Das Thema Direktvermarktung wird immer wichtiger. Doch das Geschäftsmodell erfordert genaue Kenntnisse der Umsetzungsanforderungen.
AKTIF Knowledge Direct marketer & BTR Direct Marketing
Donnerstag, 11. August 2022
Das Marktpotenzial im Rahmen der Vermarktung von Strom aus erneuerbaren Quellen ist für Energielieferanten enorm. Neben Haushaltskunden, bei denen die Nachfrage von Grünstrom-Produkten konsequent wächst, schüren besonders Unternehmen, die ihre CO2-Bilanz verbessern wollen, den Bedarf. Die Treiber der Direktvermarktung kommen aber auch noch aus anderer Richtung: Immer mehr größere Erneuerbare-Energien-Anlagen laufen aus der Förderung aus. Somit sind Konzepte für die weitere Finanzierung des Betriebs gefragt. Und der Neubau entsprechender Anlagen muss ebenso durch stichhaltige Refinanzierungsmodelle abgesichert werden. Die Möglichkeiten gestalten sich hier zunehmend vielfältiger. Geförderte Direktvermarktung macht aktuell noch den Großteil aus. Alternative Ansätze, wie PPA-Konstrukte, nehmen jedoch immer mehr an Fahrt auf. Die Entscheidung für das passende Modell der Direktvermarktung hängt maßgeblich am Zweck der zugrundeliegenden Erzeugungsanlage. Darüber hinaus sind Förderfähigkeit, Fernsteuerbarkeit und Regelbarkeit hinsichtlich Flexibilitäten relevante Aspekte. Eine wirtschaftliche Sichtweise ist hier das A und O. So fördert die aktuelle Stromkostenexplosion unmittelbar die Attraktivität langfristig angelegter PPA, die von Preisschwankungen weitgehend unabhängig sind.
Umsetzung: Automatisiertes Zusammenspiel und Blick fürs Detail
Systeme, die üblicherweise bei der „klassischen“ Belieferung eingesetzt werden, greifen bei der Direktvermarktung deutlich zu kurz und lassen sich nur mit viel Aufwand anpassen. Komplexe PPA-Konstrukte, die auf individuellen Vereinbarungen basieren, gehen etwa weit über traditionelle Einspeise- und Liefervereinbarungen hinaus. Noch schwieriger wird es, wenn statt Gesamtmengen einer Erzeugungsanlage Tranchen oder die Bündelung der Erzeugungsmengen unterschiedlicher Anlagen abzubilden sind. Entscheidend ist somit neben der Wahl des passenden Vermarktungsmodells vor allem der Aufbau einer daran ausgerichteten Prozess- und IT-Landschaft. Ein weitreichend automatisiertes Zusammenspiel in den Bereichen Portfoliomanagement und Abrechnung ist hier ein Teil der Lösung und ein Direktvermarkter, der sich dauerhaft wettbewerbsfähig positionieren möchte, ist gut damit beraten, anhand der folgenden Checkliste zu den besonderen Herausforderungen der Direktvermarktung seine eigenen IT-Strukturen auf Herz und Nieren zu prüfen:
Unterstützung: Flexible IT-Strukturen und Services
Wer diese Voraussetzungen erfüllt, dem stehen die Türen zu einem schlagkräftigen Auftritt in der Direktvermarktung offen. Aber auch Unternehmen, die in den eigenen Reihen nicht über ein entsprechendes informationstechnisches und prozessuales Fundament verfügen oder in den Aufbau entsprechender Strukturen investieren wollen, bleibt der Zugang zu diesem vielversprechenden Marktsegment nicht verwehrt, ganz im Gegenteil. Erfahrung ist im Zuge dessen ein wichtiger Erfolgsfaktor und so kann die Beauftragung einschlägiger Umsetzungsservices bei einem routinierten Partner durchaus der bessere Weg sein – zumal sich auf diese Weise nicht zuletzt Skaleneffekte gewinnbringend ausspielen lassen. So hat die AKTIF-Unternehmensgruppe die Expertise, die in den letzten Jahren in der Zusammenarbeit mit einigen der größten deutschen Direktvermarktungsunternehmen gesammelt wurde, inzwischen auch in ein umfassendes Process-as-a-Service-Angebot gegossen, das die spezifischen Herausforderungen im Geschäftsfeld Direktvermarktung standardisiert via Cloud-Plattform bedient. Auch kleinere Unternehmen werden so in die Lage versetzt, einschlägigen Konzepten nachzugehen ohne dabei Gefahr zu laufen, dass diese an der Umsetzung scheitern.