimieren und zu vereinheitlichen. „Die Rückmeldungen zu unserem neuen ‚aufgeräumten‘ und modernen Rechnungslayout waren durch die Bank weg positiv“, freut sich Seemin Nasimzada. Extra hinzugekommen ist zudem das sogenannte „Renewables-Portal“ als Self-Service-Plattform auf Basis der AKTIF-Software. Hier werden den Vertragspartnern alle Rechnungen und weiteren wichtigen Informationen (z.B. Messdaten) gebündelt zur Verfügung gestellt und können jederzeit eingesehen werden.

Für die Zukunft der Direktvermarktung sieht sich die Vattenfall Energy Trading GmbH nun optimal aufgestellt. „Derzeit wickeln wir etwa 400 Einspeiseverträge ab, wobei 95 Prozent davon noch auf dem Marktprämienmodell basieren. Aber künftig rechnen wir neben einem generellen Aufschwung der Direktvermarktung auch mit immer mehr PPA-Konstrukten – sei es, weil Anlagen aus der EEG-Förderung auslaufen oder das Interesse an langfristig fixierten Liefervereinbarungen insgesamt steigt“, erklärt Cordts. Da durch solche individuellen Verträge die Komplexität der Abrechnung weiter zunimmt, kam das IT-Projekt, das hohe Flexibilität und Skalierbarkeit sicherstellt, für ihn genau zur rechten Zeit.

Für alle, die mehr wissen wollen: Ein Fachartikel in der Energy 4.0 beschreibt das Umsetzungsprojekt im Detail.

Die Direktvermarktung von erneuerbarem Strom ist ein nicht zu unterschätzender Eckpfeiler für das Gelingen der Energiewende.

Prozess- und IT-Expertise für die Direktvermarktung

2 years ago

Das Thema Direktvermarktung wird immer wichtiger. Doch das Geschäftsmodell erfordert genaue Kenntnisse der Umsetzungsanforderungen.

Die Direktvermarktung von erneuerbarem Strom ist ein nicht zu unterschätzender Eckpfeiler für das Gelingen der Energiewende.
Die Direktvermarktung von erneuerbarem Strom ist ein nicht zu unterschätzender Eckpfeiler für das Gelingen der Energiewende.

Das Marktpotenzial im Rahmen der Vermarktung von Strom aus erneuerbaren Quellen ist für Energielieferanten enorm. Neben Haushaltskunden, bei denen die Nachfrage von Grünstrom-Produkten konsequent wächst, schüren besonders Unternehmen, die ihre CO2-Bilanz verbessern wollen, den Bedarf. Die Treiber der Direktvermarktung kommen aber auch noch aus anderer Richtung: Immer mehr größere Erneuerbare-Energien-Anlagen laufen aus der Förderung aus. Somit sind Konzepte für die weitere Finanzierung des Betriebs gefragt. Und der Neubau entsprechender Anlagen muss ebenso durch stichhaltige Refinanzierungsmodelle abgesichert werden. Die Möglichkeiten gestalten sich hier zunehmend vielfältiger. Geförderte Direktvermarktung macht aktuell noch den Großteil aus. Alternative Ansätze, wie PPA-Konstrukte, nehmen jedoch immer mehr an Fahrt auf. Die Entscheidung für das passende Modell der Direktvermarktung hängt maßgeblich am Zweck der zugrundeliegenden Erzeugungsanlage. Darüber hinaus sind Förderfähigkeit, Fernsteuerbarkeit und Regelbarkeit hinsichtlich Flexibilitäten relevante Aspekte. Eine wirtschaftliche Sichtweise ist hier das A und O. So fördert die aktuelle Stromkostenexplosion unmittelbar die Attraktivität langfristig angelegter PPA, die von Preisschwankungen weitgehend unabhängig sind.

