2 years ago von Lars Ehrler
Lars Ehrler verdeutlicht im Rahmen eines ZfK-Fachbeitrags seine Einschätzung der zukünftigen Herausforderungen im ERP-Umfeld
Eine der wichtigsten unternehmerischen Erfolgsformeln ist schnell auf den Punkt gebracht: Die Nase vorn hat derjenige, der es am besten schafft, die betriebswirtschaftlichen Zielstellungen und themenspezifischen Anforderungen unter einen Hut zu bekommen. Doch genau dies wird in der Energiewirtschaft zunehmend schwieriger. Die Etablierung neuer Geschäftsmodelle rund um E-Mobilität, Direktvermarktung oder Mieterstrom – als klare Beschleuniger der Energiewende – stellt Stadtwerke vor entscheidende Herausforderungen, wie Lars Ehrler, Prokurist sowie Leiter Software & Projekte bei der AKTIF Unternehmensgruppe, unterstreicht: „Die Umsetzung von Elektromobilitätsprodukten oder Mieterstromangeboten ist keinesfalls trivial. Dahinter stehen vielfältige, komplexe Prozesse. Diese in hoher Qualität und dabei gleichzeitig betriebswirtschaftlich lohnend abzuwickeln, ist derzeit vielerorts die größte Herausforderung.“
Selbst wenn immer mehr Autos mit Elektroantrieb das Straßenbild bestimmen: Die Chance, mit einem Ladesäulenkonzept oder dem Vertrieb von Quartiersstrom von jetzt auf gleich reich zu werden, ist vor dem Hintergrund des damit einhergehenden Aufwandes verschwindend gering – insbesondere, wenn es dafür die eigenen Systeme anzupassen gilt. Letztendlich geht es um Kostendeckung. Von der Beachtung steuerlicher Vorgaben und Marktregularien über die prozessuale Integration von Mess- und Steuerungsmodellen und den Umgang mit zeit- und lastvariablen Tarifen bis hin zur abrechnungsseitigen Bündelung verschiedenster Commodity- und Non-Commodity-Produkte: Es schlagen vielfältige Aspekte zu Buche – zusätzliche Kundenservices wie etwa die Bereitstellung von Webportalen zur Verbrauchsvisualisierung noch gar nicht eingerechnet.
Im Markt haben nur Angebote mit wettbewerbsfähigem Preis gegenüber Kunden überhaupt Aussicht auf Erfolg. Gleichzeitig sollte auch noch etwas Gewinn für das Stadtwerk rausspringen. „Die Marge lässt sich am Ende vor allem über die Ausrichtung der eigenen Abwicklungslandschaft beeinflussen und genau hier kommen die IT-Systeme und Umsetzungsstrecken auf Akteursseite ins Spiel“, so Ehrler. IT-Komponenten sollten seiner Meinung nach nicht vordergründig danach bewertet werden, mit welchem Funktionsumfang sie in den jeweiligen Disziplinen aufwarten, sondern inwieweit sie in Summe in der Lage sind, neue Geschäftsmodelle prozesseffizient und kostenminimal abzubilden. Das aufeinander abgestimmte Zusammenspiel aus ERP-, EDM-, oder CRM-System muss entlang des avisierten Tätigkeitsbereichs funktionieren. Jede Schnittstelle bedeutet in der Regel Reibungsverluste und mit solchem Sand im Getriebe gestaltet sich ein wirtschaftliches Agieren immer schwieriger.
Die AKTIF Unternehmensgruppe, die ihre CRM-, EDM- und ERP-verknüpfende Software AKTIF®dataService inzwischen auch in das webbasierte Plattformkonzept „AKTIF®smart&easy“ gegossen hat, richtet den Blick daher auf den Gesamtprozess spezifischer Geschäftsmodelle. „Viele Ansätze der modernen Energiewirtschaft erfordern enorme Flexibilität gegenüber der Dynamik der Anforderungen. Ein gewinnbringendes Vorgehen verlangt gerade von kleineren Stadtwerken den Blick über den Tellerrand und die Abwägung, inwieweit sich eine neue Aufgabe mit bestehenden Bordmitteln wirtschaftlich rechnet. Die Einbindung kompetenter Dienstleister sorgt idealerweise für einen Zugewinn an Expertise sowie Erfahrung und kostentreibende Anpassungsprojekte im Hinblick auf bestehenden ERP-Systeme erübrigen sich auf diese Weise oftmals von selbst“, ist sich Ehrler sicher.
