AKTIF Blog

"BHKW haben beim Mieterstrom einen unschlagbaren Vorteil" / INTERVIEW MIT LARS EHRLER, AKTIF

5 years ago

Senftenberg (energate) - Mieterstromprojekte sind häufig sehr kleinteilig. Wirtschaftlich sind sie aber erst ab einer Größenordnung von etwa 100 Wohneinheiten, so die Einschätzung von Lars Ehrler, Leiter Produktentwicklung beim Senftenberger Software-Anbieter Aktif Technology.

Kleine Privatvermieter sollten sich solche Projekte daher gut überlegen, sagte Ehrler im Interview mit energate und verriet auch, für wen und wann Mieterstrom
besonders attraktiv sein kann und welche Stolperfallen es gibt.
energate: Herr Ehrler, ab welcher Größenordnung sind Mieterstromprojekte aus Ihrer Sicht wirtschaftlich?
Ehrler: Das ist höchst unterschiedlich. Es hängt von ganz vielen Faktoren ab, etwa wie groß die Heizung ist und welche Kosten sie hat. Auch, ob bereits eine Anlage vorhanden ist und jetzt nur der Strom ausgekoppelt wird oder extra eine Anlage zur Stromversorgung errichtet wird, hat einen Einfluss. Wir haben für uns eine Richtgröße von mindestens 100 belieferten Wohneinheiten festgelegt, ab denen es sich lohnen kann, unsere Abrechnungsdienstleistungen zu beauftragen.
energate: Kann man auch mehrere kleinere Mieterstromprojekte zu einem zusammenzufassen?
Ehrler: Das ist durchaus denkbar. Wichtig dabei ist, dass jede Wohneinheit von einer Produktionsanlage über das eigene Netz erreichbar ist. Denn nur so kann ich die Netznutzungskosten und die damit verbundenen Umlagen vermeiden. Erst dann wird es wirklich wirtschaftlich.
energate: Was ist wirtschaftlich attraktiver, Mieter mit einem eigenen BHKW oder mit einer Fotovoltaikanlage zu versorgen?
Ehrler: BHKW haben gegenüber Fotovoltaikanlagen einen unschlagbaren Vorteil: Sie können gesteuert gefahren werden und sich so der Nachfrage durch die Mieter anpassen. Zudem kann der Strom in BHKW deutlich günstiger produziert werden, da parallel Wärme erzeugt wird - und oft hat man hier bereits eine Anlage und
muss nur noch den Strom auskoppeln. Bei Fotovoltaikanlagen kann ich die Produktion nicht dem Bedarf anpassen und muss alle Kosten über den Stromerlös decken. Insbesondere für Mieter mit dem Wunsch, grünen Strom zu verbrauchen, hat das BHKW natürlich den Nachteil, keine erneuerbare Energie zu produzieren.
energate: Welche Pflichten kommen auf Anbieter von Mieterstrom zu?
Ehrler: Wenn ich Mieterstrom verkaufe, werde ich automatisch zum Energielieferanten, unabhängig von der Menge. Dadurch kommen zahlreiche Berichts- und Meldepflichten auf mich zu. So muss ich die Stromsteuer melden, die EEG-Umlage abführen und einen Monitoringbericht erstellen. Das ist umfangreich, lässt sich aber
automatisieren. Wir bieten dies auch als Dienstleistung an.
energate: Was ist bei der Abrechnung des Mieterstroms zu beachten?
Ehrler: Zum einen gelten hier die allgemeinen Informationspflichten für Stromrechnungen. Es muss beispielsweise angegeben werden, wer der Netzbetreiber ist und wie hoch der Verbrauch im Vergleich zum Durchschnitt ist. Die spezielle Schwierigkeit im Mieterstrombereich ist, dass ich immer noch Strom mit den entsprechenden Zulagen zukaufen muss. Diese Strommengen muss ich separat aufschlüsseln, da sie mit anderen Umlagen und Netzabgaben versehen sind. Zudem muss ich die selbst produzierten Strommengen auf die Mieter aufteilen. Denkbar ist, dass ich diese entweder anteilig auf die einzelnen Mieter umlege oder dass jeder die gleiche Menge erhält. Standard ist derzeit eine anteilige Aufteilung, das verhindert auch mathematische Überschussmengen. Häufig ergeben sich zudem bilanzielle Herausforderungen. Die Verbräuche werden in der Regel nach Standardlastprofil abgerechnet. Diese Standardlastprofile müssen aber nicht den Verbräuchen der Mieter entsprechen. Daraus kann sich etwa das Problem ergeben, dass die aufsummierten Standardlastprofile weniger groß sind als meine abgegebenen Energiemengen.
energate: Was verspricht hier Abhilfe?
Ehrler: Hilfreich ist es, wenn alle Mieter einmal jährlich gleichzeitig abzulesen, idealerweise direkt zum Jahreswechsel. Dann kann Aufteilung der produzierten und eingekauften Strommengen auf die einzelnen Mieter auf Basis von Messwerten erfolgen. Wenn dies nicht möglich ist, muss ich durch sinnvolle Algorithmen rechnerische
Zählerstände der einzelnen Mieter ermitteln, die deren üblichen Verbrauch berücksichtigen und sich an den eingekauften und produzierten Strommengen orientieren.
energate: Was ist Ihr Fazit: Welchen Unternehmen würden Sie Mieterstrom empfehlen und wem würden Sie abraten?
Ehrler: Kleine Privatvermieter sollten es sich dreimal überlegen.
Sie kommen in der Regel nicht auf die notwendigen Mengen und ihnen fehlt meist das notwendige Fachwissen. Sie sollten sich entsprechend
Partner suchen, wenn sie sich für solch ein Geschäftsmodell entscheiden. Für gewerbliche Vermieter ist es hingegen sicherlich interessant, insbesondere, wenn sie mehrere Objekte haben oder ohnehin eine neue Heizungsanlage benötigen.
energate: Herr Ehrler, ich danke Ihnen für das Gespräch.


Das Interview führte Stefanie Dierks, energate-Redaktion Essen. Das Interview ist erschienen in: ener | gate messenger plus | Nachrichten; www.energate-messenger.de

Mit einem Full-Service-Paket von AKTIF können Immobilienbesitzer das Thema Mieterstrom ohne Aufwand für sich ausspielen.