Umsetzung: Automatisiertes Zusammenspiel und Blick fürs Detail

Systeme, die üblicherweise bei der „klassischen“ Belieferung eingesetzt werden, greifen bei der Direktvermarktung deutlich zu kurz und lassen sich nur mit viel Aufwand anpassen. Komplexe PPA-Konstrukte, die auf individuellen Vereinbarungen basieren, gehen etwa weit über traditionelle Einspeise- und Liefervereinbarungen hinaus. Noch schwieriger wird es, wenn statt Gesamtmengen einer Erzeugungsanlage Tranchen oder die Bündelung der Erzeugungsmengen unterschiedlicher Anlagen abzubilden sind. Entscheidend ist somit neben der Wahl des passenden Vermarktungsmodells vor allem der Aufbau einer daran ausgerichteten Prozess- und IT-Landschaft. Ein weitreichend automatisiertes Zusammenspiel in den Bereichen Portfoliomanagement und Abrechnung ist hier ein Teil der Lösung und ein Direktvermarkter, der sich dauerhaft wettbewerbsfähig positionieren möchte, ist gut damit beraten, anhand der folgenden Checkliste zu den besonderen Herausforderungen der Direktvermarktung seine eigenen IT-Strukturen auf Herz und Nieren zu prüfen:

  • komplette Abbildung, Verarbeitung und Abrechnung von Einspeiseanlagen jeder Art und Größe
  • korrekte Abbildung und Verarbeitung von Einspeisemengen
  • Umsetzung der Regularien in den Bereichen MPES (Marktprozesse für erzeugende Marktlokation), MaBiS (Marktregeln für die Durchführung der Bilanzkreisabrechnung Strom) und Redispatch 2.0
  • Abbildung und Durchführung von Wechselprozessen für das Vermarktungsmodell von Teilmengen (Tranchen) eines Erzeugungsparks
  • passgenaue Berücksichtigung von Prognosen im Rahmen der wetterabhängigen Erzeugung bei Photovoltaik und Wind
  • liefer- und abnahmeseitiges Vertragsmanagement für PPA
  • Abbildung und Management von Herkunftsnachweisen (HKN)
  • Abbildung, Verarbeitung und Abrechnung von unterschiedlichen Direktvermarktungsmodellen
  • identische Abbildung der Portfoliostruktur im Portfoliomanagement- und Abrechnungssystem
  • Möglichkeit zur Kombination von Gutschriften und Rechnungen in der Abrechnung
  • korrekte Abbildung und Abrechnung von Mehrfachbeteiligungen an Erzeugungsanlagen
  • Abbildung und Abrechnung von Belieferungen und Untervermietungen in Kundenanlagen
  • Optionen zur zeit-, last- und preisvariablen Abrechnung (z.B. Preis-Index)
  • zweiseitiges Controlling & Risikomanagement für Erzeugung und Vermarkung

Unterstützung: Flexible IT-Strukturen und Services

Wer diese Voraussetzungen erfüllt, dem stehen die Türen zu einem schlagkräftigen Auftritt in der Direktvermarktung offen. Aber auch Unternehmen, die in den eigenen Reihen nicht über ein entsprechendes informationstechnisches und prozessuales Fundament verfügen oder in den Aufbau entsprechender Strukturen investieren wollen, bleibt der Zugang zu diesem vielversprechenden Marktsegment nicht verwehrt, ganz im Gegenteil. Erfahrung ist im Zuge dessen ein wichtiger Erfolgsfaktor und so kann die Beauftragung einschlägiger Umsetzungsservices bei einem routinierten Partner durchaus der bessere Weg sein – zumal sich auf diese Weise nicht zuletzt Skaleneffekte gewinnbringend ausspielen lassen. So hat die AKTIF-Unternehmensgruppe die Expertise, die in den letzten Jahren in der Zusammenarbeit mit einigen der größten deutschen Direktvermarktungsunternehmen gesammelt wurde, inzwischen auch in ein umfassendes Process-as-a-Service-Angebot gegossen, das die spezifischen Herausforderungen im Geschäftsfeld Direktvermarktung standardisiert via Cloud-Plattform bedient. Auch kleinere Unternehmen werden so in die Lage versetzt, einschlägigen Konzepten nachzugehen ohne dabei Gefahr zu laufen, dass diese an der Umsetzung scheitern.

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