erschienen in ZfK 8/2022, Seite 13
2 years ago
Umstellung auf elektronische Vorgangsbearbeitung bringt EDEKA Versorgungsgesellschaft mehr Flexibilität und Nachvollziehbarkeit im Tagesgeschäft
Herausforderung: Digitalisierung der energiewirtschaftlichen Prozesskette
Das Jahr 2020 stand für die EDEKA Versorgungsgesellschaft mbH (EVG) ganz im Zeichen der Digitalisierung – und das nicht nur bedingt durch die Pandemie. Das ausgerufene Ziel: Sowohl die Archivierung als auch alle Bearbeitungsvorgänge sollten komplett weg von der Papierform und alte Zöpfe in Form von Aktenschränken und Botengängen von Büro zu Büro entlang der fachlichen Prozesskette rigoros abschnitten werden. Bis dato gestaltete sich das Vorgehen meist wie folgt: Ging beispielsweise eine E-Mail mit einer Kundenanforderung ein, wurde diese nach Eingabe aller relevanten Daten – mit einem Verarbeitungsvermerk versehen – in gedruckter Form an das nächste Team in der Prozesskette weitergetragen. Dieses wiederum nahm ebenfalls alle notwendigen Einstellungen im System vor und reichte die Informationen an das nachfolgende Team weiter. Sobald der Vorgang bereichsübergreifend abgewickelt war, wurden alle damit in Verbindung stehenden Inhalte physisch abgelegt. Die Grenzen dieser Prozesskette traten während der Hochphase der Pandemie deutlich zutage. Es galt, zügig eine einheitliche, digitale Nachverfolgung über alle internen Aufgaben einzuführen, um jederzeit Transparenz und Effizienz sicherzustellen.
Lösung: Umsetzung der elektronischen Vorgangsbearbeitung mit AKTIF
Für die EVG wurde AKTIF zum Projektpartner der Wahl. Schließlich konnte das Senftenberger Team bereits in der Vergangenheit überzeugen. Die Software von AKTIF ist bei der EVG seit 2005 im Einsatz und hat sich über die Jahre nach und nach als zentrale Lösung im energiewirtschaftlichen Tagesgeschäft etabliert. Dadurch reduzierte sich im Zuge der elektronischen Vorgangsbearbeitung nicht zuletzt die Schnittstellenkomplexität. Zum Projektstart wurden die internen Arbeitsabläufe gemeinsam geprüft und – abhängig von der zugrundeliegenden Komplexität – vier Umsetzungsstufen definiert: In die Stufe 1 fielen alle Vorgänge rund um Stammdatenänderungen. Stufe 2 umfasste alle vertragsrelevanten Belange und Anpassungen, beispielsweise im Zuge von Umfirmierungen, der Vertragsdruck selbst oder die erforderlichen SEPA-Datenabfragen. In Stufe 3 fanden sich die Prozesse der Angebotserstellung wieder und mit Stufe 4 wurden abschließend interne Rückfragen, die in keine der vorher genannten Umsetzungsstufen passten, abgedeckt. Dadurch konnten auch jegliche Ausnahmesituationen neben der klassischen energiewirtschaftlichen Prozesskette aufgefangen werden. Die Umstellung erfolgte nach und nach und für jeden einzelnen Projektschritt wurde eine Übergangszeit festgelegt, in der die alte und neue Welt der Vorgangsbearbeitung parallel Wirkung entfalteten. Auf diese Weise ließ sich sicherstellen, dass die Mitarbeiter die neuen Abläufe sukzessive leben und die Prozessketten vor der Komplettumstellung noch einmal auf Herz und Nieren geprüft werden konnten.