„Schlüsselfertiges“ Mieterstrom-Angebot - AKTIF schnürt cloudbasiertes Mieterstrom-Paket für Immobilienbesitzer

5 years ago

Mit der „Mieterstrom Cloud“ liefert die AKTIF-Unternehmensgruppe Immobilienbesitzern passgenaue und kostenattraktive Mieterstrom-Pakete, mit denen sich alle in dem Zusammenhang relevanten Prozesse vorgabengetreu und effizient abbilden lassen. Auf diese Weise können Akteure der Immobilienwirtschaft dieses Trendthema besetzen, ohne dafür hohen Aufwand in den eigenen Reihen in Kauf nehmen zu müssen. Das Modell, das allen vertrieblichen, rechtlichen und prozessualen Anforderungen im Bereich Mieterstrom gerecht wird, ist bereits praxiserprobt und kann zügig umgesetzt werden. Bereits ab 100 Lieferstellen verspricht die AKTIF-Lösung klaren Mehrwert – nicht nur im Hinblick auf die potenzielle Wertsteigerung eines Mietobjekts.

Mit einem Full-Service-Paket von AKTIF können Immobilienbesitzer das Thema Mieterstrom ohne Aufwand für sich ausspielen.
Mit einem Full-Service-Paket von AKTIF können Immobilienbesitzer das Thema Mieterstrom ohne Aufwand für sich ausspielen.

„Gerade auch durch die aktuelle Änderung des Körperschaftssteuergesetzes, die bisher gültige Steuerbarrieren hinsichtlich des Einsatzes von Solaranlagen für Genossenschaften überwindet, wird das Thema Mieterstrom in Zukunft weiter an Fahrt aufnehmen“, ist sich Lars Ehrler, Leiter Produktentwicklung der AKTIF-Unternehmensgruppe, sicher. Nachdem die bisherige Schwelle bei zehn Prozent lag, können nun bis zu 20 Prozent der Gesamtumsätze mit anderen Einnahmen als der Vermietung von Wohnraum erzielt werden – vorausgesetzt, die Einnahmen kommen aus dem Betrieb von Solaranlagen mit Mieterstrom. Aber auch darüber hinaus sollten mögliche Modelle betrachtet werden. „Ein Mieterstromkonzept, egal ob auf Solar- oder anderen Erzeugungsanlagen basierend, bietet Immobilienbesitzern einerseits eine nicht zu unterschätzende zusätzliche Einnahmequelle – vorausgesetzt die damit zusammenhängenden Prozesse laufen reibungslos und effizient. Darüber hinaus lässt sich mit einem solchen Angebot die Attraktivität einer Immobilie gegenüber Mietern deutlich steigern. Diese profitieren nicht nur vom in der Regel günstigeren Strom, sondern wissen auch, woher dieser kommt“, so Ehrler. Dieser ideelle Aspekt sei seiner Meinung nach neben dem finanziellen Vorteil nicht außer Acht zu lassen.

Mehrwert ohne Mühen

Um entsprechenden Genossenschaften und weiteren Immobilienunternehmern den reibungslosen Einstieg in die spezifische Welt der Energieversorgung zu ermöglichen, bietet AKTIF seit Kurzem passgenaue Mieterstrompakete, die sich individuell je nach Bedarf konfigurieren lassen – von der reinen Software aus der Cloud zur informationstechnischen Unterstützung aller relevanten Prozesse bis hin zum Full-Service-Paket, welches das gesamte Aufgabenspektrum – von Kundenmanagement über Marktkommunikation, Abrechnung und Abwicklung des Zahlungsverkehrs bis hin zu Forderungsmanagement und Kundenservice – als Dienstleistung umfasst. „Hierfür muss uns der Immobilienbesitzer nur die entsprechenden Kundendaten zur Verfügung stellen, den Rest übernehmen wir – bis hin zum Versand der Rechnungen an die Mieter“, präzisiert Lars Ehrler. Unterstützt werden dabei nicht nur alle gängigen Bilanzierungsmodelle, sondern auch die lieferantenseitigen Prozesse inklusive Reststrom- oder Gaslieferung. Die Einhaltung der entsprechenden regulatorischen und gesetzlichen Vorgaben sowie der Registrierungs- und Meldepflichten versteht sich von selbst. „Unsere Erfahrung zeigt, dass sich unser Ansatz für die Auftraggeber bereits ab 100 Lieferstellen rechnet. Dank schneller Umsetzungsmöglichkeiten kann der Bereich Mieterstrom ab dieser Größenordnung also zügig als neue Einkommensquelle erschlossen werden“, so Ehrler abschließend.

Lars Ehrler, Leiter Produktentwicklung der AKTIF-Unternehmensgruppe

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:

Rebecca Horn – Press’n’Relations GmbH
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Weitere Informationen:
AKTIF Technology GmbH – Jenny Seidling

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smart agieren

5 years ago

Pflichteinbau intelligenter Messsysteme für den Kunden attraktiv machen

Nach wie vor fehlt die nötige Technik für die Einführung intelligenter Messysteme. Trotzdem gilt ab 2020 auch für Verbraucher ab 6.000 Kilowattstunden Jahresverbrauch der Pflichteinbau. Branchenverbände monieren derweil, dass die Verfügbarkeit der ersren Gerätegeneration nur zu höheren Kosten auf Verbraucherseite führen wird- ohne spürbaren Mehrwert zu bieten. Daher sollten sich Energieunternehmen mit der Frage auseinandersetzen, welche Möglichkeiten sich im Rahmen des Rollouts gewinnbringend ausspielen lassen.

Laut Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) sind Verbraucher mit einem Jahresstromverbrauch zwischen 6.000 und 10.000 Kilowattstunden ab 2020 zum EInbau eines intelligenten Messsytstems verplichtet. Dies betrifft in Deutschland etwa 2,4 Millionen Entnahmestellen. Hinzu kommen die Verbraucher mit einem Jahresstromverbrauch über 10.000 Kilowattstunden beziehungsweise mit einer steuerbaren Verbrauchseinrichtung (mit Vereinbarung eines veringerten Netzentgeletes) wie einer Wärmepumpe - für die der verpflichtende Rollout bereits seit 2017 gilt. In Summe sprechen wir von rund fünf Millionen Entnahmestellen, die unster den Pflichteinbau fallen - Anschlussnutzer mit Erzeugungsanlagen ab sieben Kilowatt jährlicher Leistung noch nicht mitgerechnet. Für Energieversorgungsunternehmen wächst somit der Kreis der potenziellen Endkunden, die nach technischer Verfügbarkeit mit einem intelligenten Messsystem ausgestattet werden.