Ergebnis: Transparenz und Flexibilität im Arbeitsalltag
Heute sind alle Abläufe digital dokumentiert und lassen sich problemlos nachverfolgen. Geht eine Kundenanforderung per E-Mail ein, wird der entsprechende Vorgang zum Start nur noch angelegt und alle relevanten Dokumente können im Handumdrehen dazu geladen werden. Nach der Bearbeitung im energiewirtschaftlichen System reicht ein Klick und die Aufgabe „ploppt“ auf der virtuellen Pinnwand des nächsten zuständigen Teams auf, welches zugleich Zugriff auf den gesamten Vorgang inklusive der damit zusammenhängenden Dateien hat. Der Bearbeitungsverlauf wird vollständig abgebildet, ergänzende Daten unterliegen der automatischen Archivierung. Jedwede Information steht dabei auch im Nachgang vollumfänglich im System zur Verfügung. Dank der neuen Möglichkeiten ist ein Arbeiten einzelner Mitarbeiter von unterwegs mit keinerlei Einschränkungen mehr verbunden. Das Tagesgeschäft ist nicht nur ohne Reibungsverluste abwickelbar, sondern gestaltet sich in Summe noch effizienter und schneller als vorher. Die Auskunftsfähigkeit gegenüber dem Kunden hat sich weiter verbessert. So sehen Mitarbeiter bei Aufruf der Kundenanlage sofort, ob daran noch ein offener Vorgang hängt. Durch die digitale Unterstützung der einzelnen Prozessketten und die neugewonnenen Einsichten in die zum Teil umfangreiche Kundenhistorie haben sich viele Verzögerungsmomente der Vergangenheit von jetzt auf gleich in Luft aufgelöst.
Für alle, die mehr wissen wollen: Ein Fachartikel in der e|m|w beschreibt das Digitalisierungsprojekt im Detail.
2 years ago
Während der ein oder andere AKTIF Mitarbeiter seinen wohlverdienten Urlaub genießt, wurden die Sommerferien effektiv genutzt und die Büroräume im AKTIF Hauptgebäude mit einem neuen Anstrich aufgefrischt.
Malermeister Thomas Thümmel und sein Mitarbeiter haben ganze Arbeit geleistet. Mit praktischen Highlights erstrahlen unsere Arbeitsplätze nun wieder in einem neuen Glanz.
2 years ago
Auch beim geselligen Beisammensein sind wir aktiv.
Nach der 2-jährigen Corona-Pause freuten sich die Mitarbeiter*innen von AKTIF und Ihre Familien am 17.06.2022 endlich wieder auf ein fröhliches, spannendes und ausgelassenes Familien- und Sommerfest unter dem Motto "Spiel, Spaß und Überraschung". Bei sommerlichen Temperaturen wurde im Sonnenhof 1864 in Großkoschen geplaudert, geschlemmt und gelacht sowie der Teamgeist bei lustigen Spielen gestärkt. Ein rundum gelungener Tag der uns in Erinnerung bleibt.
2 years ago von Thomas Papritz
Die Energiewende kann nur mit Engagement aller Beteiligten gelingen
Im Hinblick auf die Energieversorgung stehen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vor einer klaren Aufgabe, die sich nur gemeinsam lösen lässt: Es muss alles darangesetzt werden, die Kluft zwischen den dringend notwendigen Veränderungen im Sinne der Energiewende und den tatsächlich umgesetzten Maßnahmen schnellstmöglich zu schließen. Denn die Zukunft Europas und die Zukunft der Energie sind eng miteinander verbunden – bei beidem zählt das aktive Engagement aller Beteiligten. Es gibt große Herausforderungen, sicher. Wenn alle an einem Strang ziehen, können diese jedoch – schneller als von vielen vermutet – bewältigt werden.
Um den Wandel voranzutreiben, ist es jedoch wichtig, jedes Mittel und jede Ressource zu nutzen – und zwar zügig. Auf dem Papier sind die Verantwortlichkeiten klar verteilt: Die Politik schafft Rahmenbedingungen, mildert soziale Härten und sorgt für eine gesellschaftliche Akzeptanz. Für die Umsetzung der anstehenden, tiefgreifenden Transformation sind Wirtschaft und Industrie am Zuge. Aber reicht die Zeit, um auf entsprechende Vorgaben seitens der Gesetzgebung zu warten? Wohl kaum. Die Stunde hat geschlagen: Wichtig ist vor allem der Mut zu neuen Ideen, die dem Ziel einer klimaneutralen und nachhaltigen Energieversorgung – unabhängig von unzuverlässigen Quellen – Rechnung tragen.
Es wird nicht die eine Lösung für den Umbau der Energieversorgung geben, vielmehr zählt das Zusammenspiel unterschiedlichster Modelle und Akteure. Nachhaltig sind nur diversifizierte Ansätze, daher gehören bisherige Hindernisse und Beschränkungen für die Energiewende auf den Prüfstand. Messen wie die Smarter E und die E-world zeigen, dass sich die einschlägige Spielfläche der klimaneutralen Technologien, Energieerzeugungs- und -versorgungs-Modelle zunehmend breiter gestaltet. Und auch in anderer Hinsicht sind die Weichen gestellt: Kaum eine Branche hat einen solch hohen Grad an Digitalisierung und Standardisierung in den Geschäftsprozessen wie die Energiewirtschaft in Deutschland.
Ohne intelligente IT geht hier schon länger nichts mehr. Verknüpfung ist das entscheidende Schlagwort – und zwar nicht nur im Hinblick auf Technologien und Ideen. Dass die Umsetzung moderner Geschäftsmodelle – beispielsweise bei der Direktvermarktung erneuerbarer Energien, bei Elektromobilität, intelligenten Messsystemen, Quartierstrom oder der Vermarktung von Energiespeichern – funktioniert, sehen wir als Begleiter unserer Kunden und Mandanten, denen wir sowohl mit Softwarelösungen als auch Dienstleistungen prozessseitig den Rücken stärken, tagtäglich. Für Energieversorgungsunternehmen geht es jetzt mehr denn je darum, ihre Schlüsselrolle beim Gelingen der Energiewende zu verteidigen und nicht durch Zurückhaltung aufs Spiel zu setzen. Allein die Tatsache, dass eine spezifische Aufgabe neu ist, darf nicht davon abhalten, sie anzugehen. Möglichkeiten der Unterstützung und Best Practices, die in die Breite getragen werden können, sind da. Es zählen Verantwortung und Initiative. Nur ein konstruktives Agieren kann zum Erfolg führen – sowohl im Markt als auch im gesamtgesellschaftlichen Kontext der Energiewende.
erschienen in ZfK 6/2022, Seite 11
2 years ago
Unser Gastbeitrag im Handelsblatt | Sonderausgabe „Energie der Zukunft – Klimaschutz, Innovation, Wachstum“
Die Zukunft Europas und die Zukunft der Energie sind eng verbunden – beides braucht vor allen eines: das aktive Engagement der ganzen Gesellschaft.
Easy sind die Herausforderungen an die europäische Energiewirtschaft nicht. Aber wir sind smart, darum können wir das.
Lesen Sie gern den Gastbeitrag von AKTIF-Geschäftsführer Thomas Papritz, erschienen im Handelsblatt in der Ausgabe vom 30.05.2022.
Den gesamten E-Paper lesen Sie hier:
„Energie der Zukunft – Klimaschutz, Innovation, Wachstum“
2 years ago
AKTIF zu hören im E&M Energiefunk - der Podcast für die Energiewirtschaft
Vom 11. bis 13. Mai 2022 fand die The Smarter E Europe in München statt und hat ein starkes Signal gesendet: auf der internationalen Fachmesse wurden neue Lösungen für das Stromnetz der Zukunft vorgestellt und zahlreiche Innovationen präsentiert. Über 65.000 Besucher*innen aus 149 Ländern zog es zur Messe nach München.
Für den Energiefunk hörte sich Georg Eble bei Ausstellern um, welche Neuheiten sie anbieten und wie sie im direkten Kundenkontakt die Stimmung wahrnehmen.
Unter anderem waren Lars Ehrler und Mario Weber von AKTIF mit ihm im Gespräch und berichten von der Messe.
Hören Sie gern rein:
3 years ago
Mit der regelmäßigen Rubrik „Marktüberblick“ bietet die e|m|w eine Übersicht der im Energiemarkt tätigen Unternehmen an. Diese Ausgabe widmet sich dem Themenschwerpunkt Mobilitätsdienstleistungen.
Nicht nur in der aktuellen Printausgabe nachzulesen, sondern auch online, der Beitrag von AKTIF.
e|m|w Marktüberblick - Ausgabe 2/2022
Literaturverzeichnis
Sebastian Engels, (07.04.2022), Marktüberblick, e|m|w, Seite 51
3 years ago
dieser Titeldiskussion widmen sich Experten und Leser im +3 Magazin in der Süddeutschen Zeitung
Deutschland sollte ursprünglich bis 2045 klimaneutral sein. Der Überfall auf die Ukraine stellt alle bisherigen Konzepte in Frage. Im +3 Magazin wird diskutiert welche Maßnahmen unser Land und unsere Wirtschaft ergreifen müssen, damit die Klimaziele erreichbar und gleichzeitig eine stabile und krisensichere Energieversorgung gewährleistet bleibt.