Um der angedachten Zukunft der Energieversorgung den Weg zu bereiten, müssen bis Dezember 2019 gleichzeitig die Prozesse rund um den elektronischen Datenaustausch entsprechend der neuen Bestimmungen der zugrundeliegenden Vorgaben von GPKE (Geschäftsprozesse zur Kundenbelieferung mit Elektrizität) über Wim (Wechselprozesse im Messwesen) und MPES (Marktprozesse für erzeugende Marktloktionen) bis hin zu MaBiS (Marktregeln für die Durchführung der Bilanzkreisabrechnung Strom) - auf Seiten aller beteiligten Marktrollen umfangreich umgebaut werden. Vor dem Hintergrund dieser aufwendigen Systemanpassungen sollten vor allem Vertriebsunternhemen beziehungsweise integrierte Energieversorger die an den Rollout geknüpften Handlungsoptionen genauestens prüfen und in den eigenen Reihen Strategien entwickeln, mit denen sie sicherstellen, dass sich die jetzt erforderliche Arbeit am Ende auch auszahlt.

Mehrkosten steht kein Mehrwert gegenüber

Die Ausgangslage

Der Startschuss für den Rollout fällt, sobald das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) die Grundvorraussetzungen der technischen Ausstattungsmöglichkeit als erfüllt sieht - spric, wenn mindestens drei voneinander unabhängige Unternehmen intelligente Messsysteme anbieten, die den am Einsatzbereich des Smart-Meter-Gateways orientierten Vorgaben des Messstellenbetriebsgesetzes entsprechen. Dann sind die Messstellenbetreiber im Zugzwang: Sie müssen den Einbau der intelligenten Messysteme innerhalb der vorgebenen Frist veranlassen. Zudem schreibt der Gesetzgeber ihnen die Aufgabe zu, den mit intelligenten Messystemen ausgestatteten Verbrauchern eine kostenlose monatliche Aufstellung über den Energieverbrauch und die entstandenen Kosten zur Verfügung zu stellen.

Zunächst kein Mehrwert

Auch wenn der Einbau und Betrieb der intelligenten Messysteme fest definierten Grenzen unterliegt, schlagen die Kosten deutlich zu Buche. So liegt die Preisobergrenze für Konsumenten mit einem jährlichen Verbrauch von 6.000 bis 10.000 Kilowattstunden bei 100 Euro im Jahr- vorrausgesetzt, der grundzuständige Messstellenbetreiber kommt zum Zuge. Bei einem wettbewerblichen Messstellenbetreiber gelten die gesetzlich vorgegebenen Preisobergrenzen nicht, der Preis kann also auch höher ausfallen. Für moderne Messeinrichtungen (mME), die bisher überwiegend bei Neubauten und Betreibern bestimmter Erneuerbare-Energien-Anlagen eingebaut wurden, sind pro Jahr max. 20 Euro fällig.

Diese Differenz ist gegenüber Kunden sicher erklärungsbedürftig, zumal der Leistungsumfang beider Varianten sich- zumindest am Start- kaum unterscheiden wird. Intelligente Messsysteme der ersten Generation, von denen bisher lediglich eines seitens des BSI zertifiziert ist, können nicht mehr Messdaten liefern als modernene Messeinrichtungen. Neu ist allein die Übertragung der Messwerte- eine Vor-Ort-Ablesung erübrigt sich mit intelligenten Messsystemen. Die Abbildung lastvariabler Tarife, das Durchführen von Erzeugungs-und Lastmanagement sowie netzbetriebliche Anwendungsfälle unterliegen jedoch nach wie vor klaren Einschränkunge. Auch Mehrwerte auf Basis der Mehrspartenfähigkeit sind kaum realisierbar, gleiches gilt für datenbasierte Geschäftsmodelle, beispielsweise auf Basis gerätescharfer Verbrauchserkennung. Diese erfordern sekundengenaue Echtzeitdaten, das intelligente Messsystem liefert jedoch nur Viertelstundenwerte.

Lieferanten in der Bredouille

Das Angebot zeit-und lastvariabler Tarife, die Verbrauchern tatscählich Mehrwerte in Aussicht stellen und der ursprünglichen Idee zur Energiewende Rechnung tragen, ist auf Lieferantenseite im Zuge der initialen Einführung intelligenter Messsysteme also nur schwer realisierbar. Trotzdem sind Vertriebe gegenüber dem Kunden oftmals an vorderster Front, wenn es um die Kosten geht. Zum einem geben Sie auch künftig in vielen Fällen den Posten des Messstellenbetriebs - der mit intelligenten Messsystemen um einiges höher ausfallen wird - über die Stromrechnung an die Kunden weiter. Zum anderen ist der prozessseitige Umbau hinsichtlich des MsbG in den eigenen Reihen ebenfalls mit einem nicht zu unterschätzenden finanziellen Aufwand verknüpft, der letztendlich wohl ebenfalls auf den Endkonsumenten umgelegt werden muss. Diese Mehrzahlung ohne konkreten Gegenwert zu rechtfertigen, wird sicher schwierig. Selbst wenn die Lieferanten nur das letzte Glied einer langen Kette sind, laufen sie Gefahr, Kunden im Rahmen des Pflichteinbaus zu verlieren.

Mit Gegenleistung ins Rennen starten

Vertriebsunternehmen sind daher gut beraten, bereits heute aktiv mehrwertgenerierende Leistungen zu identifizieren, mit denen sie künftig gegenüber Kunden auftrumpfen können. Ein Schlüssel zum Erfolg liegt - neben dem Angebot passender Tarifprodukte - sicher in der gezielten Nutzung und Aufbereitung der Messdaten. Auf diese Weise können Versorger zusätzliche Service-Anreisze schaffen. Positive Effekte im Großkundenumfeld mit RLM-Basis (Registrierende Leistungsmessung) sind in diesem Fall oft eins zu eins auf Privathaushalte, die bisher unter das Standardlastprofil (SLP) fallen und künftig mit intelligenten Messsystemen ausgestattet werden, übertragbar. Die Zustimmung des Kunden vorrausgesetzt.

Wichtig ist, dass das Angebot über die gesetzlich vorgeschriebene Leistung auf Seiten der Messstellenbetreiber hinausgeht - also mehr umfasst als das kostenlose monatliche Zurverfügungstellen der Verbrauchsdaten. So sind beispielsweise spezifische Auswertungen zu Lastspitzen, darauf basierende Optimierungsempfehlungen hinsichtlich des Energieverbrauchs beziehungsweise der Einspeisung oder des Benchmarkings mit vergleichbraen Endverbrauchern denkbar. Solche Mehrwerte sind dabei nicht zwangsläufig an digitale Anebote in Form von Webportalen pder Apps gebunden. Auswertungen können durchaus auch per regelmäßiger Info-E-Mail oder via Post erfolgen, um unterschiedlichsten Zielgruppen Rechnung zu tragen. Hier ist es an den Lieferanten, die jeweils am besten zur Kundenstruktur passenden Inhalte und Wege zu identifizieren.

Flexible IT erleichtert den Umgang mit Daten

Das Praktische an solchen Ansätzen: Die Prozesse lassen sich in der Regel einfach automatisieren und umsetzen. Wenn eine entsprechende Integration in die Systeme der Kundenverwaltung und Abrechnung gegeben ist, gehen die Möglichkeiten weit über ein "Stand-alone"-Webportal hinaus. Messwerte, Abrechnungs- und Stammdaten können gezielt zusammengeführt werden. Dies ist auch von Vorteil, wenn der Kunde künftig sein Recht einfordert und statt der gewohnten Abschlagsvariante eine verbrauchsabhängige Abrechnung verlangt. Entsprechende Verarbeitungsprozeduren können viel schneller umgestellt werden. Das Fundament dazu liefert ein flexibles IT-System, das die jeweiligen spezifischen Anwendungsmodule verknüpft und sich im Bedarfsfall beliebig erweitern lässt. So wird vor dem Hintergrund der aktuellen Problemstellung des Pflichteinbaus nicht nur dem schnellen und reibungslosen Einsatz eines vollintegrierten Webportals, das sich individuell gestalten lässt, der Weg geebnet. Darüber hinaus bleibt die Tür auch für neue Anforderungen stets offen - beispielsweise hinsichtlich der Mehrspartenfähigkeit von Abrechnung, Visualisierung und Anaylse.

Lars Ehrler, Leiter Produktentwicklung, AKTIF Technology GmbH

Der Artikel ist erschienen in der  e m w Energie. Markt. Wettbewerb.

AKTIFes Engagement

5 years ago

AKTIF unterstützt Bildungsmöglichkeiten in Kindergärten und Grundschulen

AKTIF unterstützt auch in diesem Jahr wieder Kindertagesstätten und Grundschulen mit Büchern. Literatur fördert die ganzheitliche Entwicklung von Kindern. Für jedes Alter, jeden Entwicklungsstand und jeden Anlass gibt es die richtigen Bücher. (Vor)-lesen und Entdecken schult die Sprachentwicklung, regt die Phantasie an und dient der Wissensvermittlung. Gerade in Zeiten von Smartphone, Tablet und Internet sind Bücher und der Spaß am Lesen wichtige Grundbausteine in der kindlichen Entwicklung, die aus dem Alltag nicht verschwinden dürfen. Wir von AKTIF sind ein familienfreundliches Unternehmen mit zahlreichen AKTIFen Kindern und wissen den Stellenwert von Büchern zu schätzen. Deshalb unterstützen wir den Zugang zu Literatur für Kindertagesstätten & Grundschulen und spenden Bücher aus dem Verlagshaus MAX für die Themenbereiche Gesunde Ernährung und Brandschutzerziehung.

http://www.verlagshaus-max.de/brandschutz.html

http://www.verlagshaus-max.de/ernaehrung.html

[Bildquelle:©MAX Verlagshaus „ISS! WAS? – Ernährung für Kinder" "]

Foto: IHK Cottbus (@IHKCottbus) Twitter

Brandenburger Unternehmen auf der Hannover Messe 2019

6 years ago

Das Brandenburger Wirtschaftsmagazin FORUM der Industrie- und Handelskammer veröffentlicht einen Bericht über Brandenburger Unternehmen auf der diesjährigen Hannover Messe.

Foto: IHK Cottbus (@IHKCottbus) Twitter
Foto: IHK Cottbus (@IHKCottbus) Twitter
https://bc.pressmatrix.com/de/profiles/6b0f1aad0817/editions/bc2c361190698333e4a0/pages/page/6

Interview auf der Hannover Messe mit Herrn Sagmeister von der Energie & Management

6 years ago

Mario Weber von AKTIF im Interview mit Stefan Sagmeister. AKTIF steht seit mehr als 20 Jahren für flexible und lösungsorientierte Software sowie Dienstleistungen für die Energiewirtschaft. Als unabhängiges Unternehmen unterstützen wir mit unserer langjährigen Erfahrung umfassend und effizient bei allen Herausforderungen des sich stetig wandelnden Energiemarktes. Mit "AKTIFER" Hilfe können Sie sich auch in Zukunft auf die wichtigen Aufgaben Ihres Unternehmens konzentrieren. AKTIF ist ebenfalls ein starker Service-Dienstleister: neben der durchdachten und durchgängigen Energielogistik-Software bietet AKTIF praxisrelevantes Know-how, Beratung sowie die komplette Abwicklung von Prozessen als Dienstleistung an. Unsere service-orientierte Betreuung und unsere leistungsstarken Produkte helfen Ihnen dabei, sich voll und ganz auf die wichtigen Aufgaben zu konzentrieren. Mehr Informationen finden Sie unter: http://www.hannovermesse.de/ und https://aktif.energy/ Umsetzung & Realisation: http://www.energie-und-management.de http://energy-news.tv Moderation: Stefan Sagmeister (Chefredakteur Energie & Management) https://www.energie-und-management.de

https://www.youtube.com/watch?v=uLSNqt37lVA
Quelle: pexels

Umdenken auf Prozessseite - Neue Geschäftsmodelle erfordern Abwicklungsstrecken mit System

6 years ago

Verteilnetznetzbetreiber geraten zunehmend unter Druck: Obwohl sich die Abbildung der erforderlichen Marktprozesse im Zuge von „MaKo 2020“ künftig noch komplexer gestaltet, werden die Umsatzpotenziale durch die gesetzlich vorgeschriebene Aufgabenumschichtung auf Übertragungsnetz- und Messstellenbetreiber zusätzlich eingeschränkt. Gerade Stadtwerken und Querverbundsunternehmen, die verschiedene Marktrollen unter einem Dach vereinen, empfiehlt sich daher ein prüfender Blick auf die Prozesslandschaft. Es kann durchaus zielführend sein, über den Einsatz des bestehenden Marktkommunikations- und Abrechnungssystems für den Netzbetrieb hinaus neue Abwicklungsstrecken für zusätzliche Leistungen zu schaffen.