E-Paper +3 Magazin April 2022 (joomag.com)
Literaturverzeichnis:
Warum Verlag GmbH | Maaßenstraße 14 | 10777 Berlin
+3 Magazin in der Süddeutschen Zeitung Heft 85 vom 01.04.2022
3 years ago von Mario Weber, Leiter Vertrieb
„AKTIF smart&easy“-Plattform ermöglicht Abwicklung komplexer Abrechnungs- und Kommunikationsprozesse rund um erneuerbare Energien
„Creating a new energy world“: Das Motto der Messe „The smarter E Europe“ hat die AKTIF-Unternehmensgruppe wortwörtlich genommen und präsentiert in München mit der „AKTIF smart&easy“-Plattform eine zeitgemäße Basis für die Ausgestaltung der neuen Energiewelt. Im Fokus stehen vor allem die Möglichkeiten, die die neue Prozessplattform im Rahmen der Umsetzung von innovativen Geschäftsmodellen rund um Direktvermarktung, Elektromobilität oder auch Mieterstrom bietet. Das Thema Quartierslösungen greift das AKTIF-Team bei einer Session des bne (Bundesverband Neue Energiewirtschaft) am 13. Mai im EM-Power Forum in Halle B5 spezifisch auf. Gleichzeitig informiert der Senftenberger Energiemarktexperte am Messe-Stand B5.210 zu vielen weiteren Facetten der energiewirtschaftlichen Abrechnung und den verschiedenen Umsetzungsoptionen.
„Prozesse im Rahmen der Nutzung und Vermarktung regenerativer Energien sind vor allem eins: vielfältig und komplex. Insofern steht und fällt der Erfolg entsprechender Geschäftsmodelle künftig noch stärker mit dem dahinterliegenden IT-Fundament der Abwicklung. Eine ganzheitlich ausgerichtete, flexible und skalierbare prozessuale Basis wird zur entscheidenden Stellschraube“, wie Mario Weber, Leiter Vertrieb der AKTIF-Unternehmensgruppe, hervorhebt. Die Vielschichtigkeit der Aufgaben verdeutlicht er an einem konkreten Beispiel aus dem „Redispatch 2.0“-Konstrukt: „In der neuen BTR-Marktrolle (Betreiber der technischen Ressource) müssen Anlagenbetreiber oder die von diesen beauftragten Dienstleister klar definierte Kommunikationspflichten erfüllen und über eine korrekte Prüfung der Ausgleichsarbeit die Weichen für eine stichhaltige Abrechnung stellen. Was in der Theorie vielleicht noch einfach klingt, kann bei einem Windparkbetreiber mit verschiedensten, geografisch verstreuten Anlagen, bei denen möglicherweise auch noch mannigfaltige Besitzverhältnisse einzelner Windräder zu berücksichtigen sind, schnell zur Sisyphos-Arbeit werden.“ Die Plattform „AKTIF smart&easy“ bietet in dem Zusammenhang die verlässliche Grundlage für eine automatisierte und standardisierte Abbildung der abrechnungsrelevanten Aufgaben und Kommunikationspflichten – nicht nur für die neue Marktrolle „BTR“.
Hohe Flexibilität bei der Umsetzung zukunftsfähiger Geschäftsmodelle
Über die AKTIF-Plattform können zudem viele weitere einschlägige Szenarien in kurzer Zeit effizient realisiert werden. Um den unterschiedlichen Bedürfnissen auf Kundenseite Rechnung zu tragen, hat das Senftenberger Unternehmen mittlerweile spezifische „Process as a Service“-Pakete für verbreitete Anwendungsfälle geschnürt – vom Energievertrieb über die Direktvermarktung bis hin zu Themen wie Mieterstrom und Elektromobilität. Die damit einhergehenden Aufgaben der Zielgruppen für Abrechnung, Marktkommunikation, Bilanzkreismanagement, Eingangsbelegprüfung oder Nebenbuchhaltung werden umfänglich berücksichtigt. Eine Kombination der einzelnen Prozessbausteine auf Basis von „AKTIF smart&easy“ ist jederzeit möglich und neue Geschäftsmodelle der Energiewende lassen sich von Anfang an auf sichere Füße stellen.
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