Quelle: pexels
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Mit der Umsetzung der „MaKo 2020“-Prozesse kommt auf Verteilnetzbetreiber 2019 eine Menge Arbeit zu. Aber allein mit der Abbildung der gesetzlichen Anforderungen im Rahmen der Marktkommunikation ist es nicht getan. Gleichzeitig gilt es, zusätzliche Geschäftsmodelle (weiter) zu entwickeln, die vor allem integrierte Versorgungsunternehmen in die Lage versetzen, die im Netzbereich durch Regulierung wegfallenden Aufgabenbereiche zu kompensieren und den Weg für neue Erlösmodelle zu ebnen. Denn MaKo 2020 bedeutet für die Rolle des Netzbetreibers letztendlich nur eines: Die Komplexität zur Bewältigung des Tagesgeschäfts nimmt zu, begleitet vom Wegbrechen bisheriger Möglichkeiten zur Kostenumlegung. Aufgaben, die im Zuge des Zielmodells auf Seiten der Netzbetreiber entfallen, sind beispielsweise die Bilanzierung – die im Zuge intelligenter Messsysteme im Zielmodell zum Aufgabenbereich des Übertragungsnetzbetreibers gehört – oder die Messwerterhebung, -aufbereitung und -verteilung, die künftig unabhängig von der Messtechnik vom Verteilnetzbetreiber auf den Messstellenbetreiber übergeht. Neben den bestehenbleibenden Aktivitäten im Umfeld der regulierten Marktkommunikation gibt es im Netzbetrieb jedoch auch Aufgaben, die seitens des Gesetzgebers prozessual nicht im Detail umrissen sind, wie beispielsweise die Abrechnung von Einspeisevergütungen. Diese rücken vor dem Hintergrund des zunehmenden Kostendrucks inzwischen immer stärker in den Fokus. Im Zuge der Wettbewerbsfähigkeit eines Stadtwerks macht es durchaus Sinn, solche Prozesse unabhängig von den Systemen und Verarbeitungsketten des klassischen Netzbetriebs aufzubauen – und zwar sowohl aus wirtschaftlichen wie auch fachlichen Gründen.

Schuster bleib bei deinen Leisten

Für die regulierten Prozesse auf Netzbetreiberseite existieren am Markt zahlreiche, spezifisch zugeschnittene Lösungsansätze – egal ob im Anwendungs- oder Dienstleistungsumfeld. Die jeweiligen Systeme oder Service-Partner können nicht zuletzt im Zuge der „MaKo 2020“-Umstellung gezielt ihre Prozessstärken im gesetzlich umrissenen Netzbetrieb ausspielen, wobei Anwender von Skaleneffekten profitieren. Schwierig gestaltet sich die Umsetzung der entsprechend gesetzlich erforderlichen Anpassungen jedoch genau dann, wenn zusätzliche Verarbeitungsschleifen zu berücksichtigen sind. Die dahinterliegenden Abläufe werden im Rahmen von Umstellungsprojekten zur Marktkommunikation meist ausgebremst. Gleiches gilt auch umgekehrt: Fallen künftig ergänzende Aufgaben in den Aufgabenbereich des Netzbetriebs, wie beispielsweise Teilprozesse zur Abrechnung von vertrieblichen oder spartenübergreifenden Leistungen, lassen sich diese nur unter viel Aufwand mit einem System in Einklang bringen, welches auf die traditionellen Netzbelange ausgelegt ist.

Abrechnung ist nicht gleich Abrechnung

Netzbetreiber als Teil eines integrierten Energieversorgungsunternehmens sollten sich daher gezielt mit den Potenzialen der jeweiligen Prozesse befassen. Während die Abrechnung der Netzkosten als obligatorische Aufgabe gilt, die hinsichtlich der Abläufe zudem exakt vorgegeben ist, birgt ein Prozess wie die Abrechnung von Einspeisevergütungen zusätzliche Chancen bei der Generierung von Mehrwertdiensten. Wenn ein Stadtwerk mittelfristig mit dynamischen und innovativen Konzepten trumpfen möchte, sollte es sich die Frage stellen, inwieweit sich diese mit bestehenden IT-Lösungen abbilden lassen. Systeme auf Netzbetreiberseite sind aus der Historie heraus so konzipiert, dass sich alles um Leitungen, Zählpunkte oder Anschlussstelle dreht. Die Betrachtung von Kundenbedürfnissen greift dabei in der Regel zu kurz. Insofern bietet die Überführung des wettbewerblichen Teils des Tagesgeschäfts auf Netzbetreiberseite in ein eigenes – und zugleich marktrollenübergreifendes – System eindeutige Vorteile. Ziel im integrierten Verbund muss es sein, die Daten jeder einzelnen Marktrolle für neue Geschäftsmodelle bestmöglich nutzbar zu machen. Da hierfür ein gezielter, auf die jeweiligen Rahmenanforderungen zugeschnittener Austausch erforderlich ist, kommt dem Thema Energielogistik eine entscheidende Rolle zu. Wer in dem Zusammenhang einen flexiblen und beliebig skalierbaren Ansatz verfolgt, wird auf lange Sicht die Nase vorn haben. Es geht vor allem um Abrechnungsprozesse, die nicht nur hohe Komplexität und Individualität in der Produktgestaltung tragen, sondern gleichzeitig wirtschaftlich sind. Der Berücksichtigung last- und zeitvariabler Tarife oder die Abrechnung von zusätzlichen Leistungen oder verschiedenen Produkten an einer Lieferstelle – vom Messstellenbetrieb über die Direktvermarktung bis hin zur Anlagenbetreuung – sind durch die Entkopplung von vordefinierten Prozessschemen der jeweiligen Marktrollen kaum Grenzen gesetzt.

Aus der Not eine Tugend machen

So bietet die Umsetzung des Zielmodells die einmalige Chance, „wettbewerbsentscheidende“ Prozesse im Sinne eines Querverbunds neu aufzugleisen und marktrollenübergreifend zu gestalten. Prädestiniert ist hierfür unter anderem das gesamte Thema Einspeisevergütung. Hinzu kommt die (Bündel-)Abrechnung von Kundenanlagen und spartenübergreifenden Produkten, wobei der Fokus nicht allein auf den „energiespezifischen“ Leistungen liegt. Mit einem flexiblen und vollintegrierten System wie AKTIF®dataService können beispielsweise auch Produkte rund um Wasser, Abwasser, Entsorgung, Nahverkehr oder Dienstleistungen wie Winterdienst einbezogen und somit zusätzlicher Service geschaffen werden. Die Lösung ist darüber hinaus jederzeit ohne viel Mühe um ein Portal erweiterbar, dass alle diese Daten in beliebiger Kombination und passgenau dem Kunden spiegelt – für zusätzlichen Mehrwert. Wer sich Flexibilität bei der Umsetzung neuer Abwicklungsstrecken sichern möchte, sollte seine Kraft also nicht darauf verwenden, bestehende Systeme umzuschustern, sondern nach passenden Lösungen suchen, die über den regulierten Netzbetrieb hinaus ein Fundament für künftiges Unternehmenswachstum liefern. Auf diese Weise steht selbst Angeboten in komplexen Themenfeldern wie Einspeisevergütung, Mieterstrom und Co., die auf Netzdienstleistungen basieren aber systemisch in bestehenden Anwendungen nur schwer umsetzbar sind, nichts mehr im Wege.

E-Mail: ; URL: www.aktif.energy;

Fachartikel: Kundenzentrierung vs. Netzfokus

Autor: Lars Ehrler, Leiter Produktentwicklung, AKTIF-Unternehmensgruppe;

Rebecca Hasert, Press'n'Relations GmbH

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Felix Zimmermann (links) und Achim Kohberger haben im Januar 2015 als Geschäftsführende Gesellschafter die PortfolioWerkStadt GmbH gegründet.

Vielfältige Chancen durch Portfoliomanagement

6 years ago

Beschaffung fußt auf flexiblem Bilanzkreismanagement. Durch individuelles Portfoliomanagement lassen sich gegenüber einem klassischen Vollversorgungsmodell in der Regel attraktive Beschaffungskonditionen und deutlich mehr Marktnähe im Tagesgeschäft erzielen. Seit Januar 2015 bietet die Stuttgarter PortfolioWerkStadt GmbH gerade kleineren Stadtwerken die Möglichkeit, ohne viel Ressourcenaufwand in den Genuss dieser Vorteile zu kommen. Das hochintegrierte Anwendungssystem von AKTIF Technology spielt hierbei eine wichtige Rolle.

Felix Zimmermann (links) und Achim Kohberger haben im Januar 2015 als Geschäftsführende Gesellschafter die PortfolioWerkStadt GmbH gegründet.
Felix Zimmermann (links) und Achim Kohberger haben im Januar 2015 als Geschäftsführende Gesellschafter die PortfolioWerkStadt GmbH gegründet.

„Wir sind vor vier Jahren angetreten, um Stadtwerken als autonomer Dienstleister eine sinnvolle Alternative zur Vollversorgung zu bieten“, präzisiert Felix Zimmermann, Geschäftsführender Gesellschafter der PortfolioWerkStadt GmbH, die Idee hinter dem Unternehmen. Seiner Ansicht nach haben die großen Versorger bei der Erstellung solcher Angebote in den letzten Jahren zwar deutlich nachgebessert, können aber trotzdem nicht mit den Preisen, die sich über ein eigenständiges und unabhängiges Agieren am Markt festschreiben lassen, mithalten. „Bei Paketangeboten von Vorlieferanten steckt der Teufel oft im Detail. So schlagen beispielsweise Nebenkosten für Konvertierung oder Ausgleichsenergie zu Buche. Oder es gibt bei Tranchenmodellen die Einschränkung, die Preise nur über ein bestimmtes Portal fixieren zu können, wobei durch Notierungsaufschläge im Vergleich mit reinen Brokerpreisen intransparente Mehrkosten anfallen, die sich immer weiter summieren“, so Zimmermann, der über langjährige Expertise in diesem Umfeld verfügt. Vor dem Hintergrund der aktuell stark schwankenden Energiepreise verschenken viele Stadtwerke die Chance, sich über eine entsprechende Strategie in Eigenregie günstige Einkaufspreise zu sichern. Gerade im volatilen Umfeld der Gewerbekunden werde die Vollversorgung nicht zuletzt auch zum Hemmschuh des vertrieblichen Tagesgeschäfts: „Nehmen wir mal an, ein Industriekunde eines Stadtwerks schreibt neu aus. Im Rahmen des Vollversorgungsvertrags wurde der Bezugspreis zwischen Vorlieferant und Stadtwerk vor einem Jahr fixiert. Tagesaktuelle Marktpreise liegen jetzt deutlich darunter. In dieser Situation riskiert das Stadtwerk entweder Verluste aufgrund der Differenz zwischen Einkaufs- und wettbewerbsnahem Angebotspreis oder den kompletten Wegfall des Kunden.“

Risiko und Komplexität im Griff

Den Vorteilen des Portfolioansatzes stehen natürlich höhere Risiken und Aufwände entgegen. Aber auch diese lassen sich mithilfe kompetenter Mitstreiter und reibungsloser Prozesse weitgehend reduzieren, wie Felix Zimmermann aus Erfahrung weiß: „Aufgrund unserer Routine können wir viele Zweifel zerstreuen. Die Abwicklung der zahlreichen Standardprozesse rund um Vertrags- oder Bilanzkreismanagement im Zuge von zerstückelten Portfolios und vielfachen Lieferanten laufen über die richtige Software nahezu von selbst. Darüber hinaus stehen wir unseren Kunden auch beratend zur Seite und geben beispielsweise Hinweise, wenn die Marktpreise besonders günstig sind. Für jeden wird aufgrund der jeweiligen Ausgangssituation eine individuelle Beschaffungsstrategie erstellt, dabei achten wir genau auf die nötige Flexibilität und garantieren über Online-Tools und umfassendes Reporting volle Transparenz und Kontrolle – egal, ob die gesamte Beschaffungsmenge eines Kunden aus 10 oder 100 Tranchen besteht.“ Aktuell unterstützt das Team der Portfoliowerkstadt an die 35 Stadtwerke im Bereich Gas und Strom und verwaltet eine Portfoliomenge von insgesamt 4,3 Terawattstunden. Bei insgesamt sieben Mitarbeitern ist ein solches Beschaffungsvolumen nur auf Basis effektiver informationstechnischer Prozessunterstützung händelbar. Hier konnte von Anfang an die Software AKTIF®dataService ihre Stärken ausspielen. Alle relevanten Daten laufen im mandantenfähigen System der Senftenberger AKTIF-Gruppe zusammen. Mannigfaltige Beschaffungsverträge werden darüber erfasst, mit Vorlieferanten abgeglichen und im Bilanzkreis verwaltet. Auch die Abrechnung von Über- bzw. Untermengen sowie die Marktkommunikation mit Netzbetreibern, Marktgebietsverantwortlichen etc. erfolgt automatisiert – sowohl für Gas als auch Strom. Die Prozessabwicklung von der Konteneröffnung und Stammdatenerfassung bis hin zum Reporting gestaltet sich vollintegriert, was im Tagesgeschäft der PortfolioWerkStadt viel Zeit spart.

Schlagkraft im Vertrieb

Die Flexibilität und Offenheit der Software kommt darüber hinaus aber noch an einer anderen wichtigen Stelle zum Tragen, wie der Geschäftsführer berichtet: „Der Mehrwert unseres Geschäftsmodells besteht nicht zuletzt in der Unterstützung der Vertriebstätigkeit auf Stadtwerksseite. Dafür haben wir verschiedenste Online-Helferlein programmiert, unter anderem ein eigenes Pricing-Tool. Dieses versetzt unsere Kunden in die Lage, jederzeit aktuelle Preise für neue Angebote gegenüber Bestandskunden zu errechnen oder beispielsweise den eigenen Grundversorgungspreis fürs kommende Jahr zu bestimmen.“ Die Online-Anwendung basiert auf Live-Werten von Börsen und OTC-Plattformen zur Generierung der Price-Forward-Kurve in kürzester Zeit. Zur genauen Bedarfsbestimmung werden historische Lastgänge direkt aus dem AKTIF-System eingelesen und auf die Zukunft hochgerechnet inkl. Analyse, Lastbestimmung und Co. Durch die Simulation ergibt sich ein Energiepreis, der auch die Kosten bei Spitzen oder Ausfällen berücksichtigt. Sobald der Vertrag zustande kommt, kann die Beschaffung auf Basis der bereits erhobenen Daten starten. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die auf diese Weise kalkulierten Preise bis auf wenige Cent Abweichungen auch beim Abschluss Bestand haben. „Unser Pricing-Tool, das auf ausgefeilten Berechnungsformeln basiert, wird extrem gut angenommen. Manche Kunden jagen täglich 20 Bepreisungen durch, insgesamt sind mittlerweile über 60.000 Vorgänge im System gelistet. Die hohe Genauigkeit schafft wiederum Vertrauen auf Kundenseite“, berichtet Zimmermann. Sein Fazit fällt eindeutig aus: Stadtwerke sollten sich in jedem Fall mit dem Thema Portfoliomanagement auseinandersetzen, da sich dadurch im vertrieblichen Alltag ganz neue Freiheiten ergeben. Mit den richtigen IT-Werkzeugen und Dienstleistungsmöglichkeiten rechne sich das durchaus. Von den Kunden der PortfolioWerkStadt ist kein einziger zur Vollversorgung zurückgewechselt.

Autorin: Rebecca Hasert, Press’n’Relations GmbH (www.press-n-relations.de)

URL: www.portfoliowerkstadt.de, www.aktif.energy

Impression Halle 3, 06.02.2018 Fotograf: Udo Geisler

Smarte Rechnungen für smarte Energie

6 years ago

Abrechnungsprozesse stehen bei der AKTIF-Unternehmensgruppe im Fokus des Messeauftritts. Die Berücksichtigung last- und zeitvariabler Tarife oder die Abrechnung von zusätzlichen Leistungen und verschiedenen Produkten an einer Lieferstelle in Zusammenhang mit der Einführung von intelligenten Messsystemen lege die Messlatte für entsprechende IT- und Prozesslösungen deutlich nach oben, erklärt Thomas Papritz, Geschäftsführer von AKTIF Technology: „Durch das Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) erhalten kundenindividuelle Verträge zunehmend mehr Gewicht.“

Impression Halle 3, 06.02.2018 Fotograf: Udo Geisler
Impression Halle 3, 06.02.2018 Fotograf: Udo Geisler

Die Senftenberger Unternehmensgruppe demonstriert auf der Messe, wie sich die aktuellen Anforderungen inklusive der zugehörigen Teilprozesse im Rahmen von Marktkommunikation, Rechnungsprüfung, Nebenbuchhaltung, Forderungsmanagement oder Webportal auf Basis des Anwendungssystems AKTIFdataService abbilden lassen.

Up-to-date: Bilanzkreismanagement und Mieterstrom

Der Hersteller betont die flexible Nutzung seiner IT-Lösungen. So sollen AKTIF-Anwender unabhängig von der Gestaltung der Marktregeln für die Durchführung der Bilanzkreisabrechnung Strom (MaBiS 3.0) alle Prozesse rund um Bilanzkreismanagement und Prognose vollautomatisiert umsetzen können. Dabei spiele es keine Rolle, in welcher Geschwindigkeit der Smart-Meter-Rollout abläuft und wie viele Lastgänge es künftig zu verarbeiten gilt. Für Energiemarkteure, die sich mit dem Gedanken eines Mieterstromangebots auseinandersetzen, bietet das spezialisierte Unternehmen Einblicke in die vertrieblichen, rechtlichen und prozessualen Herausforderungen und stellt im Rahmen der Messe sein zugehöriges Umsetzungsmodell vor. (jr)

www.aktif.energy

Quelle:50komma2; Bild: Impression Halle 3, 06.02.2018, Fotograf: Udo Geisler

http://50komma2.de/ww/2019/01/21/smarte-rechnungen-fuer-smarte-energie/

Die Abrechnung der Zukunft.

6 years ago

Effizienz in Abrechnung und Bilanzkreismanagement sowie die mühelose Ein-führung von Mieterstromprodukten als Kernthemen des E-world-Auftritts 2019

Smarte Rechnungen für smarte Energie: Unter diesem Motto legt die AKTIF-Unternehmensgruppe ihr Hauptaugenmerk zur E-world 2019 auf Abrechnungsprozesse, die nicht nur hohe Komplexität und Individualität in der Produktgestaltung tragen, sondern gleichzeitig wirtschaftlich sind. Schließlich werden Energielieferanten ihren Kunden mit der Einführung von intelligenten Messsystemen neue, individualisierte und smarte Produkte anbieten müssen, um im Wettbewerb bestehen zu können. Die Berücksichtigung last- und zeitvariabler Tarife oder die Abrechnung von zusätzlichen Leistungen oder verschiedenen Produkten an einer Lieferstelle – vom Messstellenbetrieb über die Direktvermarktung bis hin zur Anlagenbetreuung – legen die Messlatte für entsprechende IT- und Prozesslösungen deutlich nach oben.

„Durch das Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) erhalten kundenindividuelle Verträge zunehmend mehr Gewicht. Versorger sind in der Pflicht, sich auf die neuen Rahmenbedingungen einzustellen, ohne dass dabei gleich die Kosten explodieren“, präzisiert Thomas Papritz, Geschäftsführer der AKTIF Technology GmbH sowie der AKTIF Energielogistik GmbH, die aktuelle Ausgangssituation. Die Senftenberger Unternehmensgruppe demonstriert zur E-world, wie sich all diese Anforderungen inklusive der zugehörigen Teilprozesse im Rahmen von Marktkommunikation, Rechnungsprüfung, Nebenbuchhaltung, Forderungsmanagement oder Webportal auf Basis des hochintegrierten Anwendungssystems AKTIF®dataService effektiv abbilden lassen. Aber auch darüber hinaus hat der IT-Anbieter und Dienstleister passende Antworten für aktuelle Problemstellungen im Markt parat. „Egal, um welchen Anwendungsbereich es geht, Flexibilität und Automatisierung sind die relevanten Stellschrauben für jedes

Smarte Rechnungen für smarte Energie: Unter diesem Motto legt die AKTIF-Unternehmensgruppe ihr Hauptaugenmerk zur E-world 2019 auf Abrechnungsprozesse, die nicht nur hohe Komplexität und Individualität in der Produktgestaltung tragen, sondern gleichzeitig wirtschaftlich sind. Schließlich werden Energielieferanten ihren Kunden mit der Einführung von intelligenten Messsystemen neue, individualisierte und smarte Produkte anbieten müssen, um im Wettbewerb bestehen zu können. Die Berücksichtigung last- und zeitvariabler Tarife oder die Abrechnung von zusätzlichen Leistungen oder verschiedenen Produkten an einer Lieferstelle – vom Messstellenbetrieb über die Direktvermarktung bis hin zur Anlagenbetreuung – legen die Messlatte für entsprechende IT- und Prozesslösungen deutlich nach oben.

 

„Durch das Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) erhalten kundenindividuelle Verträge zunehmend mehr Gewicht. Versorger sind in der Pflicht, sich auf die neuen Rahmenbedingungen einzustellen, ohne dass dabei gleich die Kosten explodieren“, präzisiert Thomas Papritz, Geschäftsführer der AKTIF Technology GmbH sowie der AKTIF Energielogistik GmbH, die aktuelle Ausgangssituation. Die Senftenberger Unternehmensgruppe demonstriert zur E-world, wie sich all diese Anforderungen inklusive der zugehörigen Teilprozesse im Rahmen von Marktkommunikation, Rechnungsprüfung, Nebenbuchhaltung, Forderungsmanagement oder Webportal auf Basis des hochintegrierten Anwendungssystems AKTIF®dataService effektiv abbilden lassen. Aber auch darüber hinaus hat der IT-Anbieter und Dienstleister passende Antworten für aktuelle Problemstellungen im Markt parat. „Egal, um welchen Anwendungsbereich es geht, Flexibilität und Automatisierung sind die relevanten Stellschrauben für jedes Geschäftsmodell – nicht nur in der Energiewirtschaft. In unserem Angebot bringen wir das fachliche Know-how und ein leistungsstarkes IT-Fundament, das sich jederzeit der konkreten Aufgabenstellung anpasst, in Einklang“, so Papritz.

Bilanzkreismanagement auf der Höhe der Zeit

Dank der flexiblen IT-Strukturen können AKTIF-Anwender ebenso beruhigt in die Zukunft der Bilanzierung schauen. Unabhängig davon, wie sich die Vorgaben der MaBiS 3.0 im Detail gestalten, sind mithilfe von AKTIF alle Prozesse rund um Bilanzkreismanagement und Prognose weiterhin vollautomatisiert umsetzbar. Hierbei spielt es zudem keine Rolle, in welcher Geschwindigkeit der Smart-Meter-Rollout abläuft und wie viele Lastgänge es künftig zu verarbeiten gilt.

Mieterstrom aus der Praxis

Auch für Energiemarktakteure, die sich mit dem Gedanken eines Mieterstromangebots auseinandersetzen, ist der Stand 335 in Halle 2 die richtige Anlaufstelle. Aufgrund der bisherigen Umsetzungserfahrung können gezielte Einblicke gegeben werden, welche vertrieblichen, rechtlichen und prozessualen Herausforderungen in diesem Zusammenhang beachtet werden müssen – inklusive Vorstellung des bereits praxiserprobten Umsetzungsmodells.

Die Messeteilnahme der AKTIF-Unternehmensgruppe wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und des Landes Brandenburg gefördert.

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